„Wir müssen jünger werden“, meinte vor gut einem Jahr Marc Zuckerberg anlässlich der damals schon stagnierenden Nutzungszahlen bei seinen Meta-Netzwerken. „Und darum benötigen wir Reels, Reels und nochmals Reels.“ So ungefähr lautete seine klare Forderung an sein Team. Weil TikTok ihn aufgeschreckt hat, weil sich dieses nicht kaufen ließ, weil er um die Verweildauer und damit um die Werbeeinnahmen fürchtete. Verständlich. Doch was ist mit Älteren, die keine Reels nutzen? Wo sollen die hinwandern? Ein Plädoyer für eine digitale Heimat für Ältere.
Facebook ist bei einem Durchschnittsalter von gut 40 Jahren mit Sicherheit kein Jungbrunnen mehr. Auch Instagram bewegt sich Richtung 30something. Die Jungen, die Gen Z, halten sich vor allem bei YouTube auf, auch auf TikTok, und dann erst auf Instagram, wie eine Pew Research-Studie über US-Teenager kürzlich wieder belegt hatte. Doch genau diese Teens und Twens will der stolze Marc für sich gewinnen.
Nur: Macht dieser Schwank, dieser Reel-Wahn überhaupt Sinn, den Zuck aktuell doch sehr konsequent und quasi jeden Tag mit neuen Funktionen fortführt? Ich stelle mir die Frage nicht, weil ich alt bin oder zumindest älter. Nein, keineswegs. Ich mache mir täglich Gedanken über die strategische und zielgruppengenaue Ausrichtung von Netzwerken, Plattformen und Communitys, weil dies bei der Entwicklung von digitalen wie integrierten Kommunikationsstrategien große Relevanz hat.
Der Jugendwahn und seine Folgen
Nur: Wenn ich mir diesen aktuell herrschenden „Jugendwahn“ unter den Netzwerken und Plattformen ansehen, dann stellen sich mir doch einige Fragen, die ich aktuell auch wieder in einem Workshop diskutiert habe:
Benötigt dieser Jugendwahn nicht beständig ein „neues TikTok“? Schließlich werden die Nutzerinnen und Nutzer ja mit den Netzwerken älter, und das ganz junge Teen-TikTok von gestern ist das Oldie-TikTok von morgen?
Sehen wir nicht dann ständig neue Wanderbewegungen? Gerade wenn die Jungen neue Netzwerke entdecken und die älteren Generationen diese dann für sich Schritt für Schritt erobern, wie es derzeit – leider! – bei BeReal geschieht?
Sind die Netzwerke nicht völlig austauschbar, wenn sie alle die gleichen jungen Zielgruppen ansprechen und dies mit denselben, sich ähnelnden (Video-)Content-Formaten? Also Storys bzw. TikToks, Reels, Shorts etc.?
Ist dieser Jugend-Fokus nicht auch aus Werbegründen wenig sinnvoll? Denn wird nicht mit den älteren Generationen – und damit meine ich die Bevölkerungsmehrheit 40+ – genauso viel oder sogar mehr Geld verdient als mit Gen Y und Z?
Wer kümmert sich dann um die Generation X und früher? Gerade wenn sich auch Facebook auf Reels fokussiert und die anderen Beiträge von Firmen, Freunden und Gruppen in Neben-Feeds verbannt, die kaum jemand aufrufen wird? Eröffnet dies nicht neue Chancen? Und damit meine ich nicht für die reinen Senioren-Netzwerke wie Feierabend.de, sondern für die Generation 40plus?
Und warum fokussiert sich Facebook nicht ganz bewusst auf die derzeitige ältere Zielgruppe 40 bis 60 plus, in die wir alle reinwachsen? Würde dies Facebook nicht einen wirklichen Mehrwert, einen wirklichen USP, liefern – auch bezogen auf Werbekundinnen?
Wenn die Älteren keine digitale Heimat mehr finden bzw. sich von den Kurz-Video-Formaten nicht angesprochen fühlen? Führt dies nicht dazu, dass diese Zielgruppe verloren geht und wir für diese stattdessen wieder verstärkt auf klassische Online- wie Offline-Maßnahmen setzen müssen – Stichwort Webseite, Newsletter, Messenger etc. – für eine strategische, integrierte Kommunikation?
Marktchance für eine digitale Heimat für Ältere
Meine Überlegungen sind keineswegs neu. Schon vor vielen Jahren ploppten ähnliche Diskussionen über den Sinn der sogenannten „werberelevanten Zielgruppe von 14 bis 49 Jahren“ auf. Nur hat es im Print-Bereich immer Medien gegeben, die sich ganz bewusst an bestimmte Altersgruppen richteten, also Kindermedien, Medien für Jugendliche, für Senioren etc.
Ließe sich der Gedanken für ein Netzwerk, also eine digitale Heimat für Ältere nicht auch auf die sozialen Netzwerke übertragen? Stand heute würden sich dann die Teens und Twens auf TikTok austauschen, die 30plus auf LinkedIn und Instagram, die Oldies but Goodies – und damit meine ich die Generation X und älter – auf Facebook, und alle auf YouTube, wie auch schon heute.
Wäre dies nicht top für jede Content- und Werbeplanung? Jede Story ließe sich prima für mehrere Generationen aufbereiten und über die verschiedenen Kanäle generationsgerecht ausspielen. Also zielgruppengenaue Kommunikation, auch wenn natürlich nicht nur das Alter eine Rolle spielt. Zudem müsste sich kein Jugendlicher mehr in diesem 3-Generation-Haus unwohl fühlen, wenn sich Großeltern, Eltern und Kinder plötzlich auf Instagram begegnen.
Der leere blaue Ozean
Wo ist solch ein Netzwerk? Solche eine neue digitale Heimat? Planungen dafür scheint es aktuell nicht zu geben. Zumindest sind sie mir nicht bekannt. Schade, gerade aus Strategie-Sicht. Stattdessen stürzen sich die Plattformen lieber mit der Konkurrenz in den roten Ozean und belassen den blauen Ozean unberührt. Warum eigentlich?
Die TikTokification schreitet bei Facebook voran. Den Haupt-Feed bestimmt künftig der Algorithmus – vor allem mit Reels und Ads; Beiträge von Freunden, Unternehmen und Gruppen werden in Neben-Feeds verbannt. Nimmt die dann noch jemand wahr? Und machen Facebook-Seiten für Organisationen überhaupt noch Sinn, wenn sie kein Reel-Potenzial haben? Parallel fokussieren sich alle Plattformen auf das 9:16 Bildformat. Verabschieden sie sich nicht von den älteren Generationen? Dabei sollen die doch für Einnahmen sorgen … Diese beiden Beispiele zeigen: Es tut sich einiges – auch in der Welt der Medienarbeit. Zeit für eine neue Ausgabe der monatlichen Gedankenspiele.
3x Meinungen zum Wandel
Wann sollte ich auf LinkedIn posten? Studienaussagen bringen da nix. Wenn ich Analysen über den richtigen Zeitpunkt beim Posting auf LinkedIn lese, bekomme ich Bauchgrimmen. Vor allem ob der Leute, die ihr Posting-Verhalten an solchen Zahlen ausrichten. Dabei gibt es viel einfachere und bessere Methoden: Der eigene Blick, die vielfältigen Analyse-Tools, der gesunde Grips. Warum das so ist, beschreibe ich in einem Blog-Post.
Warum eine notwendige Verlernungskurve gut für uns alle ist Muss ich jedem Trend folgen? Muss ich auf allen Kanälen präsent sein? Muss ich beständig für neue Inhalte sorgen? Natürlich nicht. Die Autorin Apurva Harwani hat auf Medium einen lakonischen wie wahren Beitrag publiziert. Dabei dreht sie unsere FOMO-Gesellschaft etwas um: Sie empfiehlt, dass wir doch bitte einiges verlernen sollten – auch um wieder Neues lernen zu können. Eine Verlernungskurve also. Ein schöner Gedanke.
Warum der Blick auf reine Fan-Zahlen nix bringt „Warum glauben Menschen an den Wert der Follower?“, fragt Dirk von Gehlen. „Weil sie annehmen, die Zahl treffe eine Aussage darüber, welche Reichweite ein Account hat.“ Dabei sagt die Zahl in Wahrheit wenig aus. Was helfen einem Account viele Follower, wenn er nur selten postet oder auf kein Interesse stößt? Nix. Was ist mit Menschen am Anfang einer Karriere, die sich eine Community aufbauen müssen? Pech. Und bestimmen nicht Algorithmen über die Sichtbarkeit? Natürlich. Darum lesen!
4x für eine erfolgreiche Medienarbeit
Pressemitteilung: Aufbau, Content, Distribution Auch wenn sie uralt ist, kenne ich die Frage aus vielen Workshops: Was muss ich bei einer Pressemitteilung beachten? newsaktuell hat einen Beitrag publiziert, der Schritt für Schritt die Erstellung einer PM thematisiert: Vom Aufbau, über den Content bis zur Distribution. Gerade in der Kürze liefert er einen guten Einstieg. Für die Vertiefung des Themas muss ich natürlich unser Buch „Public Relations“ empfehlen.
Titel: Wie Headlines mehr Reaktionen bringen Headlines müssen schnell lesbar und verständlich und Emotionen ansprechen – online wie offline. Nur dann sind sie erfolgreich und verführen zum Lesen der Texte. Warum das so ist, erläutert dieser Beitrag. Übrigens: Viele der Aussagen für werbliche Headlines lassen sich 1-zu-1 auf redaktionelle Beiträge, auf die Medienarbeit und auf das generelle Online-Texten übertragen.
Budget: Der Earned-Media-Mythos Medienarbeit 2022: Pressearbeit ohne jegliches Mediabudget? Ein Irrglaube, wie dieser Beitrag zu Recht beschreibt. Allein führen eine clever geschriebene Pressemitteilung und gute Connections in Redaktionen kaum zum Erfolg. Ohne Geld geht oft nix (mehr). Leider.
Native Ads: Ergänzendes Werkzeug für die Medienarbeit Auch wenn bei ihnen die Grenze zwischen Werbung und Redaktion verschmilzt: Native Ads spielen eine zentrale Rolle in einem modernen Kommunikationsmix. Weil sich mit dieser Form der Werbung in einem redaktionellen Umfeld weitere Zielgruppen gerade auch in etablierten Qualitätsmedien ansprechen lassen – als Ergänzung zur Medienarbeit.
3x rund um Social Media
LinkedIn: 7 Chrome-PlugIns für das tägliche Leben Browser-PlugIns helfen, das Leben auf LinkedIn angenehmer zu gestalten: Beim Posten, beim Organisieren, beim Messen. In diesem Beitrag stelle ich meine 7 Lieblings-Erweiterung vor, die ich selbst täglich nutze, weil sie mir enorm viel Zeit ersparen; natürlich inkl. des neuen und viel gelobten AutoredIn-PlugIns zum Formatieren von Beiträgen.
YouTube: Checkliste für eine erfolgreiche Video-SEO Viele Videos publiziert und keine Sichtbarkeit erreicht? Mit dieser Checkliste lässt sich die eigene Video-SEO Schritt für Schritt überprüfen: von Gestaltung, Inhalt und Keywords über technische Einstellungen bis zur finalen Videoerstellung. Praktisch.
Blog: Content-Ideen für den nächsten Beitrag Was soll ich Neues in meinem Blog oder meinem Magazin schreiben? Und natürlich zielgruppenrelevant? Wie komme ich an gute Inhalte? Abgesehen von Recycling und Veredelung von erfolgreichem Content? Dieser Beitrag liefert Verantwortlichen weitere Ideen. Gerade die Anregung, in Gruppen bei Facebook, LinkedIn & Co. neue Anregungen zu entdecken, finde ich sinnvoll. Natürlich nur für diejenigen, die über ein gutes Monitoring auch auf diese Themen gestoßen werden.
Die letzte Woche war geprägt von der aufgeheizten Diskussion um die misslungene Video-Kampagne #allesdichtmachen. Dabei mache ich mir vor allem Sorgen um unsere Diskussionskultur, wie ich im Blog-Post schreibe. Doch auch sonst gab es im Monat April guten Stoff rund um digitale Kommunikation: zur Strategie von Kommunikation, zum Management von Kommunikation und zur Messung von Kommunikation. Auch das Intro zu unserem neuen Buch „Public Relations“ hat den Weg in mein Blog gefunden. So enjoy it!
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2 neue Gedankenspiele
Gedankenspiel: Unsere Sprache benötigt dringend mehr grau! Die Diskussion um die verunglückte Kampagne #allesdichtmachen hat eines mal wieder verdeutlicht: Unsere Diskussionskultur ist kaputt. Wir kennen nämlich nur noch schwarz oder weiß, gut oder böse, dafür oder dagegen. Grautöne? Fehlanzeige. Dabei machen diese doch unser Zusammenleben aus. Ein kleines Plädoyer für die wunderbare Farbe Grau.
Public Relations: Eine Branche im Wandel Im Februar erschien unser Buch „Public Relations“ in seiner 3. Auflage. Dieser Leitfaden macht deutlich, wie vielfältig die PR-Branche heute ist. Schon in der Einleitung wird deutlich, auf welche Fragen und Herausforderungen sie Antwort geben darf – was auch den Reiz ausmacht. Daher drucke ich hier das Intro zum Buch als kleinen Appetizer ab.
7 Beiträge zur digitalen Kommunikation
Strategie: Stecken Sie Zielgruppen nicht in Schubladen “it’s easy to put people in boxes.” Damned true – aber nicht wirklich zielführend. Zumindest heute in einer Zeit, in der Zielgruppen immer stärker auseinander gebrochen sind und für Fachleute damit auch immer schwerer zu definieren sind. Wie sich der Begriff der Zielgruppen über die Jahr(zehnt)e drastisch gewandelt hat und welche Rolle auch Personae heute spielen, beschreibt dieser Beitrag.
E-Mail-Marketing: Das 1×1 der Fachbegriffe Bounce Rate, Open Rate, Click Rate, Click-through-Rate, Abmelderate, Conversion Rate: Die E-Mail-Marketingbranche lebt von diesen Begriffen. Doch was verbirgt sich hinter diesen wichtigen Messzahlen? Dieser Beitrag erklärt es kurz, kompakt und leicht verständlich.
E-Mail: How to Reduce Bounce Rate and Improve Deliverability Beim Newsletter-Marketing wird meist v.a. auf Öffnungs- und Klickraten geblickt. Doch viel hängt von der Adressqualität ab. So kann eine hohe Bounce-Rate negative Auswirkungen auf die Zustellrate haben. Wie sich die Bounce-Rate reduzieren lässt, das beschreibt dieser Beitrag.
Achtung: Warum Marken nicht per Autopilot posten sollten Aus Zeitgründen sind automatisierte Postings wirklich praktisch. Aber nicht immer sind solche Tools auch sinnvoll: Spätestens im Krisenmodus sollten sie dringend abgeschaltet werden, wie das Beispiel FedEx zeigt. Denn dann kommt es weniger auf Tools, sondern auf den eigenen Kopf an.
Management: Facebook Business Suite und Business Manager im Vergleich Die Facebook Business Suite setzt sich als gemeinsamer Hub für Facebook- und Instagram-Seiten etc. immer stärker durch. Doch worin unterscheidet sie sich von Facebook Business-Manager? Dieser Beitrag klärt auf.
Redaktionsplan: So lässt sich Content vernünftig planen Die Frage nach einem Redaktionsplan ist eine der häufigsten in meinen Coachings und Trainings. Für digitalen Kommunikationsstrategien, für Content Marketing, für integrierte Medienarbeit. Wie er aufgebaut werden kann und welche Fragen dabei zu berücksichtigen sind, darauf verweist dieser Blogbeitrag.
Recruiting: Polizei wirbt bei TikTok und Co. um Nachwuchs Die Polizei setzt immer stärker auf TikTok & Co. beim Recruiting von Nachwuchskräften. Und die Resonanz auf Beiträge, Videos und Posts passt: Wachsende Bewerberzahlen, teils Millionen Aufrufe, positives Feedback und direkte Nachfragen auf den einzelnen Kanälen zeigen, dass dies der richtige Weg ist, um die Menschen dort anzusprechen, wo sie gerade sind.
In meinen Workshops und Coachings werde ich immer wieder nach meinen bevorzugten Social-Media-Tools gefragt. Und zwar kostenlose Tools. Davon nutze ich nämlich eine ganze Menge. Einige von meinen täglichen Begleitern stelle ich hier ganz kurz vor. Und nein: Wirkliche Profi-Tools können sie nicht immer ersetzen.
Übrigens: Weitere Tipps und Tools finden sich auch in meinem monatlichen Gedankenspiele-Newsletter, der hier bestellt werden kann.
Tools für Social Media und Content-Management:
Buffer.com: Post zeitlich versetzt planen und publizieren? Und dies gleich auf mehreren Social-Media-Kanälen? Kein Problem: Dies geht sehr einfach mit Buffer – inklusive Auswertung. Die ersten 3 integrierten Kanäle sind kostenlos.
Feedly.com: Sich automatisch über neue Beiträge informieren lassen? Von seinen Lieblings-Quellen? Um damit Wissen aufzubauen? Kein Problem mit einem Feedreader. Meine Nummer 1 heißt seit vielen Jahren eindeutig Feedly. Warum, das habe ich in diesem Beitrag erklärt.
Hootsuite.com: Wenn auch durch die Spalten-Optik nicht so übersichtlich: Trotzdem lassen sich Kanäle und Begriffe gut beobachten und eigene Posts schreiben, planen, publizieren und teilweise auswerten. Der Free-Tarif enthält 3 Kanäle.
Pocket.com: Was mache ich, wenn ich im Moment keine Zeit haben, einen Beitrag zu lesen? Dann speichere ich ihn in Pocket ab, um mich später ihm in aller Ruhe bei einem Espresso zu widmen.
Twitter-Tools:
Accountanalysis.app: Luca Hammer hat mit diesem Tool sicherlich eines der hilfreichsten Instrumente entwickelt, um einen Twitter-Account bezogen auf Frequenz und Dialog zu analysieren.
Followerwonk.com: Thematisch relevante Twitter-Accounts recherchieren oder Twitter-Accounts jeglicher Art systematisch analysieren: Followerwonk ist für jede Twitter-Strategie unentbehrlich.
IFTTT: Komplex, komplexer, IFTTT: Die Verknüpfung von Tools, von Inhalten, von Accounts war nie vielfältiger. Instagram-Inhalte auch auf Pinterest? Spotify-Liste auf Excel? Alexa-Songs auf einem Google Sheet? Kein Problem.
scoutzen.com: Ich bin ein großer Fan von Twitter-Listen. Nur so lassen sich Accounts systematisch organisieren und beobachten. Doch wie finde ich thematisch interessante Listen? Beispielsweise mit Scoutzen.
Tweetdeck.com: Ähnlich wie Hootsuite nur auf Twitter fokussiert: Mit Tweetdeck lassen sich Tweets nicht nur planen und publizieren. Vor allem lassen sich Themen und Begriffe gezielt beobachten.
Twitonomy.com: Wie erfolgreich ist mein Account? Wie häufig wird pro Tag getweetet, der Dialog gesucht, werden Beiträge retweetet, Hashtags und Links genutzt? twitonomy macht das Monitoring von Accounts, von Listen, von Keywords einfacher.
LinkedIn-Tools:
Leaddelta.com: Wie soll ich meine ganzen LinkedIn-Kontakte am besten managen? Über die Chrome Extension LeadDelta lassen die Kontakte filtern, verschlagworten, anschreiben, herunterladen.
LinkedIn Hashtags: Wie intensiv werden welche Hashtags genutzt? Das heißt, wie viele Follower hat ein Hashtag? Ob beim Scrollen oder beim Selbst-Posten: Diese Chrome Extension liefert die sofortige Antwort.
Facebook-Tools:
Fanpagekarma.com: Wie erfolgreich ist meine Facebook-Seite? Auch im Vergleich zu anderen? Schon in der Gratis-Version lassen sich eigene Accounts mit anderen (Branchen)Accounts anhand mehrere Kriterien zumindest grob benchmarken.
Business.facebook.com: Facebook und Instagram parallel bedienen, Posts planen und eingehende Nachrichten zentral beantworten? Kein Problem mit der Business-Suite, die von Facebook selbst stammt.
Instagram-Tools:
Infludata.com: Wie erfolgreich ist ein Instagram-Account? Das ist meist schwer zu beurteilen. Infludata liefert zumindest einige grobe Anhaltspunkte.
Storrito.com: Wie entwickele und plane ich Instagram Storys direkt von meinem Desktop? Mit Storrito. Die ersten 50 Posts sind übrigens kostenlos.
YouTube-Tools:
vidIQ.com: Wie erfolgreich ist ein YouTube-Account oder ein Video auf YouTube? Wer auf der Suche nach schnellen Zahlen – Video-SEO, Social Media Verbreitung, Channel-Analyse – ist, der findet in vidIQ seinen treuen Begleiter.
socialblade.com/youtube/: Wie entwickeln sich die Abonnenten-Zahlen? Und die Video-Views? Und dies Tag für Tag? Social Blade liefert hier hilfreiche Zahlen zur Account-Entwicklung.
Ach ja: Wem ein wichtiges Gratis-Tool fehlt, das ich unbedingt mal testen sollte, einfach ab in die Kommentare. Ich nehme es dann in die Liste gerne mit auf.
In den vergangenen 4 Wochen gab es wieder viel Lesenswertes, das ich zum Teil auch wieder in meinem Newsletter verarbeitet habe. Im Kopf bleiben v.a. 2 Nachrichten: Die Freude über das Erscheinen unseres neuen Buches „Public Relations. Leitfaden für ein modernes Kommunikationsmanagement„. Und Trauer wegen des Todes eines geschätzten PR-Kollegen. Nun zu den Stories.
Fachbuch „Public Relations“ von Dominik Ruisinger und Oliver Jorzik
7 Lese-Tipps rund um Public Relations und digitale Kommunikation
In eigener Sache | Unser Buch „Public Relations“ ist neu erschienen Nach 7 Jahren war es höchste Zeit, unserem Standardwerk für die PR-Branche einen komplett neuen Anzug zu verpassen. Nur so kann es sich weiterhin „Leitfaden für ein modernes Kommunikationsmanagement“ nennen. Gemeinsam mit Oliver Jorzik haben wir dazu versucht, „Public Relations“ auch dem digitalen Wandel stärker anzupassen. Komplett überarbeitet und aktualisiert darf es auch in unseren modernen Zeiten weiterhin als PR-Fibel in der Ausbildung wie in der Praxis dienen.
People | Nachruf auf Klaus Schmidbauer Er war einer der wichtigsten Konzeptioner. Kaum ein angehender PR-Mensch ist nicht durch seine Konzeptionsschule gegangen. Auch ich zähle dazu. Seine Bücher und sein Blog zählten zu den wichtigsten Quellen, wenn es um Strategien und Konzepte ging. Jetzt ist er überraschend verstorben. Leider. Ein Nachruf von Ulrike Führmann.
Studie | D21-Digital-Index 2020/21: Digitalisierungsgrad der Bevölkerung erreicht neuen Höchststand Der D21-Digital-Index 2020/2021 ist für mich mit die wichtigste Studie, wenn es um den Grad der Digitalisierung in Deutschland geht. Jetzt hat die Initiative D21 die neue Ausgabe 2020/2021 vorgelegt. Das Ergebnis: Die Bevölkerung wird immer digitaler, der Digitalisierungsgrad immer höher. Gleichzeitig vertieft sich die Spaltung – in Digital Abseitsstehende und Digital Vorreitende. Und nicht überraschend – gerade in der Krise: Digitale Anwendungen werden immer stärker genutzt.
Studie | Edelman Trust Barometer 2021: ‚Informations-Hygiene‘ lässt zu wünschen übrig Wie steht es um das Vertrauen in Unternehmen, in Politik, in Medien? Die zentrale Studie zu dieser Frage ist das Edelman Trust Barometer. Marie-Christine Schindler hat sich die Mühe gemacht, sich die aktuelle 2021er Studienausgabe etwas genauer anzusehen, die vor allem den gravierenden Vertrauensverlust in Medien jeglicher Art dokumentiert.
Facebook | Paid online events help a theater earn money Wie können Kultureinrichtungen in der Pandemie überleben? Diese Case Study von Facebook ist lesenswert. Angesichts eines geschlossenes Hauses führte das Teatro San Carlo aus Neapel Paid Online Events auf Facebook durchzuführen. Mit Erfolg: 34.000 Personen aus 80 Ländern nahmen daran teil. Ein Blick auf die Strategie.
Pinterest | Die Grundlagen für Business-Anfänger Pinterest boomt. Und doch fremdeln viele Unternehmen mit der Plattform. Dabei hilft sie extrem bei der eigenen Sichtbarkeit im Netz. Wie Business-Anfänger einsteigen sollten, beschreibt dieser Beitrag.
E-Mail-Newsletter | Fehlerfreie Newsletter: Die Rundum-Checkliste E-Mail-Newsletter sind gerade angesagt. Und sie können erfolgreich sein, wenn sie fehlerfrei versendet werden. Und dazu gibt es einiges zu überprüfen – von der Konzeption, über Redaktion und Gestaltung bis hin zur Analyse –, bei dem diese praktische Checkliste hilft.