Gedan­ken­spie­le: Über Algo­rith­men, Video-Trends 2023 und etwas ChatGPT

Gedan­ken­spie­le: Über Algo­rith­men, Video-Trends 2023 und etwas ChatGPT

Wer Kom­mu­ni­ka­ti­ons­leu­te nach dem prä­gen­den The­ma des ers­ten Monats 2023 fragt, bekommt mit Sicher­heit eine recht ein­heit­li­che Ant­wort: ChatGPT bzw. die Erstel­lung von Con­tent mit­tels Künst­li­cher Intel­li­genz. Natür­lich ist auch an mir das The­ma nicht vor­bei­ge­gan­gen, wor­über ich u.a. aktu­ell auf Lin­ke­dIn immer wie­der dis­ku­tie­re. Dazu wer­de ich in Kür­ze einen wei­te­ren Fokus-Arti­kel zu die­sem The­ma hier im Blog publi­zie­ren. Trotz die­ses Mega-The­mas möch­te ich in die­sem Gedan­ken­spiel aber den Blick auf wei­te­re Topics und Trends 2023 rund um die digi­ta­le Kom­mu­ni­ka­ti­on len­ken, die eben­falls span­nend und dis­kus­si­ons­wür­dig sind. Dar­um viel Spaß mit mei­nen 10 Lesetipps.


In eige­ner Sache.

  • Dop­pel­mo­ral: Von Elon-Jün­gern und Musk-Mora­lis­ten
    In den letz­ten Mona­ten gab es eine Kon­stan­te in der Öffent­lich­keit: die Kri­tik an Elon Musk nach der Über­nah­me von Twit­ter. Wie rück­sichts­los er mit Mit­ar­bei­ten­den umgeht. Was für Ideen er hat, negiert, ver­wirft. Und was für eine Unsi­cher­heit er Twit­ter beschert. Doch in die­sen Dis­kus­sio­nen steckt eine Dop­pel­mo­ral. Nicht, dass ich Musk ver­tei­di­gen will. Nur möch­te ich vie­len zuru­fen: „Das ist doch alles schon lan­ge bekannt, dam­ned!“ Ein Gedan­ken­spiel als Anstoß.

Stra­te­gi­sche Überlegungen.

  • Algo­rith­men: Hört auf, es Social Media zu nen­nen
    Wohin ent­wi­ckelt sich Social Media? Die­sel­be Fra­ge habe ich hier in mei­nem Bei­trag „Ano­ther end of Social Media“ eben­falls bereits auf­ge­wor­fen. Unab­hän­gig davon hat Enno Park recht: Fast alle Social-Media-Platt­for­men haben Algo­rith­men jus­tiert und so die Kon­trol­le über den aus­ge­spiel­ten Con­tent über­nom­men. So bestehen unse­re Feeds weit weni­ger aus sozia­len Bezie­hun­gen, denn aus Emp­feh­lun­gen von Algo­rith­men. Was bedeu­tet dies für unse­re Strategien?
  • Com­mu­ni­ty Manage­ment: Zen­tra­les Asset im Social-Media-Mar­ke­ting
    Eng ver­bun­den mit den aktu­el­len Ent­wick­lun­gen bei den Algo­rith­men ist die Fra­ge: War­um muss das Com­mu­ni­ty-Manage­ment im Social-Media-Zeit­al­ter ein so zen­tra­les Asset im Unter­neh­men sein? War­um geht das defi­ni­tiv nicht »neben­bei«? Die­ser umfang­rei­che Bei­trag zeigt auf, wie Com­mu­ni­ty Manage­ment stra­te­gisch aus­ge­rich­tet wer­den muss.
  • Buy­er Per­so­nas: Vor­la­gen, Bei­spie­le & Tipps
    Wenn wir schon bei Stra­te­gien sind: Seit vie­len Jah­ren bin ich bekannt­lich ein Fan des Per­so­na-Modells. War­um? Per­so­nas machen Ziel­grup­pen greif­ba­rer. Man erhält ein viel kon­kre­te­res Bild einer Ver­tre­te­rin der gewünsch­ten Ziel­grup­pe, um auf die­se den Con­tent zuzu­schnei­den. Aber nur dann, sofern sie mit rea­len Daten und Fak­ten gebil­det wur­de, wie hier gezeigt wird.

3 Social Media Trends 2023.

  • Trend 1: Video-Mar­ke­ting Trends 2023
    Shorter Short-Vide­os, KI-gene­rier­te Vide­os, SEO-opti­mier­ter Video-Con­tent und Live-Vide­os: Dies sind nur eini­ge der Trends im Video-Mar­ke­ting. Dass das Jahr 2023 ein (wei­te­res) Jahr des Vide­os wird, lässt sich schon jetzt erken­nen. Dazu hel­fen die kom­pak­ten Hin­wei­se zu eini­gen der wich­tigs­ten Video-Ent­wick­lun­gen im Bereich Social Media.
  •  Trend 2: Vira­ler Tik­Tok-Com­mer­ce
    Sau­cen, Taschen, Becher etc.: Tik­Tok sorgt immer wie­der für Hypes um ein­zel­ne Pro­duk­te, die viral gehen und dann sofort aus­ver­kauft sind – ganz nach dem Mot­to: „Tik­Tok made me buy it“. Die­ser Bei­trag erzählt die Geschich­te hin­ter eini­gen die­ser Pro­duk­te – über Grün­de­rin­nen, davon pro­fi­tie­ren­den Mar­ken und der Rele­vanz von Hash­tags, um auf Trends aufzuspringen.
  • Trend 3: Social CEO-Posi­tio­nie­rung
    Dass CEOs künf­tig immer stär­ker social agie­ren müs­sen, das ist den meis­ten heu­te bereits bewusst. Nur: Wer soll davon pro­fi­tie­ren? „Die CEO-Por­tio­nie­rung soll nicht auf einen Per­so­nen-Hype ein­zah­len, son­dern durch wer­ti­gen Con­tent einen Mehr­wert schaf­fen.“ Schließ­lich fun­giert der CEO als Aus­hän­ge­schild der Fir­ma. Inter­es­san­tes Inter­view zur Posi­tio­nie­rung im Social Web.

Tex­te + Tools.

  • Recht: Urhe­ber­recht bei KI-Wer­ken
    Wie sieht es mit dem Urhe­ber­recht bei KI basier­ten Text- und Bild­wer­ken aus? Also gera­de bei Tex­ten, die per ChatGPT erstellt wur­den? Der geschätz­te Cars­ten Ulb­richt hat sich dem The­ma Künst­li­che Intel­li­genz ange­nom­men — aus recht­li­cher Sicht — und die zen­tra­len Rechts­fra­gen rund um das Urhe­ber­recht näher betrachtet.
  • SEO: Ran­ken AI-Tex­te bei Goog­le?
    Erhal­ten auto­ma­tisch per KI erzeug­te Bei­trä­ge eine gute Sicht­bar­keit? Laut Sis­trix-Chef Johan­nes Beus kann dies funk­tio­nie­ren. Vor­aus­set­zung: Die Qua­li­tät aus Sicht von Goog­le stimmt: „Gelingt es Goog­le, dass Autoren mit den unter ihren Namen ver­öf­fent­lich­ten Inhal­ten maschi­nen­les­bar für die Qua­li­tät ein­ste­hen, kann der Such­ma­schi­ne der Weg der Con­ten­ter­stel­lung am Ende egal sein“.
  • Wirt­schafts­me­di­en: „Nein“ zu gegen­der­ten PR-Tex­ten
    Laut einer Umfra­ge von redRo­bin lehnt mit 84 % die gro­ße Mehr­heit der Finanz- und Wirt­schafts­pres­se gegen­der­te PR-Tex­te ab. Die Emp­feh­lung der betei­lig­ten Exper­tin: Jede Orga­ni­sa­ti­on soll­te ihre Spra­che an ihre jewei­li­ge Ziel­grup­pe anpas­sen – und nicht emo­tio­nal wer­ten. Schließ­lich sei es eine sehr per­sön­li­che Fra­ge, wie sich Men­schen zum Gen­dern positionieren.

Dop­pel­mo­ral: Von Elon-Jün­gern und Musk-Moralisten

Dop­pel­mo­ral: Von Elon-Jün­gern und Musk-Moralisten

In den letz­ten Wochen gab es eine Kon­stan­te in der Öffent­lich­keit: die Kri­tik an Elon Musk nach der Über­nah­me von Twit­ter. Wie rück­sichts­los er mit Mit­ar­bei­ten­den umgeht. Was für ein Geba­ren er pflegt. Was für Ideen er hat, negiert, ver­wirft. Und was für eine Unsi­cher­heit er Twit­ter beschert. Alles rich­tig. Doch in die­sen Dis­kus­sio­nen steckt eine Dop­pel­mo­ral. Nicht, dass ich Musk ver­tei­di­gen will. Aber vie­len Men­schen möch­te ich ger­ne zuru­fen: „Das ist doch alles schon lan­ge bekannt, dam­ned!“ Ein Gedan­ken­spiel als Anstoß für ein bes­se­res Jahr 2023.

Vor genau einem Jahr wähl­te das Time-Maga­zin Elon Musk zur „Per­son of the Year.“ Ein Jahr spä­ter zählt er zu den meist­ge­hass­ten Per­so­nen des Inter­nets. Oder zumin­dest der Social-Media-Bla­sen – spe­zi­ell bei uns. Denn Mas­sen-Ent­las­sun­gen, Team-Raus­schmis­se, Zorn-Aus­brü­che, Zick­zack-Kur­se, Dau­er-Wider­sprü­che pflas­tern sei­nen Weg, seit­dem er mehr oder weni­ger erzwun­gen Twit­ter über­nom­men hat. Ja, genau die­se Platt­form, die in Deutsch­land mit 4 Pro­zent Dai­ly Usern ein Stief­müt­ter­chen-Dasein fris­tet und in deren Bla­se sich vor allem Medi­en, Kom­mu­ni­ka­ti­ons­leu­te, News-Jun­kies und etwas Poli­tik und Wis­sen­schaft tum­meln. Wie kam es zu die­sem Absturz?

Wirk­lich neu? Nein.

Bei all den – berech­tig­ten – Vor­wür­fen der letz­ten Wochen hat­te ich oft das Gefühl, all dies schon mal gehört bzw. gele­sen zu haben. Und richtig:

„Er ist weni­ger ein CEO auf der Jagd nach Reich­tum als ein Gene­ral, der sei­ne Trup­pen zum Sieg kommandiert.“

Buch von Ashlee Vance über Elon Musk
Buch von Ash­lee Van­ce über Elon Musk aus dem Jah­re 2015

Die­ses Zitat stammt nicht von heu­te. Son­dern aus der Bio­gra­fie „Elon Musk“ des süd­afri­ka­ni­schen Jour­na­lis­ten Ash­lee Van­ce. Aus dem Mai des Jah­res 2015 und damit mehr als 7 Jah­re alt. Also habe ich mir das Werk zwi­schen den Jah­ren noch­mals vor­ge­nom­men. Übri­gens kein Geheim­tipp: Ein Spiegel-Bestseller.

Gene­ral Musk und sei­ne Truppen

Dre­hen wir dazu die Zeit etwas zurück:

„Seit mitt­ler­wei­le zwei Jahr­zehn­ten ist Musk als Unter­neh­mer tätig und in die­ser Zeit hat er eine Spur von Men­schen hin­ter sich gelas­sen, die ihn ent­we­der bewun­dern oder verachten.“

Van­ce beschreibt Musk als Visio­när, der unse­rer Zeit oft vor­aus war und ist. Zurecht. Wer sich die Lis­te der Zukunfts­pro­jek­te durch­liest, an denen er betei­ligt ist, trifft ganz aktu­ell auf die Non-Pro­fit-Initia­ti­ve Ope­nAI. Damit hat Elon Musk zusam­men mit Micro­soft genau die­sen Chat­bot finan­ziert, mit dem wir gera­de alle spie­len und Tex­te – aber nicht die­sen hier! – schrei­ben lassen.

Dies ist nur eines sei­ner Zukunfts­pro­jek­te. Wie sag­te sei­ne Ex-Frau Jus­ti­ne über ihn doch so kennzeichnend:

„Er tut, was er will, und dabei ist er gna­den­los. Es ist Elons Welt und der Rest von uns lebt auch darin.“

Ihr Zitat macht deut­lich: Elon Musk ist ein Ego­ist, ein Beses­se­ner, ein Macht­mensch, ein rück­sichts­lo­ser Wirt­schafts­boss, aber auch ein Vor­den­ker, ein Macher, ein Hard Worker, ein Mann ohne Kom­pro­mis­se, ein lei­den­schaft­li­cher Ver­rück­ter, ja, ein von sich selbst Gehetz­ter. Ein Feld­herr, der in sei­nen Mit­ar­bei­ten­den übri­gens sei­ne haus­ei­ge­nen Trup­pen sieht, zumin­dest für die Zeit, für die er sie benötigt.

Fast alles schon bekannt

Nein, ich bin kein Freund von Elon. Aber – und dies soll­ten wir uns bewusst sein – all dies wis­sen wir schon seit bald 10 Jah­ren. Zumin­dest jene, die Buch oder eine der zahl­rei­chen Kri­ti­ken gele­sen haben. Neh­men wir uns eini­ge Kri­tik­punk­te vor:

  • Musk fehlt jeg­li­che Empa­thie. Ob der Man­gel an Loya­li­tät und mensch­li­cher Bin­dung auf sein angeb­li­ches Asper­ger-Syn­drom zurück­zu­füh­ren ist, ist offen.
    „Er weiß nur, was zum Teu­fel er erle­digt haben möch­te. Wer sich an die­sen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­stil nicht gewöh­nen konn­te, dem erging es nicht gut.“
  • Musk agiert rück­sichts­los bezo­gen auf Mit­ar­bei­ten­de. Er feu­ert hoch­ran­gi­ge Füh­rungs­kräf­te – selbst lang gedien­te – Ver­trau­ens­per­so­nen, wenn sie nicht mehr sei­nen Vor­stel­lun­gen ent­spre­chen oder deren Leis­tun­gen er unter­durch­schnitt­lich fin­det.
    „Ich wür­de sagen, dass die Leu­te sehr viel Zeit für ihre Fami­li­en haben wer­den, wenn wir plei­te sind.“ (Elon Musk)

  • Musk kon­tak­tiert Mit­ar­bei­ten­de auch ger­ne am Wochen­en­de und erwar­tet dann von ihnen, dass sie sofort in der Fir­ma erschie­nen – selbst wenn sie bei­spiels­wei­se gera­de bei der Geburt ihres Kin­des dabei sein wol­len.
    „Sie müs­sen klä­ren, wo Ihre Prio­ri­tä­ten lie­gen. Wir ver­än­dern die Welt und die Geschich­te und ent­we­der sind Sie dabei oder nicht.“ (Elon Musk)
  • Musk for­der­te von sei­nen Mit­ar­bei­ten­den immer Höchst­leis­tun­gen. Nur die bes­ten und über ihre Gren­zen hin­aus­ge­hen­den kön­nen einen Arbeits­platz haben.

  • Musk droh­te eben­falls bereits an, Tes­la und SpaceX aus finan­zi­el­len Grün­den zu schlie­ßen, wenn nicht bestimm­te Erfol­ge erreicht wer­den. Tes­la soll­te – so die Idee damals – an Goog­le ver­kauft wer­den.
    (Btw: Auch Twit­ter soll­te in den Kri­sen­zei­ten der Ver­gan­gen­heit mal an Goog­le gehen.)
  • Musk „wech­selt sei­ne PR-Mit­ar­bei­ter noto­risch schnell aus“ bzw. ver­brauch­te „mit fast schon komi­scher Effi­zi­enz“ PR-Per­so­nal. Auch bei Tes­la strich der Kon­troll­freak ab und an die Pres­se­stel­le und ver­fass­te selbst „kämp­fe­ri­sche Tex­te“, um kri­ti­sche Behaup­tun­gen zu widerlegen.
  • Musk hat­te schon immer Zwei­fel am Bör­sen­gang sei­ner Unter­neh­men, da er auf die­se Wei­se die voll­stän­di­ge Kon­trol­le ver­lie­ren könnte.

Ein Zei­chen von Doppelmoral

Nicht, dass ich die­se Wesens­zü­ge posi­tiv fin­de. So wün­sche ich mir kei­nen CEO. Nur: Die Mit­ar­bei­ten­den hat­ten schon damals „kei­ner­lei Illu­sio­nen über Musks Per­sön­lich­keit, aber höchs­ten Respekt für sei­ne Visi­on und Dyna­mik bei ihrer Umset­zung“. Auch das steht in der erwähn­ten Biografie.

War­um ich das hier her­vor­kra­me: All die­se Aus­sa­gen sind damit 7 Jah­re alt. Wenn ich mich par­al­lel dazu an mei­ne Twit­ter- und Lin­ke­dIn-Time­lines vor 12 bis 24 Mona­ten erin­ne­re, dann fra­ge ich mich heute:

  • Was ist mit den Per­so­nen, die Musk als neu­en Revo­lu­tio­när, als Gott der Mobi­li­tät, als Vor­den­ker, als Mes­si­as der Elek­tro­mo­bi­li­tät in den Him­mel geho­ben haben?
  • Was ist mit den Per­so­nen gera­de aus Poli­tik, Wirt­schaft und Medi­en, die sich mit ihm als „Rock­star“ unbe­dingt in der Öffent­lich­keit zei­gen wollten?
  • Was ist mit den Per­so­nen, die sei­ne revo­lu­tio­nä­re Den­ke lob­ten und kürz­lich erst jubel­ten, als Musk in Bran­den­burg ein Tes­la-Werk eröffnete?
  • Was ist mit den Per­so­nen, die vor weni­gen Jah­ren stolz auf Twit­ter ver­kün­det hat­ten, dass sie die ers­ten sei­en, die einen Tes­la Model S bestellt hätten?
  • Was ist mit den Per­so­nen, die ins­be­son­de­re in den Jah­ren 2020 und 2021 die Tes­la-Aktie als Lieb­lings­pa­pier aus­er­ko­ren, wie sich dem Ran­king der belieb­tes­ten Akti­en 2021 ent­neh­men lässt, bevor die Aktie 2022 abstürzte?

War­um also jetzt?

Wo sind die alle denn geblie­ben? Sind sie mit ihren Mei­nun­gen unter­ge­taucht, weil die­se der­zeit nicht mehr en vogue sind? Oder haben sie alle umge­dacht und loben sich jetzt dafür, Twit­ter gegen Musk zu ver­las­sen? Nur – und das fra­ge ich mich aktu­ell: Woher kommt die­ser plötz­li­che Umschwung? Woll­ten wir damals alle ein­fach nur die Augen ver­schlie­ßen? Weil wir fas­zi­niert waren von Fort­schritt, Inno­va­ti­on, ja Revo­lu­ti­on und weil wir des­halb über vie­les hin­weg­ge­se­hen haben? Müss­ten wir uns dann nicht selbst viel tie­fer hinterfragen?

„Twit­ter und Tes­la, das sind doch zwei unter­schied­li­che Dinge.“ 

Das lese ich häu­fig. Moment. Ja. Aber immer noch der­sel­be Kopf, Elon Musk. Nur mit dem Unter­schied, dass er Tes­la – mehr oder weni­ger – mit­ge­grün­det und Twit­ter gekauft hat.

Elon Musk = »Hass­fi­gur der Spie­ßer«

Wie gesagt: Sein aktu­el­les Twit­ter-Geba­ren ist eine 1‑zu-1-Kopie sei­ner frü­he­ren Pro­jek­te, sein Ver­hal­ten nicht nur durch das Buch bekannt. Und die­ses lag kei­nes­wegs nur in Pusemuckel auf dem Gaben­tisch neben der Toi­let­te; es stand immer­hin als Spie­gel-Bestel­ler auf der Short­list zum Deut­schen Wirt­schafts­buch­preis 2015 und wur­de extrem häu­fig ver­schenkt, rezen­siert, beschrie­ben, ver­linkt – im Netz und in den Social-Media-Blasen.

»Hass­fi­gur für deut­sche Spie­ßer« beti­tel­te Mir­na Funk ihr Por­trät über Elon Musk für die Welt. Weil er für alles ste­he, was Deutsch­land nicht begrif­fen hät­te. Etwas platt für mich. Ich hof­fe, dass die Autorin damit nicht recht hat. Statt­des­sen soll­te sich bes­ser jeder und jede ein­ge­hend ein Bild von die­ser Per­son machen, bevor es in den Love- oder Hate-Kalen­der gepackt wird. Dazu lie­fert das Buch eini­ges an Ant­wor­ten –für die Elon-Jün­ger, für die Musk-Mora­lis­tin­nen und für die Men­schen dazwischen.

Wir benö­ti­gen mehr Grau. Punkt.

Sascha Lobo schreibt auf Mast­o­don: „Ich hof­fe, dass ich mich irre. Aber ich glau­be nicht, dass Mast­o­don Twit­ters Platz ein­nimmt.” Ich auch nicht, wie ich in mei­nen 15 The­sen für das Jahr 2023 aus­ge­führt habe. Aber wird Twit­ter über­le­ben? Wahr­schein­lich. Aber in einer ande­ren Form, als wir es aktu­ell ken­nen. Nur wie es spä­ter kon­kret aus­schaut, das wis­sen wir alle noch nicht: 

  • ob mit 280 oder 4.000 Zeichen, 
  • mit oder ohne blau­en Haken, 
  • mit oder ohne Pressestelle, 
  • mit oder ohne poli­ti­sche Wer­bung, Shadow-Ban­ning oder Com­mu­ni­ty Notes, 
  • mit oder ohne Links zu ande­ren Social-Media-Plattformen, 
  • mit Elon oder einem ande­ren CEO an der Twitter-Spitze.

Dar­um mei­ne fina­le Emp­feh­lung: “Keep calm and don’t over­act.” Denn flie­hen kön­nen wir immer noch. 

Vor län­ge­rer Zeit habe ich ein län­ge­res Plä­doy­er für „mehr Grau in der Spra­che“ gehal­ten. Auch das hier ist ein Bei­spiel, war­um wir es so drin­gend benö­ti­gen. Also etwas Her­un­ter­kom­men von den radi­ka­len Posi­tio­nen; etwas mehr Offen­heit und Dia­log wagen; etwas weni­ger schwarz, weni­ger weiß, son­dern mehr grau – auch als Bei­trag für ein fried­vol­le­res neu­es Jahr, nicht nur in den sozia­len Medien.

Gedan­ken­spie­le: In der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­welt der wich­ti­gen November-Studien

Gedan­ken­spie­le: In der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­welt der wich­ti­gen November-Studien

Der Novem­ber war in die­sem Jahr wie­der ein­mal der Monat der gro­ßen Stu­di­en: Die ARD-ZDF-Online­stu­die, der Sta­te of the Media Report von Cis­i­on, aber auch der Lin­ke­dIn-Algo­rithm Report von Richard van der Blom sind nur drei die­ser Stu­di­en, die Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ver­ant­wort­li­che auf jeden Fall ken­nen soll­ten. Dar­auf habe ich den Schwer­punkt mei­ner Lese­tipps in den Gedan­ken­spie­len gelegt. Ach ja: Wenn noch gute Stu­di­en feh­len, ein­fach melden!

Ansons­ten sind dies die letz­ten Lese­tipps – für die­ses Jahr 😉. Dar­um wün­sche ich schon jetzt eine besinn­li­che Zeit – trotz Kri­sen und oft dunk­ler Gedan­ken und statt­des­sen viel Ener­gie und Kraft für ein hof­fent­lich fried­li­che­res 2023.

In eige­ner Sache: Mein aktu­el­les Gedankenspiel

  • ARD-ZDF-Online­stu­die 2022: Mei­ne 11 Schluss­fol­ge­run­gen.
    Die ARD-ZDF-Online­stu­die zählt zu den wich­tigs­ten Stu­di­en in Deutsch­land, was das hie­si­ge Medi­en­ver­hal­ten betrifft. Kürz­lich erschien die 2022er-Ver­si­on. Eini­ge Zah­len las­sen mich zwei­feln, ver­zwei­feln und teils anzwei­feln. Ein Gedan­ken­spiel zu 11 zen­tra­len Ergeb­nis­sen und den dar­aus resul­tie­ren­den Kon­se­quen­zen für eine stra­te­gi­sche digi­ta­le wie ana­lo­ge Kommunikation.

3 Stu­di­en zur digi­ta­len Kommunikation

  • Algo­rithm Report 2022: Lin­ke­dIn erwar­tet Inter­ak­ti­on und CM
    Richard van der Blom hat für sei­nen Report 10.000 Bei­trä­ge ana­ly­siert und die Ergeb­nis­se in 57 Sei­ten gestopft. Und sie lie­fern eine Men­ge an Tipps für das eige­ne Pos­ting-Ver­hal­ten: zur Rele­vanz des Com­mu­ni­ty-Manage­ments, der Anzahl an Hash­tags, der Län­ge von Vide­os, zum Boos­tings inner­halb der ers­ten 90 Minu­ten etc. Eine hüb­sche Info­gra­fik mit eini­gen der zen­tra­len Ergeb­nis­se der Stu­die gibt es übri­gens hier.
  • Sta­te of the Media: Social Media gewinnt für Medi­en an Rele­vanz
    Wel­che Ver­än­de­run­gen sind bei der Medi­en­ar­beit zu beob­ach­ten? Wie kön­nen PR-Pro­fis Jour­na­lis­tin­nen am bes­ten unter­stüt­zen? Der „Sta­te of the Media Report“ von Cis­i­on gibt jedes Jahr gute Ansatz­punk­te für das eige­ne Hand­werk. Für die Aus­ga­be 2022 wur­den mehr als 3.800 Jour­na­lis­ten welt­weit und 600 aus Deutsch­land befragt. Dabei wird u. a. deut­lich, wie stark Social Media an Bedeu­tung gewon­nen hat.
  • ARD/ZDF-Online­stu­die 2022: Ergeb­nis­se zum Ver­hal­ten im (Social) Web
    Für die ARD-ZDF-Online­stu­die 2022 stan­den die­ses Jahr wie­der rund 2.000 Men­schen ab 14 Jah­ren tele­fo­nisch wie online Rede und Ant­wort über ihr Ver­hal­ten im (Social) Web. Deren Aus­sa­gen zur Inter­net-Nut­zung, zum Social Media Ver­hal­ten, zu den Strea­ming-Akti­vi­tä­ten lie­fern wich­ti­ge Schlüs­se für die eige­ne Strategie.

3 Gedan­ken zum Social Web

  • How To Mast­o­don: So gelingt der Ein­stieg
    Trotz aktu­el­lem Hype: Der Ein­stieg bei Mast­o­don ist für vie­le müh­se­lig. Auch durch die unge­wohn­te, dezen­tra­le Struk­tur. Doch Hil­fe naht. Der geschätz­te Sascha Pal­len­berg hat ein umfang­rei­ches wie per­sön­li­ches How2-Mast­o­don geschrie­ben – samt Über­blick zu Ser­vern, inter­es­san­ten Per­so­nen, der Fedi­ver­se-Neti­quet­te und nütz­li­chen Tools.
  • Twit­ter im Wan­del: Wie zie­he ich eine Zwi­schen­bi­lanz?
    Unter­neh­men inves­tie­ren einen erheb­li­chen Teil ihrer oft knap­pen Res­sour­cen in die orga­ni­sche Reich­wei­te auf Social Media. Doch bringt dies etwas? Es lohnt sich, zumin­dest 1x/​Jahr jeden Kanal zu ana­ly­sie­ren, wie Marie-Chris­ti­ne Schind­ler emp­fiehlt. Und sie macht es bei Twit­ter Schritt für Schritt vor. Eine gute Vor­la­ge samt hilf­rei­cher Tools.
  • Lin­ke­dIn: Wie las­sen sich Füh­rungs­kräf­te unter­stüt­zen?
    Wel­che Rol­le haben Ghost­wri­ter auf Lin­ke­dIn? Und wie las­sen sich auch sonst Social CEOs und ande­re Füh­rungs­kräf­te extern inhalt­lich wie fach­lich unter­stüt­zen? Auch wenn der Ori­gi­nal-Titel etwas irre­füh­rend ist: Der Bei­trag lie­fert einen ganz guten Über­blick über die ver­schie­de­nen Strategien.

3 Fak­to­ren für künf­ti­ge Strategien

  • Social Media Algo­rith­ms: Der kur­ze Gui­de pro Netz­werk
    Wie funk­tio­nie­ren Algo­rith­men? Und für wel­chen Con­tent sor­gen sie in unse­ren News­feeds? Hoot­suite hat einen prak­ti­schen Gui­de zu jedem Netz­werk erstellt. Kurz, kom­pakt und bei wei­tem nicht voll­stän­dig – aber trotz­dem hilf­reich für die eige­ne Content-Strategie.
  • Goog­le-Bewer­tun­gen: SEO-rele­vant, oder nicht?
    Wer sich mit dem The­ma Local SEO beschäf­tigt, kommt am The­ma der Goog­le-Bewer­tun­gen nicht vor­bei. Schließ­lich sind sie der zweit­größ­te Ran­king-Fak­tor bei Local SEO. Die­ser Bei­trag ver­deut­licht, wie Bewer­tun­gen die eige­ne Sicht­bar­keit, das eige­ne SEO beein­flus­sen kön­nen und wie damit am bes­ten umzu­ge­hen ist.
  • 8 Grün­de für ein Unter­neh­mens­blog
    Cor­po­ra­te Blogs wer­den initi­iert, um „die digi­ta­le Sicht­bar­keit eines Unter­neh­mens zu erhö­hen, Leads zu gene­rie­ren und Kom­mu­ni­ka­ti­on mit Kun­den, Inter­es­sen­ten, Mit­ar­bei­tern zu för­dern“. Also: Posi­tio­nie­rung, Lead-Gene­rie­rung, Sicht­bar­keit – aber immer auf Basis einer Strategie.
Gedan­ken­spie­le: Über Algo­rith­men, Video-Trends 2023 und etwas ChatGPT

Gedan­ken­spie­le: In der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­welt der Algo­rith­men: Tex­te, Vide­os und ein hilf­rei­cher Link-Tipp

Wie stark beein­flus­sen gera­de die soge­nann­ten Sozia­len Medi­en unser Ver­hal­ten, unser Den­ken, aber auch unse­re stra­te­gi­sche Kom­mu­ni­ka­ti­on? Wenn man sich die hoch­in­ter­es­san­ten Bei­trä­ge von Micha­el Migna­no „The End of Social Media and the Rise of Recom­men­da­ti­on Media“ und von Alli­son Car­ter bei PR Dai­ly durch­liest, wird die Rich­tung deut­lich: Der Wan­del ist enorm – Pro­fes­sor Peter Kru­se hat schon frü­her von „Revo­lu­ti­on“ gespro­chen. Algo­rith­men erset­zen künf­tig unse­re Fans, Fri­ends und Fol­lo­wers, wenn es um das Fül­len unse­rer Feeds geht – „Why fri­end graphs can‘t com­pe­te in an algo­rith­mic world.“ 

Wir müs­sen statt­des­sen radi­kal umden­ken und uns (wie­der) stär­ker auf den eige­nen Con­tent und eine inte­grier­te Kom­mu­ni­ka­ti­on fokus­sie­ren. Die­sen Gedan­ken habe ich in einem län­ge­ren Gedan­ken­spiel „Ano­ther End of Social Media“ auf­ge­nom­men. Doch dies sind nicht die ein­zi­gen Ver­än­de­run­gen, die die­se digi­ta­le Welt in stän­di­ger Auf­ruhr aktu­ell prägen.

In eige­ner Sache: Bei­trä­ge und Bücher.

  • Gedan­ken­spiel: Ano­ther End of Social Media?!
    Wohin dreht sich der­zeit die Social Media und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­welt? Wie ich schon in eini­gen Vor­trä­gen gesagt habe: Das Ende von Social Media ist da – zumin­dest so, wie wir Social Media bis­her kann­ten und ver­stan­den haben. Der Haupt­grund: Die Men­schen haben ihre Rele­vanz ver­lo­ren. So wer­den Algo­rith­men die Inhal­te unse­rer Fri­ends & Fol­lower erset­zen, unse­re Feeds von Emp­feh­lun­gen und Reels gefüllt und wir zu New Fri­ends statt zu unse­ren Best Bud­dys wei­ter­ge­lei­tet. Die Fol­ge: Wir dür­fen uns noch weni­ger von Platt­for­men abhän­gig machen und uns statt­des­sen einer inte­grier­ten Kom­mu­ni­ka­ti­on wid­men, for­de­re ich in mei­nem aktu­el­len Gedan­ken­spiel.

  • Neu­es Play­book: Chan­ge-Kom­mu­ni­ka­ti­on
    Wei­ter­hin zum kos­ten­lo­sen Down­load bereit steht mein neu­es Buch „Ver­än­de­run­gen kom­mu­ni­zie­ren – Kom­mu­ni­ka­ti­on ver­än­dern“. Das Play­book ent­stand im Rah­men des Pro­jekts „Alle im digi­ta­len Wan­del“ (Hoch­schu­le Darm­stadt) und soll hel­fen, die zen­tra­le Rol­le von Kom­mu­ni­ka­ti­on in Ver­än­de­rungs­pro­zes­sen bes­ser ein­zu­ord­nen. Denn ohne gute Kom­mu­ni­ka­ti­on schei­tert jede Veränderung.

Con­tent: Suchen, ver­brei­ten, messen.

  • Medi­en­ar­beit: Pres­se­mit­tei­lun­gen erfolg­reich ver­brei­ten
    Wie ver­brei­te ich mei­ne Pres­se­mit­tei­lung? Und wel­che Kanä­le soll­te ich dafür nut­zen? Auch wenn dies ein Basic-Bei­trag ist, so wird häu­fig vie­les nicht beach­tet – wie das rich­ti­ge Ver­sand­for­mat, der Ver­sand­zeit­punkt, der beglei­ten­de Ein­satz von Nati­ve Ads etc.. Wer mehr dazu wis­sen will, dem emp­feh­le ich unser Buch „Public Rela­ti­ons“, wel­ches die­ses The­ma aus­führ­lich behandelt.

  • Vani­ty Metrics: Ach­tung vor fal­schen KPIs
    In mei­nem Gedan­ken­spiel „Ana­ly­tics: War­um Zah­len nicht immer die Wahr­heit sagen“ schrieb ich über die manch­mal ver­wir­ren­den Box Social Media Ana­ly­tics. Eini­ge der Kenn­zah­len las­sen sich als “Vani­ty Metrics” bezeich­nen, „die auf den ers­ten Blick einen guten Ein­druck machen, bei Mar­ke­ting- oder Geschäfts­ent­schei­dun­gen jedoch nicht wei­ter­hel­fen“. Die­ser Bei­trag ent­hüllt die blen­den­den Begrif­fe Fol­lower, Sei­ten­auf­ru­fe, Öff­nungs­ra­ten und Abon­ne­ments und stärkt die rele­van­te­ren Begrif­fe wie Inter­ak­tio­nen, Boun­ce Rate und Klickrate.

  • SEO: Sicht­bar­keit für loka­le Unter­neh­men
    Sicht­bar­keit spielt gera­de für loka­le Unter­neh­men eine zen­tra­le Rol­le. Doch wie tau­che ich in loka­len Such­ergeb­nis­sen auf? Die­ser Bei­trag erklärt die Local SEO Fak­to­ren, die Rol­le von Reviews und loka­len Landing­pa­ges sowie Schrit­te hin zu einer bes­se­ren Prä­senz in loka­len Such­ergeb­nis­sen. Klei­ner Tipp: Ohne ein Goog­le Busi­ness Pro­fil wird es künf­tig nicht gehen.

  • News­let­ter: So geht Per­so­na­li­sie­rung
    Ist die­ser News­let­ter rele­vant für mich? Ein Teil die­ser Fra­ge lässt sich damit beant­wor­ten, ob der News­let­ter auch wirk­lich auf mich indi­vi­du­ell zuge­schnit­ten ist. Dabei gibt es vie­le Optio­nen der Per­so­na­li­sie­rung und indi­vi­du­el­len Seg­men­tie­rung – Anspra­che, Betreff, Absen­der, Inhal­te, Bilder.

Video: Lin­ke­dIn, Twitch, Twit­ter und Algorithmen.

  • Twitch erklärt: Gui­de für Außen­ste­hen­de.
    Strea­men, Zocken, Chat­ten, Reagie­ren, Bezah­len: Gera­de unter Gamern, aber auch im Bereich Sport, Musik und in Game­fi­ca­ti­on-Pro­jek­ten spielt die Video-Live­strea­ming-Platt­form Twitch eine immer wich­ti­ge­re Rol­le. Ich selbst zäh­le defi­ni­tiv nicht zu den Experts in die­sem Bereich. Daher bin ich dank­bar, dass der geschätz­te Kai Thrun einen wirk­lich umfang­rei­chen Gui­de erstellt hat, der den Ein­stieg in künf­ti­ge Strea­ming-Pro­jek­te defi­ni­tiv erleichtert.

  • Lin­ke­dIn ana­ly­siert: Video- und PDF-Posts statt Link-Bei­trä­ge
    War­um set­zen wir bei Lin­ke­dIn vor allem auf Link-Posts? Wenn die­se doch das gerings­te Enga­ge­ment erhal­ten? Dies ist zumin­dest das Ergeb­nis einer Ana­ly­se von 41.000 Posts im DACH-Raum. Kaum jemand setzt dage­gen auf PDF-Posts. Dabei sor­gen die­se zusam­men mit Text- und Video-Posts für beson­ders viel Inter­ak­ti­on. Wer sei­ne Con­tent-Stra­te­gie also ver­fei­nern will, der soll­te sich die­se Ago­ra­pul­se-Stu­die näher ansehen.

  • Twit­ter pusht: Video-Emp­feh­lun­gen in der Time­line
    Die kräf­ti­ge Video-Offen­si­ve der Social-Media-Platt­for­men geht auch an Twit­ter nicht vor­bei. Jetzt fängt das neue Musk-Reich an, dass Algo­rith­men Video-Emp­feh­lun­gen in die Time­line und auch in die Twit­ter-Suche pushen. Wenn auch deut­lich vor­sich­ti­ger im Ver­gleich zu ande­ren Platt­for­men, wie Jan Fir­sching zu Recht schreibt.

Tool-Tipp.

  • Trends by Pin­te­rest
    Die Bil­der-Such­ma­schi­ne Pin­te­rest hat mit Pin­te­rest Trends ein neu­es Tool frei­ge­schal­tet. Es zeigt nicht nur die aktu­el­len Trends, gefil­tert nach Inter­es­sen, Key­words, Alter etc. Par­al­lel lässt sich das Such­vo­lu­men zu gewähl­ten Begrif­fen ana­ly­sie­ren und mit ande­ren ver­glei­chen. Ganz pri­ma lässt sich das Tool damit auch bei der Key­word-Bestim­mung im Bereich SEO und SEA bzw. für die Recher­che ein­set­zen, um The­men früh­zei­tig nach ihrer Rele­vanz ein­zu­schät­zen – ähn­lich wie Goog­le Trends.