by Dominik Ruisinger | 04.12.2024 | Blog
Wie entwickelt sich die Welt der digitalen Kommunikation im kommenden Jahr weiter? Diese beliebte Frage wird jedes Jahr von neuem gestellt. Und jedes Jahr liegen die meisten sogenannten Expertinnen und Experten dann doch falsch. Auch ich. Trotzdem will ich es mal wieder versuchen, ein paar Prognosen für 2025 zu erstellen. In gut 12 Monaten wissen wir ja, bei welchen ich wie falsch lag.
Bei meinen Prognosen fokussiere ich mich auf die übergeordneten strategischen Veränderungen im Bereich der digitalen Kommunikation, auf die ich ja schon ausführlich in meinem Buch »Das Ende von Social Media« eingegangen bin. Es geht also weniger um Purpose, Authentizität, sozio-kulturelle Werte oder um Videos, Short-Shorts oder Karussells, sondern um den strategischen Part und die damit verbundenen Instrumente.
1. Organisch heiratet Paid.
Den ersten Trend, den ich für 2025 sehe, ist ein Trend, der schon 2024 galt und in meinem Buch ausführlich ausgeführt wird. Er lässt sich schlicht wie folgt formulieren: wenn Social, dann Paid. Das heißt: Organische Kommunikation wird in den sozialen Medien – mit Ausnahmen – tot sein. Dies gilt ganz besonders für das Meta- und YouTube-Umfeld, aber auch für andere Plattformen.
Jedes organische Posting benötigt folglich sein Ad-Budget, um sichtbar zu werden. Anders gesagt: Nur über dieses Ad-Budget wird sich noch die Erstellung von organischen Postings rechtfertigen lassen, die sich ansonsten bei dem geringen Output niemals lohnen werden.
2. Unternehmensziele ersetzen Social-Media-Ziele.
Apropos lohnenswert: 2025 wird – ja, ich hoffe es wirklich! – das Jahr, in dem wir endlich nicht mehr über Follower, über Fan-Wachstum, über Reichweite, über Interaktionen als Erfolgsfaktoren sprechen. Denn, sorry: Das sind reine Social-Media-Metriken. Und keine Zahlen, die auf Unternehmensziele einzahlen. Ich hoffe, dass 2025 die Führungsebenen stärker mit ihren Social-Media-Teams sprechen, ihnen ihre Unternehmensziele verklickern, auf die die Social-Media-Aktivitäten letztendlich einzahlen sollen.
Nur so werden sich übrigens künftig Social-Media-Aktivitäten überhaupt rechtfertigen lassen – im Wettstreit mit anderen PR- und Marketingaktivitäten. Alles andere ist sicherlich häufig unterhaltsam, aber aus Organisationssicht vor allem eine unrentable Ressourcen-Verschwendung.
3. Kleine Newsletter binden Zielgruppen.
2025 wird – wieder einmal – das Jahr der E-Mail-Newsletter. Warum? Ganz einfach, weil wir ein Instrument benötigen, um Zielgruppen an uns zu binden, Stichwort Customer Loyalty. Und eine Bindung über Facebook, Instagram & Co. ist in Zeiten von Empfehlungen, Algorithmen und KI kaum mehr möglich. Also werden nochmals mehr Organisationen das uralte Instrument des E-Mail-Newsletters aus der unteren Schublade wieder hervorkramen.
Aber nur, wenn diese Informationen auf einzelne Zielgruppen zugeschnitten sind und nicht mehr dem alten Motto »Hauptsache viel und an viele« folgen, werden sie eine positive Wirkung entfalten. Nur dann werden sie ihre Chance in der digitalen Kommunikation wirklich ausspielen können.
4. WhatsApp wird zur Business-Zentrale.
Wer an E-Mail-Newsletter denkt, wird an Channels & Co. nicht vorbeikommen. Und das möglichst DSGVO-konform. Also werden wir – wieder – in ein Messenger-Zeitalter eintreten, in dem die Protagonisten Charles, Sinch, Superchat, Mateo oder Userlike heißen. Also mit dem WhatsApp-Newsletter und mit Channels bei Instagram, Facebook, aber vor allem und in erster Linie bei einem immer stärker kommerzialisierten WhatsApp.
Denn wie sagte Mark Zuckerberg im Juni 2022 gegenüber CNBC:
»Our playbook over time has been build services, try to serve as many people as possible (…) and then we basically scale the monetization after that (…) And we’ve done that with Facebook and Instagram. WhatsApp is really going to be the next chapter, with business messaging and commerce being a big thing there.«
Ich bin gespannt, ob die Menschen dann weiterhin WhatsApp so ungemein treu bleiben.
5) KI pusht LinkedIn-Newsletter.
Wer an E-Mail-Newsletter, an Channels und an WhatsApp-Newsletter denkt, kommt in Konsequenz am LinkedIn-Newsletter nicht vorbei. Ich weiß, nochmals alter Kaffee. Aber um sich von der Masse abzugrenzen, lässt sich daraus durchaus ein pulsierender spanischer Cortado kochen, in dem man seinen LinkedIn-Newsletter einerseits per Newsletter Ads pusht, andererseits ihn mit bereits vorliegenden Informationen füttert – natürlich per KI.
Dazu nehme man einfach den hauseigenen B2B-Newsletter und erstelle per KI einen LinkedIn-Newsletter. Oder einen B2C-Newsletter und erstelle daraus per KI einen Channel für Instagram. Und so weiter. Und ja, das werden viele genau so machen, um als Folge die Kanäle mit noch mehr Content noch mehr verstopfen.
6) Naive CI-Programme scheitern.
Wer bedenkt, dass Organisationen mit ihren Postings gerade auf LinkedIn und Facebook kaum mehr Sichtbarkeit erhalten, kommt an Personen nicht vorbei. Also werden noch mehr Organisationen Corporate Influencer Initiativen und Markenbotschafterinnen-Projekte ins Leben rufen. Und viele übrigens daran scheitern. Da sie nach einer Anfangseuphorie an einen Selbstläufer denken. Und das sind diese Programme keineswegs.
Stattdessen wird es darum gehen, Community-Elemente zu integrieren, Feedback-Mechanismen zu installieren und vor allem aber auch die Postings von Corporate Influencer – oder von »normalen« Mitarbeitenden oder CEOs – zu pushen. Genau dafür hat ja LinkedIn die Thought Leadership Ads ersonnen. Um es daher deutlich zu sagen: Wer 2025 noch verkündet, dass wir als Organisation allein über unsere organisch aktiven Markenbotschafter eine Sichtbarkeit erhalten, hat das finanzielle Interesse der Plattformen nicht verstanden.
7) KI sorgt fürs »Endgame of Content Creation«.
Es ist kein gewagter 7. Trend, wenn ich prognostiziere, dass KI den Rest in der digitalen Kommunikation übernehmen wird. Von den Content-Creatorn und von den Werberinnen. Wie sagte doch der erwähnte Mark Zuckerberg:
»I think individual creators or publishers tend to overestimate the value of their specific content in the grand scheme of this.«
Ach ja. Diese werden – so Mark Z. weiter – auch gleich die Werbung unkompliziert mit übernehmen: »A big deal!« Natürlich. Aus Meta-Sicht. Dies gilt natürlich nicht nur bei Meta: Wenn Richard van der Blom von einem Wachstum von 180 % bei KI-Beiträgen und 340 % bei KI-Kommentaren schreibt, dann wird das Thema KI wie ein Sturm über uns herziehen – mit Sonne sowie kräftigen Unwettern. Und viele menschliche Inhalte aus Kostengründen ersetzen. Also Zielgruppen-genaue Postings? Easy. Werbe-Postings? Done. Die passenden Bilder und Videos dazu? Haken darauf. Und Community Management? No problem.
Wofür benötigen wir dann noch uns Menschen? Ich hoffe zumindest als kluge Korrektoren, als vorausschauende Entscheiderinnen, als waches Auge. Doch auch dies werden wir Schritt und Schritt verlieren. Wird sich künftig also die KI mit der KI unterhalten, wie ich Mitte 2023 in einem Gedankenspiel schrieb?
Ich glaube ja – aber dies erst 2026. Aber wollen wir das wirklich alle?
by Dominik Ruisinger | 04.06.2024 | Blog
Vor 2 Wochen erschien mein neues Buch „Das Ende von Social Media“. Was ich schon gefühlt und im Buch skizziert habe: Mit meinen Gedanken bin ich nicht allein. Das zeigt nicht nur die positive Resonanz auf das Buch; dies belegen auch viele aktuelle Beiträge, die ähnliche Aspekte aus dem Buch behandeln. All dies fördert meine Hoffnung, dass wir bei den sozialen Netzwerken gemeinsam wirklich ein „neues Denken“ erreichen.
Jetzt aber gute Ideen und Gedanken mit meinen monatlichen Lesetipps!
In eigener Sache.
- Darum dieses Buch: „Das Ende von Social Media“
Mitte Mai erschien mein neues Buch „Das Ende von Social Media. Warum wir digitale Netzwerke neu denken müssen“. Doch warum habe ich es überhaupt geschrieben? Dieser längere Beitrag ist eine gekürzte und angepasste Version der Einleitung zu meinem neuen Fach- und Lesebuch. Weitere Informationen zum Buch finden sich auf dieser Microsite.
1 Studie.
- Pressearbeit: State of the Media Report 2024
Pressemitteilungen haben für Journalistinnen und Journalisten weiterhin einen hohen Stellenwert – gerade für eigene Geschichten. Dazu sollte der Versand mit multimedialen Elementen wie Bildern, Infografiken und Videos begleitet werden. Dies sind einige Erkenntnisse aus dem neuen Cision Report »State of the Media 2024«. Beim Thema KI dominieren dagegen gemischte Gefühle.
5 Plattform-News.
- Twitter: Wen kümmerts… was aus Twitter wurde
»Relevanz ist mir wichtiger als Reichweite« schreibt Dirk von Gehlen nach der Podiumsdiskussion auf der re:publica 2024. »Der Zauber des frühen Twitter basierte auf der Mischung aus digitaler Nachbarschaft und inhaltlicher Vernetzung«. Doch gerade diese Vernetzung, diese inhaltlichen Verbindungen, müssen wir neu bauen.
- LinkedIn: Tipps, um das Profil zu optimieren
In meinen LinkedIn-Workshops geht es immer viel darum, wie sich das eigene Profil weiter optimieren lässt. Wer hierzu auf der Suche nach einer praktischen Checkliste ist, die die einzelnen Aufgaben kurz skizziert, ist in diesem Posting durchaus richtig.
- LinkedIn: Profil-Info formulieren
Ähnlich dieser Beitrag: Gerade der Info-Bereich spielt bei LinkedIn eine wachsende Position. Schließlich ist dieser entscheidend für den ersten Eindruck und für die längere Sichtbarkeit. Wie er zu formulieren ist, ist hier nachzulesen – samt Vorlagen.
- Pinterest: Im Schatten von Facebook und Instagram
518 Mio. monatlich aktive Nutzerinnen und Nutzer, 42 % aus der Generation Z, 20 % Wachstum im Jahre 2024: Trotz dieser beeindruckenden Zahlen scheint Pinterest weiterhin nur eine Nebenrolle auf der digitalen Kommunikationspalette einzunehmen. Dieser Beitrag regt dazu an, neu zu denken.
- Fediverse: Das dezentrale Netzwerk erklärt
Immer noch viele Menschen auch in meinen Workshops fragen: Was ist eigentlich dieses Fediverse? Dieser Beitrag ist ein guter Einstiegsartikel, um das Wesen und die Besonderheit des Fediverse und die Abgrenzung zu den herkömmlichen Netzwerken zu verstehen.
3 Kämpfe um Sichtbarkeit.
- Algorithmen: Das Ende der Social Feeds
»Facebook und Instagram sind keine Social-Apps mehr, dafür aber Content-Discovery-Apps oder Unterhaltungs-Apps – so wie TikTok.« So beschreibt Daniel Fiene die Dämmerung der guten alten Social Feeds. Es sind wahre Worte über die Macht von Algorithmen und die Suche nach Verweildauer, die sich mit meinen Aussagen decken.
- Google: Wichtige Trends für 2024
Hochwertige, einzigartige Inhalte, ein hohes Maß an Usability sowie fachliche Expertise über glaubwürdige Autorinnen und Autoren sind drei der wichtigen SEO-Trends, die aktuell eine Rolle spielen und die dieser Beitrag vertieft.
- SEO: 12 wichtige HTML-Tags
Die saubere Nutzung von HTML-Tags sind Bestandteil einer effektiven Suchmaschinenoptimierung. Schließlich hilft dies, die Lesbarkeit der Beiträge und die Organisation der Seite zu verbessern. Welche Tags besonders relevant sind, beschreibt kurz und knapp der verlinkte Beitrag.
by Dominik Ruisinger | 01.03.2024 | Blog
Der D21-Digital-Index 2023/2024, der Algorithm Report 2024, der Communications Trend Radar 2024: Der Monat Februar war wieder einmal ein Monat der Studien. Und diese lieferten wirklich interessante Ergebnisse – gerade für Konzeptioner und Strateginnen. Zeit also, drei von ihnen gleich in meine monatlichen Lesetipps zu packen. Und dann war da noch eine Kampagne von Snapchat, die mich zum Nachdenken gebracht hat.
Viel Spaß also mit den Gedankenspielen.
In eigener Sache
D21-Digital-Index 2023/2024: Fit für die digitale Gesellschaft? Nur teilweise!
Nur die aufgeschlossene Mitte und die zuversichtlichen Profis sind fit für die digitale Gesellschaft. Der Rest droht, nicht mit dem digitalen Wandel Schritt halten zu können. Dies ist das Ergebnis des D21-Digital-Index 2023/2024, der jährlich die Fortschritte bei unserem Weg in die digitale Welt beobachtet. Auch dieses Jahr lassen sich die Einblicke wieder hervorragend für eine integrierte Kommunikationsstrategie nutzen. In meinem Beitrag habe ich mir daher die Ergebnisse genauer angesehen, die für Strategen besonders relevant sind.
Weitere Studien
- LinkedIn: Insights aus dem Algorithm Report
Der LinkedIn-Berater Richard van der Blom hat ein Update des LinkedIn Algorithm Reports publiziert. Die gut 123 Folien starken Insights liefern wieder eine gute Orientierung, anhand derer man die eigene LinkedIn-Strategie ausrichten sollte.
- Corporate Communication: 5 Trends des Communications Trend Radar
Informationsinflation, KI-Kompetenz, Arbeitskräftewandel, Integrität von Inhalten und Entschlüsselung des Menschen heißen die 5 Trends, die der Communications Trend Radar 2024 identifiziert hat. Marie-Christine Schindler ordnet die Trends nach ihrer Bedeutung für die Unternehmenskommunikation ein.
Kampagne
- “Less social media. More Snapchat.“
Zur aktuellen Diskussion um die Zukunft von Social Media passt diese neue Kampagne. Darin positioniert sich Snapchat als Anti-Pol von Social Media und stellt das Private und die wirklichen Freunde in den Fokus. Ein spannender Ansatz, auch wenn sich Snapchat nicht von der Kritik an den Plattformen ausnehmen kann.
Digitale Kanäle
- Newsletter: Welche Kriterien sind bei einer Migration relevant?
Wer sich gerade darüber Gedanken macht, einen Newsletter aufzusetzen oder aber den bestehenden zu hinterfragen, der sollte sich diesen Leitfaden ansehen. Denn er liefert wichtige Punkte, die nicht nur bei der Migration zu berücksichtigen sind.
- Webseiten: Anleitung zur Barrierefreiheit
Im Jahre 2025 tritt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG) in Kraft. Dann müssen alle Webseiten barrierefrei gestaltet sein, damit möglichst viele Menschen die Internetangebote nutzen können. Doch was bedeutet dies konkret? Und wie sollten Unternehmen vorgehen? Diese Anleitung liefert eine richtig gute Checkliste.
- X: Warum die Hoffnung auf einen Twitter-Nachfolger vergeblich ist
„Die meisten Menschen brauchen kein neues Twitter. Sie wollen nicht lesen, sondern sehen und hören.“ Spannende Schlussfolgerung aus der angeblichen Suche nach einem neuen Twitter samt Bewertung des bisherigen Kandidaten: Mastodon, Bluesky, Threads.
- Instagram: So erstellst du erfolgreiche Reels
Was ist ein Reel? Was zeichnet es aus? Und wie wird es möglichst einfach erstellt? Dieser Beitrag liefert eine perfekte Schritt-für-Schritt-Anleitung – speziell für Einsteiger.
- LinkedIn Posts: So nutzt du die Formate
Welche Posting-Formate gibt es bei LinkedIn? Und wie sollte ich sie am besten nutzen? In diesem Artikel finden sich gute und hilfreiche Tipps zur Länge, zu Inhalten, zum CTA etc.; schade ist nur, dass nicht angegeben wird, dass die Angaben alle aus dem Report von Richard van der Blom stammen.
- Influencer: Disrupten KI-Models die Creator Economy?
KI-Models überschwemmen gerade Instagram. Followerzahlen und Umsätze boomen. Die Branche wächst enorm und verändert das Influencer-Business. Und viele Menschen scheinen sich nicht daran zu stören. Mich schaudert es. OMR wirft einen Blick auf eine Branche.
by Dominik Ruisinger | 03.11.2023 | Blog
Wenn ich schreibe, dass die Kommunikationsbranche in großer Bewegung ist, dann untertreibe ich. Derzeit habe ich eher das Gefühl, dass dieser Veränderungsprozess heftiger als je zuvor ist. Picke ich mir einfach mal 3 Themen aus:
- Unsere Diskussionskultur ist kaputt. Auf vielen Kanälen gilt: Bist du nicht für mich, dann bist du gegen mich. Zwischentöne? Fehlanzeige.
- Das große Thema KI spuckt täglich Neuerungen aus – mit neuen Tools und Plugins, Tricks und Ideen.
- Immer mehr Angebote zeichnen einen neuen Weg vor: raus aus der Öffentlichkeit der digitalen Kanäle und rein in geschlossene, private Räume, Gruppen und Broadcast-Listen.
All diese Themen – gerade auch die Broadcast-Listen – werden uns künftig begleiten und die Frage nach Social Media schrittweise infrage stellen, wie ich bald berichten werde. In diesem Sinne: Viele Inspirationen und Diskussionen – natürlich und bitte im schönsten Grau-in-Grau.
In eigener Sache
- Dominik Ruisinger: „Gesucht: 50 Shades of Grey“
Gut – schlecht, nett – böse, schwarz – weiß, Lover – Hater, Unterstützer – Gegnerin. Viele scheinen nur in Kategorien zu denken. Einfach gesagt: Bist du nicht für uns, dann bist du gegen uns. Stimmst du mir nicht zu, gehörst du zu den anderen. Bist du nicht meiner Meinung, liegst du falsch. Ich glaube: Unsere Diskussionskultur ist kaputt. Denn Wahrheit ist nicht einfach nur gut oder schlecht; sie ist grau, oft kompliziert und widersprüchlich. Dazu musste ich ein Gedankenspiel schreiben: über Radikalisierungen, Ränder, Rattenfänger und die grandiose Farbe Grau.
2 aktuelle Trends.
- Trend-Watch: Broadcast-Listen für geschlossene Massenkommunikation
„Die Kommunikation findet zunehmend in geschlossenen Räumen statt“, so Ann-Katrin Schmitz. Für mich ist dies der wichtigste Trend, den die Influencerin auf ihrer Konferenz aufführt. Waren es bisher »nur« Telegram-Gruppen, schwappt der Trend zur geschlossenen Kommunikation und Information in Form von Broadcast-Listen bei Instagram, WhatsApp und bald auch Facebook rüber – und erreicht damit die Masse.
- Google: Wurde dieses Bild mit KI erstellt?
Ist das Bild echt? Diese Frage stellen sich viele derzeit. Praktisch, dass Google jetzt die Funktion „About this image“ ausrollt. Damit lassen sich Glaubwürdigkeit und Kontext des Bildes überprüfen, wie Geschichte, Beschreibung und speziell die Metadaten aufzeigen. Daran soll sich auch erkennen lassen, ob das Bild beispielsweise per KI generiert wurde.
2x SEO + KI.
- SEO: Wie lange brauche ich dazu?
Wie lange dauert SEO? Eine berechtigte Frage, die auch aus meinen Workshops, Trainings und Coachings gut kenne. SEO ist – von der Planung, über Audit bis zur Umsetzung und den Ergebnissen – kein Sprint, sondern ein Marathon. Aber was beeinflusst diesen? Dieser Blogpost zeigt auf, welche Faktoren die Dauer des SEO-Erfolgs beeinflussen und warum man mit rund 12 Monaten rechnen sollte.
3x Praxiswissen.
- LinkedIn Ads: Erstellung, Formate, Kosten
Wer sich mit LinkedIn-Werbung beschäftigt bzw. beschäftigen will, für den ist dieser Beitrag wirklich hilfreich. Diese Anleitung beschreibt Schritt für Schritt und sehr detailliert den gesamten Prozess der Ad-Erstellung, von der Wahl des richtigen Formats bis zur Kostenkalkulation.
- Monitoring: 17 Content-Marketing-KPIs zur Erfolgsmessung
Ob Content-Marketing, Social-Media-Marketing oder Digitale Kommunikation: Jede Strategie muss sich natürlich rechnen. Und für jedes Monitoring, jede Evaluation gibt es KPIs. In diesem Beitrag werden 17 KPIs aufgezählt. Welche letztendlich die wichtigsten sind, hängt von der eigenen Strategie ab.
- Fediverse: Philosophie, Plattformen, Nutzerzahlen
Was ist das Fediverse? Wie hat es sich entwickelt? Was hat das Ganze mit Threads zu tun? Wer nutzt es heute? Dieser Beitrag ist ein wirklich guter Erklär-Artikel. Und ja: „Der Weg in den Mainstream ist noch lang“.