Meine Gedankenspiele: 10 Lese-Tipps aus dem Juni

Meine Gedankenspiele: 10 Lese-Tipps aus dem Juni

Wie jeden Monat habe ich in meinen Gedankenspielen wieder einen kleinen Rückblick erstellt – mit Beiträgen, die mir positiv aufgefallen sind und interessante Einblicke vermittelt haben u.a. zu SEO, Alexa und dem Influencer-Marketing. 

+++++ In eigener Sache

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Meine Gedankenspiele: 10 Lese-Tipps aus dem Juni

Meine Gedankenspiele: 10 Lese-Tipps aus dem September 2017

Gedankenspiele

Meine Gedankenspiele: 10 Lesetipps aus dem April

Strategie | Digitales Wissen: 7 Erfolgsfaktoren einer Social Business Strategie
Den Abschluss meiner 15-teiligen Serie zur „Digitalen Kommunikationsstrategie“ bildet „The 7 Success Factors of Social Business Strategy“. Das Buch von Charlene Li und Brian Solis liefert bis heute eine spannende Roadmap und einen hervorragenden Orientierungsleitfaden gerade für die Entwicklung einer digitalen Kommunikationsstrategie.

Strategie | Das 5. P im Marketing-Mix
Aus den ehemals etablierten 4P des Marketing-Mixes sind mittlerweile 5P geworden. Dieser Beitrag beschreibt, warum „People“ als 5. P gerade im Dienstleistungsbereich so wichtig ist.

Medienarbeit | Kommunikationszentrale „Newsroom“: Was Sie wissen müssen
Gute Übersicht: Was macht einen Newsroom aus? Und welche Herausforderungen an Unternehmen sind damit verbunden, bis ein Newsroom installiert werden kann?

Medienarbeit | Seitenwechsler verändern die PR
Die klassische Unternehmenskommunikation lief einst über den Gatekeeper Journalist, dann über Blogger und Influencer; und jetzt werden immer stärker Unternehmen selbst zu Medien. Dies verdeutlicht Gunnar Sohn in seinem Beitrag am Beispiel Daimler.

IK | Unternehmen versäumen es, Mitarbeiter zu Social Media-Botschaftern zu machen
Interessante Studie unter 1.000 Mitarbeitern: Viele Unternehmen haben keine klare Strategie für den Einsatz von Social Media durch ihre Mitarbeiter.

Tumblr | Der heimliche Star unter den Social Networks
Ob heimlicher Star oder nicht: Auf jeden Fall zählt Tumblr bei uns weiterhin zu den vernachlässigten Netzwerken. Warum man dies ändert sollte, zeigt dieser Beitrag.

Instagram | Inside the Instagram Algorithm
Wie funktioniert der Instagram Algorithmus? Wie dieser Vortrag samt Analyse zeigt, ist Instagram „focused on engagement, and using any engagement as an indicator“. Aufschlussreich zu lesen.

Chatbots | Wie Chatbots gerade den E-Commerce verändern
Welche Rolle spielen Chatbots im Handel? Eine ganz Menge – gerade mit Blick auf den Handel der Zukunft -, wenn man sich die Beispiele mal ansieht, die Olaf Kolbrück in seinem Beitrag zusammengestellt hat.

Künstliche Intelligenz | Vom Bot zum Bankberater
Vom Chatbot zur Künstlichen Intelligenz: Sind Banken auf dem Weg zur automatischen Kundenbetreuung? Guter Beitrag zu den nächsten Schritt samt einiger aktueller Beispiele.

Krise | The 10 Plagues of Social Media
Überaus wahr und gut und kompakt zusammengefasst: Ausgehend vom United Airlines Fail(s): Welche Social Media Fehler werden immer wieder begangen?

Meine Gedankenspiele: 10 Lesetipps aus dem März

  1. Alexa | Wie Marken und Medien Amazons Sprachassistentin nutzen 
    Erste gute Beispiele, wie Marken und Medien auch bei uns Amazons Sprachassistentin Alexa nutzen. Und das ist erst der Anfang.
  2. Storytelling | Tesa: Der Umzug als Heldenreise 
    Die Tesa SE verlagerte ihre Zentrale und schickte 1.000 Mitarbeiter auf Heldenreise. Dabei zeigt sich, wie wichtig es ist, Mitarbeiter möglichst früh gerade in emotional geprägte Change-Prozesse zu integrieren.
  3. Influencer | Instagram Pods: So tricksen Influencer den Algorithmus aus 
    Heikles Thema: Was passiert, wenn sich Influencer zu sogenannten Instagram Pods zusammenschließen, um den Algorithmus auszutricksen? Welche Folgen hat dies für Influencer Marketing?
  4. Recht | Risiken der Schleichwerbung. Grenzen bei Facebook und Instagram 
    Influencer Marketing wird derzeit häufig mit Schleichwerbung verbunden. Was droht, wenn Unternehmen auf die Kennzeichnung von Werbung verzichten? Thomas Schwenke hat ein Whitepaper für Facebook und Instagram entwickelt.
  5. SEO | SEO-Audit 2017: So prüfst du die Basics einer Website
    Bevor eine Seite nach SEO-Kriterien optimiert wird, sollte sie umfangreich analysiert werden. Diese 15 Punkte eines SEO-Audits sind dabei auf jeden Fall zu berücksichtigen.
  6. Chatbot | Wie du einen erfolgreichen Chatbot in 5 Schritten entwirfst 
    Kluger Beitrag gerade für Voreilige: Wann machen Chatbots für Unternehmen wirklich Sinn? Welche Fragen sollten sich diese im Vorfeld stellen, bevor sie eine voreilige Entscheidung treffen?
  7. Chatbots | Mit Messenger Banking und Chatbots auf neuen Wegen zum Kunden 
    Spannend zu lesen nicht nur für Banker: Wie werden Messenger und Chatbots das Banking und das Verhältnis zu den Kunden verändern?
  8. Facebook | Was Sie über den Facebook-Algorithmus wissen müssen 
    Wirklich toller Longread für Facebook-Basic-Wissen: Wie funktioniert der Facebook-Algorithmus und welche Faktoren spielen eine Rolle, um die eigene organische Reichweite zu stärken?
  9. Twitter | Wie „lustig“ darf Behörden-Kommunikation in sozialen Netzwerken sein? 
    Guter Beitrag zur Frage: Wie locker darf man in behördlichen Accounts schreiben? Was ist erlaubt? Wie hilft es auch bei der eigenen Sichtbarkeit? Und sind die Grenzen von Seriosität?
  10. Video | Der ultimative Social Media Video Guide: Plattformen im Überblick 
    Auf welcher Plattform gelten welche Regeln und gibt’s welche Metriken? Top-Guide untersucht die wichtigen Plattformen wie Facebook, Twitter, Periscope, YouTube, Snapchat.

Warum Instagram – DRINGEND – Listen benötigt

Instagram hat seinen eigenen Algorithmus installiert. Für das Unternehmen selbst bzw. Papa Facebook im Hintergrund recht logisch. Doch für viele bisherige Instagram-Fans eher ernüchternd. Weil er Bekanntes betont und Entdeckungen verbirgt. Was das heißt?

Seit einigen Wochen bekommt jeder Instagram-Nutzer den neuen Algorithmus zu spüren. Und zwar deutlich. Denn ähnlich wie bei Facebook regelt der Instagram Algorithmus, welche Bilder und Videos der Nutzer in welcher Reihenfolge zu sehen bekommt. Auch wenn im Unterschied zu Papa Facebook keine Beiträge verborgen, sondern nur die Reihenfolge ihrer Sichtbarkeit bestimmt wird, hat dies Folgen. Für die Nutzer. Und zwar kräftige. Und nicht immer nur positive.

Wenn ich mir meinen eigenen Instagram-Stream ansehe, so sind seit einigen Tagen praktisch nur noch Bilder sichtbar von

  • Personen, mit denen ich auch auf Facebook regelmäßig interagiere … hallo Instagram-Facebook-Verbindung!
  • Accounts, mit denen ich bereits in der Vergangenheit intensiv interagiert habe – ob per Likes oder per Comments;
  • Accounts, die in meiner regionalen Nähe Bilder posten.

Am häufigsten sehe ich aber Bilder und Videos von Accounts, auf die alle drei Faktoren zutreffen. Und davon aber maßlos viel Bilder. Wenn solche Accounts hintereinander oder innerhalb eines kurzen Zeitraums beispielsweise gleich fünf Bilder publizieren, bekomme ich (fast) alle zu sehen. Ein Resultat: Für die letzten 100 Bilder in meiner Timeline waren genau 23 Personen verantwortlich. Ist das nicht irgendwie schade?

Wo ist meine Inspirationsquelle?
Der Algorithmus ist für mich persönlich – ehrlich gesagt – ziemlicher Schrott. Wo ist denn das Instagram als Inspirationsquelle geblieben? Nein, das ist jetzt kein #mimimi-Artikel. Nur: Für mich hat der Reiz von Instagram immer das Überraschende, das Nicht-Planbare, die plötzlichen visuellen Emotionen ausgemacht. Dass man Accounts z.B. von Künstlern oder Fotografen bewusst abonniert hat, weil sie einen mit ihren Bildern und Videos überrascht, inspiriert, ein Lächeln auf die Lippen gezaubert haben.

Ich hatte mich an ihren Werken erfreut – ohne mit ihnen direkt zu interagieren. Und das ist das Problem, mein Problem: Keine Interaktion, kein Like, kein Kommentar bedeutet jetzt keine Sichtbarkeit mehr. Und schon sind sie – mit dem neuen Algorithmus – aus meinem Blickfeld verschwunden, auch wenn sie noch so viel und schön posten.

Instagram sitzt damit – aus meiner persönlichen Sicht – in einer ziemlichen Inspirationsfalle. Auf der einen Seite ist der Schritt aus Unternehmenssicht vielleicht ein wenig nachvollziehbar, wenn man die Interaktion mit Bekanntem fördern will. Nur was macht man auf der anderen Seite mit Menschen wie mir, die gucken aber oftmals nicht interagieren? Die die Vielfalt von fremden Instagram-Nutzern, von internationalen Foto-Künstlern als das Besondere erkannt hatten? Die spielen für Instagram anscheinend keine Rolle mehr. So wie ich.

Listen machen glücklich!
Dabei gäbe es eigentlich eine recht einfache Lösung: Und die heißt Listen. Übrigens genau so wie bei Facebook (auch wenn sie noch immer wenige Nutzer kennen und intensiv nutzen). Listen würden einiges erleichtern. Eine Liste für Freunde, für Kollegen, für spannende Firmen, für Inspirationen, für besondere Accounts etc. Und alle wären glücklich: Die Nutzer, weil sie sich wieder inspirieren lassen können oder zu interagieren, und auch Instagram übrigens, da die gezielte Listen-Kommunikation wahrscheinlich eine deutlich höhere Interaktionsrate mit sich bringen würde als das bisherige, meist etwas planlose Scrollen. Oder ist das so schwer umzusetzen?

Noch habe ich Hoffnungen, dass sich hier etwas tut. Und dies möglichst bald. Ansonsten bin ich weg. Denn die vielen Bilder meiner Freunde neben Facebook auch noch bei Instagram anzusehen, das brauche ich wirklich nicht. Also tu was, Instagram!