Gedankenspiele: Eine Kommunikationswelt im Wandel: Neues Buch, neue Trends, neue Strategien

Gedankenspiele: Eine Kommunikationswelt im Wandel: Neues Buch, neue Trends, neue Strategien

Eine Welt im Wandel, eine Kommunikation im Aufruhr, RIP Social Media, Veränderungskommunikation und Change-Prozesse: Mit solchen Schlagworten lässt sich die Welt der digitalen Kommunikation aktuell bezeichnen. Ein Beispiel: Wenn Recommendation Media der Plattformen immer stärker die einst geteilten Inhalte der User ersetzen: Bedeutet dies das Ende von Social Media? Und welche Folgen hat dies für PR-Strategien? Bekommt dadurch klassische Medienarbeit wieder eine neue Bedeutung? Fragen über Fragen, von denen ich einige in dieser Ausgabe zusammengetragen habe.

In eigener Sache: Neues Buch zur Veränderungskommunikation

  • Playbook: „Veränderungen kommunizieren – Kommunikation verändern“
    Unter diesem Titel erschien Mitte September mein neues Buch zum Thema Veränderungskommunikation. Das Playbook entstand im Rahmen des Projekts „Alle im digitalen Wandel“ an der Hochschule Darmstadt und in Zusammenarbeit mit Thomas Pleil. Darin zeige ich auf, welche zentrale Rolle die Kommunikation in Veränderungsprozessen einnimmt bzw. warum ohne gute Kommunikation jeder Change-Prozess scheitert. Dazu habe ich viele kurze Fallbeispiele und Problemsituationen entwickelt. Das Booklet lässt sich hier kostenlos herunterladen.
  • Gedankenspiel: Analytics – Warum Zahlen nicht immer die Wahrheit sagen.
    Social Media Analytics sind eine Box der vielen Gesichter. Und diese Gesichter sehen beim längeren Nachdenken häufig noch verwirrender aus als beim ersten Eindruck. Warum das so ist? Weil Analyse-Zahlen wie beispielsweise die Engagement-Rate bei LinkedIn nicht einfach nur angesehen werden dürfen, sondern individuell interpretiert werden müssen. Die überraschenden Erkenntnisse beschreibe ich in meinem Gedankenspiel.

3x: Stichwort Strategie

  • The End of Social Media and the Rise of Recommendation Media
    RIP social Media? Bzw.: Wie stark ersetzen Algorithmen die Gewohnheit im Social Web, Inhalte von Freundinnen zu errhalten? In einem lesenswerten Beitrag prognostiziert Michael Mignano: “Recommendation media is here. As a result, we’ll make fewer explicit choices (“these are my friends”) and more implicit choices (“this is where the algorithm recommends I should spend my attention”) about how, when, and why we consume content.” Es wird spannend zu beobachten sein, wie sich unser Verhalten durch diesen Wandel verändern wird – mit enormen Folgen für die Veränderungskommunikation.
  • Instagram and Facebook in chaos: What PR pros should do
    “The chaos at social networks is a reminder that any platform with that kind of power should never be your only — or even your primary — way of communicating with your audiences.” Die Prognose ist nicht neu aber zentral: Niemand sollte seine Strategie allein auf fremde Plattformen fokussieren. Stattdessen sollten sich Organisationen stärker mit Zielgruppen beschäftigen und insbesondere Newsletter und Medienarbeit stärken. Ein Plädoyer für eine fast schon vergessene PR und Medienarbeit.
  • Umfrage: 50% haben keine Kommunikationsstrategie
    Apropos Veränderungskommunikation: Nur 50% der befragten Unternehmen (D/CH) haben eine feste Strategie für ihre Kommunikationsarbeit verankert. Dies ist das Ergebnis einer Befragung von gut 250 Kommunikationsprofis durch news aktuell und Faktenkontor. Hindernisse seien Ressourcen, Budget und organisatorische Hemmnisse. Dabei ist eine Strategie doch die Basis für jede gezielte Kommunikation …

3x: Stichwort Sichtbarkeit

  • Texten: F- und Z-Pattern: So werden User durch die Webseite geleitet
    Wie ich auch in meinem Buch »Praxis Online-Texten« schreibe: Das F-Pattern ist ein wichtiges Element, das die Wahrnehmung bzw. das Scanning und Skimming von Inhalten auf einer Webseite abbildet. Es bildet die Usability-Basis für den Aufbau jedes Online-Textes. Wie das Muster genau funktioniert und welche Relevanz auch das Z-Muster bei Landing-Pages hat, listet dieser Beitrag auf.
  • Medienarbeit: Erfolgreich Presseverteiler aufbauen und pflegen
    Den richtigen Ansprechpartner zum optimalen Zeitpunkt mit relevanten Informationen zu versorgen: Dies ist eine der Voraussetzungen erfolgreicher Medienarbeit. Zum Handwerkszeug gehören ein gut strukturierter und gepflegter Presseverteiler. Gute Tipps zum Aufbau, zur Pflege und zur Arbeit mit Presseverteilern finden sich in diesem längeren Blog-Post.
  • SEA: 8 wichtige KPI und Begriffe
    Guter Überblick: Was sind wichtige Kennzahlen beim Suchmaschinenmarketing? Und wie lassen sich diese berechnen? Dieser Beitrag stellt 8 SEA-Kennzahlen vor – von der Click-Through-Rate bis zum durchschnittlichen Warenkorbwert. Tipp: Für die nächste Evaluation abspeichern.

2x: Tools & Tipps

  • E-Mail-Marketing: 5 Tipps für mehr Öffnungen
    Newsletter sind en vogue. Aber nur dann, wenn sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Wie sich gerade die Öffnungsrate beeinflussen lässt, dazu helfen diese 5 Tipps unter den Stichworten Absender, Betreff, Pre-Header, Versandpunkt, A/B-Testing.
  • Videos komprimieren: So verkleinern Sie Videodateien
    Videos zu verkleinern, kann aus verschiedenen Gründen Sinn ergeben. Dafür stehen zahlreiche Tools, Programme und Apps zur Verfügung, um Videos auf Rechner oder Smartphone zu komprimieren. Dieser Beitrag stellt einige vor.
LinkedIn: Diese 7 Chrome-PlugIns helfen mir täglich

LinkedIn: Diese 7 Chrome-PlugIns helfen mir täglich

In meinen Workshops rund um die digitale Kommunikation geht es viel um LinkedIn. Ob Mensch oder Organisation: Immer mehr wollen die Chance ergreifen, sich mit anderen erfolgreich zu vernetzen, inhaltlich zu positionieren und fachlich ins Gespräch zu kommen. Dabei gibt es einige LinkedIn PlugIns speziell für Chrome-Browser, die durchaus hilfreich sein können. In diesem Beitrag stelle ich die 7 Erweiterungen vor, die ich selbst gerne nutze, weil sie mir enorm viel Zeit ersparen.

P.S.: Ich habe diesen Beitrag am 30. Mai 2023 komplett aktualisiert.

1. Das Sprachtool: LanguageTool

Auch wenn es kein reines PlugIn für LinkedIn ist; trotzdem hilft es mir enorm auch bei LinkedIn, um die Zahl der eigenen Rechtschreib- und Kommata-Fehler zu reduzieren. Dies gehört meiner Meinung nun mal zu einer professionellen Kommunikation dazu. Praktisch: Das LanguageTool unterstreicht die Fehler sofort und bietet Alternativen an. Ach ja: Das Tool funktioniert ebenfalls perfekt in allen anderen Netzwerken und für die eigenen E-Mails.

LanguageTool: PlugIn für die gute Rechtschreibung und Kommasetzung.
LanguageTool: Mein Lieblings-Plugin für die perfekte Rechtschreibung und Kommasetzung    

2. Die Suite: AuthoredUp

Jeder und jede kennt das: Die Beiträge auf LinkedIn lassen sich kaum formatieren. Wie schade! Das muss nicht so sein. Denn mit diesem (nicht nur bei mir) extrem beliebten PlugIn – noch in kostenloser Beta-Phase – erhält man einen schönen Editor, um Beiträge zu fetten oder kursiv zu setzen, Emojis hinzuzufügen, Aufzählungen grafisch zu gestalten, die passenden Hashtags auszuwählen. Ach ja: Das Ergebnis lässt sich in verschiedenen Vorschauen für Desktop, Tablet und Mobil anzusehen, wie mein Beispiel zeigt.

Ebenfalls praktisch in dieser All-in-One-Erweiterung: Entwürfe lassen sich abspeichern und jederzeit wieder abrufen; Hooks liefern Ideen für den nächsten Post, und im Analyse-Abschnitt lassen sich alle eigenen Beiträge kompakt und übersichtlich vergleichen.

AuthoredIn für LinkedIn: Endlich Beiträge gestalten und ansehen.
AuthoredUp für LinkedIn: Beiträge einfach gestalten und analysieren

3. Das Recherche-Tool: Power Search for LinkedIn

Von Jens Polomski und fast kostenlos (einmalig 10 Euro) stammt dieses wirklich zeitsparende PlugIn. Jeder kennt diese Frage: Was hat der LinkedIn-Kontakt als letztes gepostet? Wo wurde er oder sie erwähnt? Natürlich könnte man für die erste Aufgabe auch das Profil absurfen. Wie umständlich das doch ist! Mit diesem PlugIn klappt dies mit einem einzigen Klick. Auch die Werbeanzeigen von Firmen werden übrigens sofort angezeigt.

Spart viel Zeit: Die PowerSearch bei LinkedIn
Power Search for LinkedIn: Spart viel Zeit bei der Recherche      

 

4. Die Hashtags: Hashtag Analytics by Engage AI

Wie viele Personen nutzen einen Hashtag? Ist dieser besonders populär? Oder eher für die Nische sinnvoll? Hashtag Analytics by Engage AI hilft dabei, hier den Überblick zu behalten. Per Mouseover lässt sich sofort erkennen, wie prominent ein Hashtag ist bzw. wie viele Follower er aktuell hat. Zudem lassen sich relevante Hashtags auf ihre Relevanz und Häufigkeit direkt mit dem Tool checken.

Ja, ich weiß: Dieser braune Werbe-Hinweis ist nicht wirklich hübsch.

Hashtag Analytics: Hilfreich beim Content-Management

5. Der Einblick: Follower-Insights 

 Wäre es nicht praktisch, bei jedem Kommentar oder Like oder einer Kontaktanfrage sofort zu wissen, wie einflussreich diese Person auf LinkedIn ist? So ähnlich dachte wahrscheinlich der geschätzte Jens und entwickelte dieses feine Follower-PlugIn. Damit wird künftig immer die Zahl der Follower ersichtlich – ob bei Anfragen, Interaktionen oder der Personensuche. Ach ja: Das Basis-PlugIn ist kostenlos und zeigt die Follower-Zahl bis 1.000 Personen an. Mit der Pro-Version für 6,99 Euro ist auch diese zahlenmäßige Limitierung Geschichte. 

Follower-Insights: So übersichtlich lassen sich Follower-Zahlen anzeigen.

Follower-Insights: So übersichtlich lassen sich Follower-Zahlen anzeigen.

6. Der Werbehelfer: Insply

Neugierig, welche Unternehmen gerade welche Ads auf LinkedIn geschaltet haben? Welche Kampagnen zu welchen Produkten laufen? Kein Problem mit Insply. Company anklicken – schon zeigt dir die Chrome-Erweiterung, welche Ads diese aktuell geschaltet haben. Praktisch übrigens auch: Alle Ads lassen sich für später speichern.

Insply: Beim Klick auf ein Unternehmen werden die Ads angezeigt.

7. Der Filter: Link Off

Wer genervt ist, dass sein eigener LinkedIn Stream sich mit zu vielen Umfragen, Videos, Werbung oder geteilten Beiträgen füllt oder wer nicht mehr sehen will, wer was geliked, geteilt oder kommentiert hat: Link Off hilft, die Kontrolle wieder über den eigenen Feed zu übernehmen. Mit vielfältigen Einstellungen lassen sich aktuell vielleicht unnütze Beiträge ausfiltern. Ach übrigens: Wer will, kann den gesamten Feed übrigens ausblenden. Für wen das wohl sinnvoll ist …

Kleiner Wermutstropfen: Kürzlich wurde in der Community darauf hingewiesen, dass ein zu intensives Nutzen dieses PlugIns zur Sperre bzw. zu Einschränkungen bei LinkedIn führen könnte.

LinkOff: Das PlugIn für etwas mehr Ruhe im LinkedIn Feed
LinkOff: Das PlugIn für etwas mehr Ruhe im LinkedIn Feed

Und jetzt ihr 😎:

  • Frage in die Runde: Fehlen einige praktische Erweiterungen? Dann bitte her damit! Schließlich wollen wir uns das „Leben auf LinkedIn“ doch angenehm, fruchtbar und produktiv machen.
  • Guter Tipp: Wer noch mehr hilfreiche PlugIns und Tools nicht nur zu LinkedIn entdecken will, dem empfehle ich die Webseite des Masters of Tools Jens Polomski.

 Cover-Photo: Photo by Souvik Banerjee on Unsplash

Neue Gedankenspiele: 10 + 2 Texte, Tools, Tipps – und mein neues Buch

Neue Gedankenspiele: 10 + 2 Texte, Tools, Tipps – und mein neues Buch

Vor 2 Wochen ist mein neues Buch „Praxis Online-Texten“ erschienen. Darum finden sich natürlich auch 2 Hinweise in diesen Gedankenspielen. Und wer mehr wissen will? Meine Microsite zum Buch liefert weitere Infos zu meinem persönlichen Leitfaden für das Texten von Webseiten, Blogs, Social Media und E-Mail-Newsletter. Doch gleichzeitig sind innerhalb der letzten 6 Wochen viele spannende Beiträge erschienen, von denen ich wieder 10 aus 10 Quellen herausgepickt habe. Viel Spaß damit!

Mein Buch „Praxis Online-Texten“

  • Einblick: Darum mein neues Buch
    Am 16. September erschien mein neues Werk: “Praxis Online-Texten” ist ein wirklicher Praxis-Leitfaden für das Schreiben für Webseiten, Blogs, E‑Mail-Newsletter und Social Media Posts. Natürlich spielt im Buch auch das Thema SEO eine zentrale Rolle. In diesem Beitrag gehe ich tiefer auf den Inhalt und den Fokus ein. Und wer gerne darüber diskutieren will: Unsere LinkedIn-Gruppe zum Online-Texten wächst stetig.
  • 22 Tools in 7 Kategorien für das Online-Texten
    Mehrere hundert Tools habe ich beim Schreiben von „Praxis Online-Texten“ ausprobiert, mehr als 150 haben den Weg ins Buch gefunden. In diesem Blog-Beitrag stelle ich 22 Tools davon vor – sortiert in 7 Kategorien. Dabei handelt es sich um kostenlose Helferchen, die ich selbst regelmäßig im Einsatz habe und die einfach zu bedienen sind.

Meine Gedankenspiele-Lesetipps

  • Studie: Das Social-Media-Marketing ist im Wandel
    Wie hat sich die Social Media Landschaft verändert? Welche Apps werden besonders stark heruntergeladen? Welche Netzwerke verzeichnen die höchste Verweildauer? App Annie liefert interessante Einblicke, aus denen sich Schlussfolgerungen auf die aktuellen Entwicklungen und die eigene Strategie ziehen lassen.
  • Social Media: Schritt für Schritt zum Redaktionsplan
    Zu jeder Social-Media- und Kommunikationsstrategie gehört ein Redaktionsplan. Doch wie sollte dieser aufgebaut werden? Und welche Tools sind besonders hilfreich? Schritt für Schritt zeigt dieser Beitrag auf, wie solch ein Plan zu erstellen ist – und stellt dabei Trello als kostengünstiges Tool vor.
  • Pressemitteilungen: Klasse statt Masse
    Nicht selten wurde vom Tod von Pressemitteilungen geschrieben. Dabei haben sie ihre Bedeutung als Themensetter für Redaktionen. Aber nur, wenn sie professionell formuliert und zielgenau versendet werden. Diese Tipps erinnern mich an die Regeln aus unserem Buch „Public Relations“, das wir Anfang des Jahres 2021 neu publiziert haben.
  • Instagram: 10 Apps für die Bild- und Videobearbeitung
    Es gibt zahlreiche Apps, um Bilder und Videos bei Instagram zu bearbeiten. Dieser Beitrag stellt 10 davon kurz vor. Wer also Zeit und Lust für das Testen hat …
  • Instagram Ads: Was kostet eigentlich Werbung?
    Diese Frage werden sich viele stellen. Und auch wenn es in diesem Beitrag mehr um Formate und nur zum Teil um die Kosten geht, stellt er doch eine hilfreiche Anleitung für die nächste Instagram Kampagne dar.
  • SEO: 6 Fehler, die Du unbedingt vermeiden solltest
    Im Kontext meines neuen Buches durfte ich mich viel mit SEO beschäftigen. Dieser Beitrag erklärt sehr einfach und gut verständlich, auf was jeder und jede heute bei der Suchmaschinenoptimierung beachten bzw. vermeiden sollte. Und diese Grundlagen sind wirklich gut umsetzbar.
  • SEO: 39 kostenlose Tools zur Optimierung
    Auch in meinem Buch „Praxis Online-Texten“ erwähne ich recht viele Tools rund um das Thema SEO. Wem diese noch nicht genügen bzw. wer noch mehr Tools benötigt, der kann diese hilfreiche Liste abarbeiten.
  • Google Update: Änderungen bei der Erstellung der Title Tags
    Im Bereich SEO-Title bahnt sich eine größere Änderung an. Google mischt sich stärker in die Gestaltung der SEO-Title ein und formuliert oftmals eigene Titel als Seitentitel. Dadurch muss jeder und jede noch mehr Zeit in gut lesbare Meta-Seitentitel investieren, wie dieser Beitrag beschreibt.
  • Google Search: How does it work?
    Um dies besser zu verstehen, hat Google seine Explain-Webseite „How Search Works“ überarbeitet und durch zusätzliche Quellen erweitert. So erhält jeder Hinweise, wie Googles Rankingsystem die Ergebnisse sortiert und welche Faktoren Relevanz haben, um passende Ergebnisse innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde zu präsentieren.
  • Google Trends: 15 tips for getting the most out
    Wer nach der Entwicklung von Such-Volumina recherchiert, kommt an Google Trends nicht vorbei. Nirgendwo leichter lässt sich analysieren, wie sich die Suche innerhalb von Zeiträumen oder Orten entwickelt hat bzw. welche Begriffe wie häufig in den Suchschlitz eingegeben werden. Doch die Trends können mehr, wie diese 15 Tipps zeigen.
22 Tools in 7 Kategorien für das Online-Texten

22 Tools in 7 Kategorien für das Online-Texten

Während ich mein neues Buch „Praxis Online-Texten“ geschrieben habe, habe ich mehrere hundert Tools ausprobiert. Denn zu einem Leitfaden, der viel Wert auf die praktische Umsetzung legt, gehören diese einfach dazu. Und gerade für Online-Texterinnen und -Texter gibt es eine ganze Menge an hilfreichen Werkzeugen – neben auch vielem unnützen Zeug. Wenn man jetzt aus weit mehr als 150 Tools, die letztendlich den Weg ins Buch gefunden haben, seine Lieblings-Tools auswählen soll, dann fällt zumindest mir dies extrem schwer. Denn natürlich kommt es immer darauf an, für welchen Zweck ein Tool benötigt wird: Will man die Lesbarkeit überprüfen? Sucht man kreative Begriffe und Ideen? Oder passende Keywords für eine SEO-Strategie?

Im Folgenden stelle ich 21 Tools in 7 Kategorien vor. Plus noch ein Zusatz-Tool, ganz am Ende. Dabei handelt es sich um kostenlose Tools, die ich selbst regelmäßig im Einsatz habe und die einfach zu bedienen sind. Ach ja: Wenn ein wirklich wichtiges Tool fehlt: Einfach in die Kommentare packen. Also Tool ab!

1. Lesbarkeit:

Wie überprüfe ich Texte auf ihre Lesbarkeit? Das heißt, wie schwer ist mein Text zu lesen? Gibt es überflüssige Bläh-, Füllwörter und Phrasen, oder zu verschachtelte Sätze? Antworten liefern die folgenden 3 Tools:
https://www.fleschindex.de
https://www.textanalyse-tool.de
https://www.hemingwayapp.com (für englische Texte)

2. Kreativität:

Welche alternativen Begriffe könnte ich einsetzen? Mit Kreativ-Tools lassen sich Synonyme, Assoziationen, Begriffsgruppen, Slogans herausfinden – passend zum eingegebenem Begriff. Dabei helfen diese Webseiten:
https://www.openthesaurus.de
https://wortschatz.uni-leipzig.de/de
https://synonyme.woxikon.de

3. Duplicate Content:

Kommt mein Content noch auf einer weiteren Webseite vor? Duplicate Content kann sehr ärgerlich sein – im Bereich der Sichtbarkeit und aus Sicht der Suchmaschinen. Mit diesen Tools lassen sich mehrere Webseiten vergleichen oder nach Kopien im Netz suchen:
https://www.webconfs.com/seo-tools/similar-page-checker/
https://www.copyscape.com
https://www.siteliner.com (für internen Duplicate Content)

4. Such-Intention:

Wie finde ich die Such-Intention der Recherchierenden? Die folgenden, ähnlich funktionierenden Tools helfen dabei, die Fragen zu finden, welche sich die Suchenden eventuell gestellt haben:
https://www.answerthepublic.com
https://www.w-fragen-tool.com
https://www.alsoasked.com

5. SEO-Zustand:

Wie gut ist eine Webseite auf SEO-Bedürfnisse aufbereitet? Welcher Wert wurde bisher auf Title, Description & Co. gelegt? Diese Tools geben schnelle Orientierung.
https://www.seoquake.com
https://www.detailed.com/extension
http://www.seo-extension.com

6. Ladezeiten:

Wie schnell lädt eine Webseite? Schließlich ist dies die Voraussetzung für eine hohe Zufriedenheit bei Usern wie bei den Suchmaschinen. Folgende Tools helfen bei der Überprüfung der Ladezeit:
https://app.sistrix.com/de/check-page-speed
https://developers.google.com/speed/pagespeed/insights/
https://www.gtmetrix.com

7. Keywords:

Wie finde ich die richtigen Keywords mit dem adäquaten Suchvolumen für meine Texte? Wie stark ist ein Begriff nachgefragt? Neben Googles Keyword-Planer zeigen auch die folgenden Tools das ungefähre Suchvolumen und schlagen zum Teil verwandte Begriffe vor.
https://app.sistrix.com/de/keyword-tool
https://www.screamingfrog.co.uk
https://neilpatel.com/de/ubersuggest/

Zusatz-Tool:

Ach ja: Rechtschreibung und Grammatik zählen wohl zu den aussterbenden Spezies. Dieser Eindruck drängt sich auf, wer sich durch Blog‑, Webseiten‑, Social Media oder Messenger-Texte bewegt. Für Abhilfe sorgt dieses wunderbare PlugIn LanguageTool, das Texte überall im (Social) Web auf Korrektheit und Schreibstil prüft und Korrekturen vorschlägt.

Neue Gedankenspiele: 10 Lesetipps samt Tool-Tipps.

Neue Gedankenspiele: 10 Lesetipps samt Tool-Tipps.

Es ist noch Sommer. Zumindest sagt uns dies der Kalender. Und viele Menschen sind im Urlaub. Dies zeigt sich auch an der Zahl der publizierten Beiträge. Vor diesem Hintergrund kommen meine Gedankenspiele etwas unregelmäßiger. Spätestens für den Monat Oktober wird aber wieder auf monatlich umgestellt. Denn dann gibt es einiges zu berichten! Doch auch aus den letzten 6 Wochen habe ich wieder 10 Lesetipps samt 2 Tool-Tipps gezogen. So enjoy it.

Tool-Tipps

  • Recherche via Graph.Tips
    Tool-Tipp: Wer hat was in einem Post, einem Video, auf einer Seite auf Facebook geschrieben oder gesagt? Mit den praktischen Filterfunktionen von Graph.Tips lässt sich Facebook hervorragend nach Inhalten durchsuchen.
  • Text-Optimierung via Polish
    Wäre es nicht schön, wenn man jegliche Art von Onlinetexte auf Webseiten gleich im Browser testen könnte? Und dann mögliche Alternativen ausprobieren? Kein Problem mit dem wunderbaren Tool Polish, das es jetzt für Google Chrome als PlugIn gibt.

YouTube & Strategie

SEO & Texten

  • Video: Gendern und SEO – Grundlegendes zum Algorithmus
    Wieder so eine typische Frage, die mir in letzter Zeit häufig gestellt wurde: Wie ist das mit dem Thema Gendern beim Online-Texten bzw. SEO-Texten? Wie reagiert denn die Suchmaschine auf das Gendern? Oder sollte ich zugunsten Sichtbarkeit besser darauf verzichten? Dieses durchaus hilfreiche Video zeigt einiges auf, wie konkret vorzugehen ist.
  • Trustrank: So generierst Du Vertrauen im Algorithmus
    Google gibt meist vertrauensvollen Webseiten eine höhere Sichtbarkeit. Nur: Wie funktioniert dieser Trustfaktor? Welche Mechanismen stecken dahinter? Und wie schaffe ich es, dass meiner Webseite Google noch stärker vertraut?

Instagram & sein Algorithmus

  • Adam Mosseri: „How does Instagram work? Why do I see what I see?
    Wie funktioniert eigentlich Instagram? Welche Geheimnisse verbirgt der Algorithmus? Diese Fragen stellen sich viele Instagram-User. Wie schön, dass Chef Adam Mosseri in diesem Video einiges über das Ranking von Beiträgen in Feeds, Storys, Reels, Explore und einiges mehr erzählt. Pflicht-Video für Instagram-Fans.
  • So funktioniert der Reels Algorithmus
    Um mit seinen Instagram Reels eine wirkliche Sichtbarkeit zu erhalten, spielen mehrere Signale eine Rolle. Dabei spielt gerade das Thema Interaktionen die entscheidende, wie auch dieser Beitrag beschreibt.

Markenbotschafter

  • Alles was Unternehmen rechtlich wissen müssen
    Immer mehr Unternehmen setzen auf ihre eigenen Mitarbeitenden als Markenbotschafter bzw. Corporate Influencer, wenn es darum geht, ihre Organisation in sozialen Netzwerken zu präsentieren. Doch wie sieht es rechtlich aus? Dieses Q&A beantwortet wichtige Fragen rund um Kennzeichnungspflichten und Haftungsregeln, Social Media Guidelines und Datenschutz bis hin zu steuerrechtlichen, urheberrechtlichen und arbeitsrechtlichen Fragestellungen.
  • Employer Branding bei Thyssenkrupp: ein schmaler Grat
    Interessanter Beitrag gerade zum Thema Employer Branding und Aufbau von Markenbotschaftern: Es ist ein schmaler Grat, neue Wege zu gehen und gleichzeitig möglichst viele Menschen mitzunehmen. Ob das bei der #GenerationTK von ThyssenKrupp gelungen ist, bleibt abzuwarten.