by Dominik Ruisinger | 01.10.2025 | Blog
Vor gut 1 Jahr habe ich das Buch »Das Ende von Social Media« publiziert. 12 Monate später habe ich das Gefühl, dass das Buch aktueller denn je ist. Nein, das ist keine Selbst-Beweihräucherung. Vielmehr gibt es Anzeichen, die mich zu dieser Aussage verführen. Blicken wir auf 3:
- Im Buch habe ich über Algorithmen geschrieben, wie sie die Macht über unsere Feeds übernehmen, wie Empfehlungen und Ads die Beiträge der Friends und Follower zurückdrängen. Vor wenigen Tagen habe ich dazu eine Analyse publiziert, in der ich meine Feeds auf LinkedIn, Instagram und Facebook unter die Lupe genommen habe. Das Ergebnis: Wir müssen uns von den Beiträgen unserer Freunde, Fans und Netzwerkpartner verabschieden.
- Im Buch habe ich die wachsenden Einflüsse von KI aufgezeigt. Schon da habe ich geahnt, dass sich irgendwann die KI mit der KI unterhalten wird, da es den Plattformen nicht um Menschen, sondern rein um Verweildauer geht. Diesen Trend können wir gerade verstärkt auf den Plattformen beobachten – bei Posts und Kommentaren. Ein Phänomen sind in diesem Kontext die KI-Influencer.
- Im Buch habe ich darüber aufgeklärt, dass Unternehmen immer weniger Sichtbarkeit erhalten. Sie benötigen Ads und/oder aktive Mitarbeitende – also Corporate Influencer -, damit ihre Messages noch ihre Zielgruppen erreichen. Passend zur Aussage nimmt aktuell die Zahl an Corporate Influencer Programmen enorm zu.
Gerade zu diesen Themen habe ich 10 Lesetipps in meinen Gedankenspielen gesammelt – zu meiner eigenen Analyse, zu erfolgreichen Corporate Influencer Programmen, zu gefährlichen KI-Influencern, gemischt mit einigen aktuellen Zahlen und Daten sowie adäquaten Strategien für SEO und GEO.
Eine aufmerksame Zeit wünscht Dominik R.
In eigener Sache.
Meine Analyse: Wo sind meine Friends & Follower geblieben?
Schreiben wir eigentlich für Menschen? Und sehen wir deren Beiträge noch? Oder haben wir die Macht der Content-Distribution den Algorithmen und der KI überlassen? Dies wollte ich wissen und habe meine Accounts und Feeds analysiert – auf LinkedIn, Facebook und Instagram. Die Ergebnisse verdeutlichen das Ende des „Social“-Begriffs in Social Media.
Zahlen, Daten, Fakten.
Umfrage: Was erwarten Medien von PR-Profis?
Gute Noten für die PR: 72% der Medienleute bewerten die Zusammenarbeit positiv. Solange Informationen zeitnah, verlässlich und tief genug bereitgestellt werden. Das ist ein Ergebnis des Medien-Trendmonitor 2025 von news aktuell. Für die Zukunft heißen die Wünsche: transparente und faktenbasierte Kommunikation, Daten und Studien statt werblichen Aussagen sowie exklusive Inhalte.
Erfolgszahlen: Was sagt Traffic in Zeiten von KI noch aus?
Immer mehr Webseiten, News-Portale und Blogs begraben Traffic als zentrale KPI. Grund: Im KI-Zeitalter verlieren herkömmliche Kennzahlen wie organische Visits immer mehr an Bedeutung. Aussagekräftige Zahlen heißen Mentions & Citations in KI-Systemen sowie qualitative Signale. Dabei war Traffic schon immer eine wenig aussagekräftige Kennzahl.
Barrierefreiheit: Was behindert auf Webseiten?
Das fast unaussprechliche Wort – Barrierefreiheitsstärkungsgesetz – sollte langsam jedem bekannt sein. Schließlich verpflichtet es seit Ende Juni die Unternehmen, ihre digitalen Inhalte für alle zugänglich aufzubereiten. Doch noch immer gibt es viele Barrieren, gerade auf Webseiten. Dieser Artikel benennt 10 davon – u. a. fehlende Alt-Texte, fehlendes responsives Design, schwache Farbkontraste und nicht beschriftete Dokumente – und zeigt konkrete Lösungen auf.
Über Corporate Influencer und KI-Influencer.
Corporate Influencer: 20 Learnings aus Nürnberg
Was sind die Erfolgsfaktoren von Corporate Influencer Programmen? Verena Krones interviewt dazu Verantwortliche und stellt deren 20 wichtigsten Learnings vor. Als Auftakt hat sie mit Isabel W. von der Sparkasse Nürnberg, gesprochen. Spannend in deren Slideshow: Durch Corporate Influencer ist LinkedIn zu einem Kanal der internen Kommunikation geworden.
KI-Influencer: Wie KI-Influencer die Gesellschaft verrohen
Sie sind wunderschön, makellos, perfekt und immer verfügbar: KI-Influencer. Schon in meinem Buch habe ich sie skeptisch gesehen. Schließlich bedienen sie häufig stereotype, unrealistische Schönheitsideale und Geschlechterbilder, betrieben von einer hochprofessionellen Industrie, die Millionen verdient. Welche Gefahren die täuschend echten Bilder mit sich bringen, beschreibt dieser Beitrag.
KI-Influencer: Wo ist die Authentizität in Zeiten von KI?
Apropos KI-Influencer: Untergraben sie nicht alles, was eine vertrauensvolle Kommunikation ausmacht – also echte menschliche Verbindungen, echte Persönlichkeit, echte Haltung? Darum ist die Frage berechtigt: Brauchen Marken in Zeiten von generisch schnell erzeugten Inhalten und von AI-Sloppification, also der Verwässerung digitaler Inhalte durch KI-Müll, nicht sogar mehr Authentizität statt weniger?
Texten: über SEO und GEO.
Google: »Gutes SEO ist gutes GEO«
Ist SEO tot, wie viel behaupten? Überhaupt nicht, so Danny Sullivan, Googles Head of Search Liaison: »Good SEO is good ’GEO’«, sagte er. Solange es klar auf die Nutzerintention ausgerichtet ist. »What you’ve been doing for search engines generally (…) is still perfectly fine and is still the things that you should be doing. Especially because good SEO is largely having good content for people.«
Strukturierte Daten: Wie relevant sind sie für die (KI-)Suche?
Gerade beim Thema GEO spielen strukturierte Daten eine zentrale Rolle. Sie helfen KI-Systemen, Inhalte besser zu verstehen und einzuordnen. Dies wiederum erhöht die Wahrscheinlichkeit, in KI-Suchen und in AI Overviews sichtbar zu werden. Gleichzeitig bleiben Datenqualität, Content-Relevanz und E-E-A-T entscheidend für ein Top-Ranking bzw. eine Präsenz in den AI Overviews, wie dieser Beitrag ausführt.
LinkedIn: Tipps für Deep Diver.
Saves & Sends: Wie Zahlen Strategien beeinflussen
Saves und Sends sind 2 nagelneue Kennzahlen auf LinkedIn. Und sie sind kein nettes Add-on. Ganz im Gegenteil: Sie sind ein strategischer Hinweis, ein Qualitätsfilter, wie Content heute produziert werden – also speicher- und weiterleitbar -, damit er sich wirklich verbreiten kann. Aber dies gilt eigentlich für alle Plattformen.
Spickzettel: Welche Tipps beim Algorithmus helfen
»Derzeit erleben wir die größte Veränderung im LinkedIn-Algorithmus seit 2016«, schreibt Richard van der Blom. »Die Leute sind verärgert, einige verlassen die Plattform, da die Reichweite drastisch gesunken ist.« Damit bezieht er sich auf die letzte Ausgabe seines Algorithm Insights Report. Wie wir auf die Veränderungen reagieren sollten, hat er in einem Spickzettel festgehalten.
by Dominik Ruisinger | 01.09.2025 | Blog
Läutet KI das endgültige Ende von Social Media ein? Was heißt heute wirklich integrierte Kommunikation? Ersetzt Social Media Pressemitteilungen im Redaktionsalltag? Und wie und wo lassen sich Communitys erfolgreich aufbauen?
4 Fragen zu 10 Lesetipps, die ich in die September-Ausgabe meines Gedankenspiele-Newsletters gepackt haben. Vielleicht tragen sie ein klein wenig dazu bei, über unser hochgezüchtetes Medienzeitalter auf Speed etwas intensiver nachzudenken.
In eigener Sache.
- „Social Media ist tot.“
Mein geschätzter Kollege Klaus Eck hat einen tiefen Blick in mein letztes Buch „Das Ende von Social Media“ geworfen. Es sei »kein Abgesang, sondern ein Aufruf zur strategischen Neuausrichtung der digitalen Kommunikation«, schreibt er auf LinkedIn. Gerade die daraus resultierenden Diskussionen machen deutlich, dass das Buch aktueller denn je ist. Und ja 👏: niemand will automatisierte KI-Inhalte in LinkedIn-Beiträgen und -Kommentaren 😎!
Schreiben und berichten.
- Studie: Ersetzt Social Media Presseinfos im Redaktionsalltag?
Nutzen Medienleute soziale Medien? Und für welchen Zweck? Oder arbeiten sie ganz klassisch mit Pressemitteilungen? Laut Medien-Trendmonitor 2025 von news aktuell ist der Abgesang auf die traditionelle Medienarbeit verfrüht. Auch wenn Instagram, LinkedIn, Facebook & Co. von über 40 % genutzt werden, Presseinfos bleiben die meistgenutzte Recherchequelle.
- Wie schreibe ich für KI, ohne den Menschen zu verlieren?
Heute entscheiden zumeist Maschinen darüber, welche Inhalte bei welcher Person ausgespielt werden. Doch wer Texte nur auf das ausrichtet, was Algorithmen und KI wollen, wird den Menschen aus dem Auge verlieren. Denn für wen schreiben wir die Texte denn wirklich? »KI ist ein Werkzeug – der Mensch bleibt das Ziel« heißt das Fazit dieses nachdenklich machenden Beitrages.
Integriert kommunizieren.
- »Wir werden Lösungen nur selten in der eigenen Bubble finden.«
Zuhören, vernetzen und über den Tellerrand auf andere Disziplinen blicken: Integrierte Kommunikation muss stärker als strategisches Managementthema verstanden werden, so Prof. Ansgar Zerfass im Interview. Dabei werden inhaltliche Abstimmung, Koordination interner Prozesse, Verzahnung von Daten und die Vernetzung von Kommunikations- mit Unternehmenszielen zu den Erfolgsfaktoren. Lesenswert!
- 5 Mythen des Generationen-Marketings
Ob GenZ oder Babyboomer: Generationen werden oft als monolithisch, mit einheitlichen Merkmalen beschrieben – angereichert mit vielen Mythen und Klischees. Dabei sollten Zielgruppenmodelle »auf realen Bedürfnissen, Verhaltenstypologien und Kontextebenen beruhen«, heißt es im Beitrag. Ist Generationsmarketing also tot?
- 50plus ist zurück: Was heißt das für die Mediaplanung?
Immer mehr Medien und Marketer haben sie (wieder)entdeckt: die Generation 50plus. Nur schade, dass sie wie in diesem Beitrag gleich 50plus und Babyboomer in einen Topf werfen. Denn bis zum Alter von 60 Jahren ist es noch die Generation X. Aber vielleicht sollten wir wirklich aufhören, Strategien nach Altersgruppen auszurichten (s.o.)
Suchen und finden.
- Google ist jetzt dein schärfster Konkurrent
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis mehr und mehr Menschen die KI-Suche für sich entdecken, schreibt Jan Tißler. „Es wird vielen schon bald antiquiert vorkommen, sich durch zahllose Websites zu wühlen und dort mühsam nach den fraglichen Informationen zu suchen.“ Ein treffender Rück- und Ausblick, wie Google spätestens mit dem AI Mode zu unserem schärfsten Konkurrenten um die Aufmerksamkeit wird.
- Bekommt das Internet ein neues Interface in Zeiten von KI?
Das Internet ist dabei, ein neues Interface zu erhalten – durch unser Verhalten in Zeiten von KI-Chatbots und KI-Browsern. Daher müssen wir noch stärker unsere Inhalte für die Sichtbarkeit aufbereiten. Dafür sei es zwingend nötig, so Karsten Zunke, „inhaltlich nutzwertige Beiträge zu erstellen, die auch bei Zero-Click-Suchen Vertrauen und Markenbekanntheit fördern“. Die neuen Zeiten haben begonnen.
Communitys entwickeln und pflegen.
- Why Communitys matter more than ever
Dass Communitys in unserer Kommunikation immer relevanter werden, das beschreibe ich ausführlich in meinem letzten Buch. Doch was ist beim Aufbau besonders zu beachten: Klare Definition, die richtige Plattform und Empathie sind 3 der zentralen Elemente, die den Erfolg und die Relevanz ausmachen, wie dieser Beitrag zeigt.
- Wo (m)eine Online-Community starten?
Wo kann ich mich mit anderen ohne Algorithmen digital austauschen? Die Suche nach digitalen Communitys wird immer relevanter als Alternative zu klassischen Social-Media-Kanälen. Doris Schuppe beschreibt, wie und warum sie Skool dazu einsetzt und wie ideal die Plattform gerade für Coaching und Lerngruppen ist.
by Dominik Ruisinger | 31.07.2025 | Blog
Auch wenn der Sommer schon im vollen Gange ist – okay, ein bei uns eher verregneter Sommer –, scheint die Anzahl der spannenden Studien und Informationen nicht nachzulassen. Darum habe ich mich entschieden, eine Sommerausgabe meiner Gedankenspiele-Lesetipps zu publizieren – mit Fokus auf diese aktuellen Studien.
Denn ob zu Content-Formaten im Social-Media-Bereich, zum Boom von Kurz-Videos auf YouTube oder zu den Erfolgsfaktoren beim E-Mail-Marketing: Die Ergebnisse regen uns auf jeden Fall zum Nachdenken über unsere eigenen Strategien an. Viel Spaß damit. Ein paar erholsame Tage und Wochen wünscht trotzdem
Dominik R.
Studien: Rund um die digitale Kommunikation.
Buffer: Diese Content-Formate bringen das meiste Engagement
Welches Format ist auf welcher Plattform am erfolgreichsten? Auch dies zählt zu den Fragen, die ich häufig in Coachings erhalte. Die Social-Media-Plattform Buffer ist dieser Frage nachgegangen und hat auf Basis von Millionen von Beiträgen deren Performance analysiert. Das Ergebnis: Wer bei Instagram nach Reichweite sucht, benötigt Reels, wer Engagement sucht, punktet mit Karussells. Der Performance-Sieger bei LinkedIn heißt eindeutig Karussells, bei Facebook überzeugen Bild-Posts, bei TikTok Videos und bei Threads Bild- und Video-Postings.
Online-Videos: YouTube dominiert bei Kurz-Videos
Der Online-Video-Markt wächst dynamisch. Laut Online-Video-Monitor 2025 der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) und der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) berichten 78 % der Anbieter über gestiegene Abrufzahlen. Dabei sind kurze, maximal 3 Minuten lange Videos besonders gefragt. Trotz TikTok-Aufmerksamkeit heißt die dominierende Plattform übrigens YouTube. Ich bin gespannt, wann dies die hiesigen Unternehmen für sich entdecken.
Inxmail: E-Mail-Marketing-Benchmarks 2025
Ungewöhnliche Versandzeiten, klare Zielgruppenrelevanz statt hoher Frequenz sowie Verteilerqualität ohne große Bounce-Rates: So lauten die zentralen Erfolgsquotienten im E-Mail-Marketing. Für den E-Mail-Marketing-Benchmark 2025 hat Inxmail 4,2 Mrd. E-Mails analysiert. Auffällig: Während Tourismus und Kultur mit hohen Öffnungs- und Klickraten glänzten, kämpfen Finanzunternehmen mit hohen Bounce-Raten und geringer Interaktion. Hier scheint noch einiges Optimierungspotenzial zu liegen.
Hubspot: 6 KI-Trend-Prognosen für 2025
Kreative Freiräume im Marketing, Tool-Tests von KI-Agenten, integrierte Strategien statt Insellösungen: Marketer blicken zuversichtlich in die KI-Zukunft. Dies geht aus dem Hubspot-Report »KI-Trends für Marketingprofis 2025« hervor, der Daten von über 1.500 Unternehmen weltweit ausgewertet hat. Er verdeutlicht, dass die größten Veränderungen in unseren Köpfen und in den Prozessen stattfinden müssen, um bei der KI-Revolution dabei zu sein.
Strategien. Integriert denken.
Customer Journey: Wo hilft Social-Media-Marketing?
Wo kann Social-Media-Marketing die Customer Journey unterstützen? Dieser Beitrag zeigt dies anhand der Phasen Awareness, Consideration und Action auf: Also Interesse an einem Produkt wecken, die Entscheidung erleichtern und den Erwerb ermöglichen – mit Unterstützung von Paid und Influencern. Nur: Wie man heute noch Social Media als „das neue Leitmedium“ ausrufen kann, das geht in meinen Kopf nicht hinein. 😤
Content Strategie: Welche Aspekte berücksichtigt LinkedIn?
Unterscheidet LinkedIn, wer den Content sich ansieht? Analysiert LinkedIn, wie tief wir in die jeweiligen Inhalte eintauchen? Berücksichtigt LinkedIn, wie gut unser Content die Menschen auf der Plattform halten? Ja, das tun sie. Einige wichtige Angaben dazu hat Sandra Elgaß in ihrem LinkedIn-Post zusammengefasst.
Bild-Kommunikation: Passt das Bild zum Text?
Menschen klicken Gesichter. Darum posten Menschen Gesichter. Nur passen diese zu den Inhalten? Annett Bergk stellt die Frage nach der Schere zwischen Bild und Text. »Was suggeriert das Bild und was erzählt der Beitrag? Stimmen diese Ebenen überein? Ergänzen sie sich? Oder widersprechen sie sich?« Sollten wir anfangen, uns auf Bilder mit wirklicher Relevanz zu fokussieren und diese Bilder auch für alle genau zu beschreiben? Ein Beitrag, der zum Nachregen über die eigene Bild-Kommunikation anregt und der Frage nach den »Relations« wieder relevant macht.
Content. Texte, KI, SEO, GEO.
KI-Content: Der strategische Wert authentischer Inhalte
Wenn KI-Modelle in Sekundenschnelle massenhaft Texte produzieren, brauchen wir dann noch den Menschen für das Content Marketing? Ja, schreibt Timo Zingsheim. Denn die menschliche Perspektive wird zum knappsten und wertvollsten Rohstoff. Künftig gewinnen nicht die lautesten Stimmen, sondern authentische Inhalte, die Persönlichkeit und Meinung transportieren und Vertrauen schaffen. Wichtiger Text gerade in einer Welt der Austauschbarkeit.
SEO: 8 kostenlose Google-Tools
Auch in KI-Zeiten können SEO-Tools sehr hilfreich sein. Gerade Google bietet kostenfreie Tools für das ganzheitliche Suchmaschinenmarketing. Auch wenn die meisten hier bekannt sein sollten: Dieser Beitrag gibt einen kompakten Überblick über 8 Tools: von der Search Console über Google Analytics und Trends bis zum Business Profil und den Pagespeed Insights.
Social-Media-Marketing.
Meta verbannt politische Werbung
Meta wird ab Oktober 2025 wegen TTPA keine politischen, sozialen oder wahlbezogenen Anzeigen mehr in der EU zulassen. Dies hat v.a. auch Auswirkungen auf NGOs und Aktivisten, die ihre Kampagnen werblich begleiten wollen. Ich bin gespannt, wie sich solche Bestimmungen dann umgehen lassen bzw. ob hier wirklich schon das letzte Wort gesprochen ist, wie ich auch in meinem LinkedIn-Beitrag dazu schreibe.
Werbeanzeigenmanager: Die Grundlagen
Der Werbeanzeigenmanager von Meta vermittelt nicht nur Glücksgefühle. Denn oft ist es nicht wirklich einfach, sich dort durchzubewegen. Für die Grundlagen hat jetzt Tamara Widmoser einen Einführungsartikel geschrieben: Von der Einrichtung des Kontos über die Erstellung einer Kampagne bis zur Schaltung und Messung der Anzeige gibt er gerade Einsteigern einen guten Überblick.
by Dominik Ruisinger | 02.07.2025 | Blog
Wie stark verändert sich die Welt der digitalen Kommunikation? Wie stark unser Medienverhalten? Wie stark nähern sich die Social Media Kanäle an? Wie groß sind die Einflüsse von KI? Und wie sollten sich Unternehmen strategisch verhalten?
Zu Wie-Fragen wie diesen habe ich 10 spannende Beiträge entdeckt und sie in die Juli-Lesetipps meines Blogs „Gedankenspiele“ gepackt.
Viele positive Gedankenblicke trotz hochsommerlicher Temperaturen wünscht
Dominik R.
In eigener Sache.
- Warum und wie KMU Social Media neu denken sollten
Was sollen wir tun, wenn sich die Menschen immer stärker aus den Social-Media-Kanälen in private Plattformen zurückziehen? Oder sich verstärkt offline aufhalten? Wie reagieren wir in einer Zeit, in der sich Social Media in Kombination mit KI radikal wandelt? Zu dieser Frage hatte mich der DPRG-Expertenkreis Mittelstandskommunikation zu einem KMU-Talk eingeladen. Ich habe eine Strategie für KMU skizziert, das das Strategiedenken in den Fokus stellt.
End of Social Media?
- Studie: Stagnation bei der Mediennutzung auf sozialen Plattformen
Wie entwickelt sich die Nachrichtennutzung? Laut Digital News Report 2025 von Reuters vertrauen weiterhin hierzulande 45 Prozent den traditionellen Medien. Die starke Bindung an bekannte Medienmarken hat Auswirkung auf die Nutzung von Social-Media-Kanälen als Newsquellen, die im internationalen Vergleich deutlich geringer ist.
- For You: Wie LinkedIn sich TikTok annähert
Schon in meinem letzten Newsletter habe ich die Diskussion aufgegriffen, ob LinkedIn das letzte Social Network ist. Jetzt scheint der nächste Schritt zu folgen: LinkedIn testet in den USA einen neuen Feed mit 3 Tabs – aufgeteilt in den von TikTok bekannten »For You«-Feed, einem Following-Feed und News. Da ich davon ausgehe, dass »For You« der Standard-Feed ist, wird dies dazu führen, dass immer weniger Menschen sich mit ihrem Netzwerk beschäftigen, sondern einfach Inhalte konsumieren. End of Social Media?
Strategische Gedanken.
- Zielgruppen: Warum Generations-Marketing tot ist
Bringt die Einteilung in Kategorien wie Generation Z, Millennials & Co. noch etwas? In einer Zeit, in der sich Menschen weniger Generationen zugehörig fühlen, sondern sich über Nischenkulturen und gemeinsame Interessen definieren? Dieser Beitrag macht deutlich, warum Marken die individuellen Leidenschaften und kulturellen Zugehörigkeiten der Konsumenten in den Fokus stellen sollten.
- Analyse: Wie LinkedIn mit neuen Daten hilft
Die Frage nach den wirklichen Zielen ist eine der Kernthemen jeder Strategie. Gut, dass LinkedIn die Analytics deutlich ausgebaut hat. Wer hat mein Profil nach meinem Artikel besucht? Wer ist als neuer Abonnent hinzugekommen? Dies sind hilfreiche Informationen, die ein professionelles Content-Marketing datengestützter machen.
Von SEO zu GEO.
- Whitepaper: Wie Sprachmodelle digitale Sichtbarkeit definieren
Was bedeutet SEO in Zeiten von KI? Verdrängt die KI-gestützte Suche bisherige SEO-Strategien? Prof. Ulrich Bihler hat auf ein Whitepaper von ERGO hingewiesen. Titel: »Wie große Sprachmodelle digitale Sichtbarkeit neu definieren«. Auch wenn das Paper für die Versicherungswirtschaft entwickelt wurde, lässt es sich auf andere Branchen übertragen.
- GEO statt SEO: Wie KI zur Suchmaschine wird
Wie werde ich mit meinem Content von KI-Tools berücksichtigt? Laut einer Studie belohnt die KI die Vertrauenswürdigkeit von Inhalten sowie klar strukturierte und einfach verständliche Inhalte. Was davon aktuell bekannt ist und wie sich dies umsetzen lässt, beleuchtet diese Autorin.
Social Media: Werbliches und Rechtliches.
- Werbemix: TikTok erreicht, Meta verkauft
TikTok Ads oder Meta Ads? Wenn es nach der neuen Metricool Studie geht, heißt die Antwort: beides. TikTok überzeugt mit fast doppelt so hohen Klickraten glänzt , niedrigeren CPCs und generiert damit Reichweite zu geringen Kosten. Dagegen glänzt Meta mit 7x günstigeren Conversion-Kosten. Als Folge kommt es darauf an, die Werbeformate gezielt entlang der Customer Journey zu kombinieren: also emotionale TikTok Ads als Reichweiten-Booster für die Awareness-Phase und performancegetriebene Meta Ads für die Consideration-Phase.
- Meta: Ad-Kreation mit KI bald automatisiert
Blackbox oder Chance für Unternehmen? Bis 2026 will Meta vollautomatisierte KI-Kampagnen umsetzen. Auf Basis eines Produktbildes will die KI Ads entwickeln, Kampagnen ansetzen, passenden Usern ausspielen und die Performance bereitstellen. Dass dies für Unruhe in der Werbebranche sorgt, ist nicht überraschend.
- WhatsApp: Werbung, Kanal-Abos, Promos
Promoted Channel, Channel Subscriptions, Story-Ads im Status: Meta macht Ernst mit der Monetarisierung von WhatsApp. So soll WhatsApp zur Plattform für Inhalte und Marken ausgebaut werden. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Werbe-Funktionen mit der versprochenen End-to-End-Verschlüsselung vereinen lassen.
- Abmahnung: Achtung bei Musiknutzung!
Abgemahnt wegen Nutzung von Charts? Viele Organisationen, aber auch (Corporate) Influencer scheinen sich nicht bewusst zu sein, dass die Nutzung der Musikbibliotheken in Social Media Postings auf Privatpersonen beschränkt ist. Welche Alternativen es gibt – kommerzielle Angebote, Memes, Zitate, Beiwerk -, zeigt der Datenschutz-Generator.
by Dominik Ruisinger | 04.06.2025 | Blog
In meinen Vorträgen, Impulsen und Workshops (hier eine aktuelle Auswahl) weise ich immer wieder darauf hin, dass Soziale Medien fremde Medien sind, die nicht unter unserer Kontrolle stehen. Sie können jederzeit verändert, geschlossen, neu ausgerichtet werden, wie ich auch in meinem letzten Buch „Das Ende von Social Media“ schildere.
Darum kommt es heute stark darauf an, eigene Plattformen und Communitys zu stärken – ob es wie hier im Blog ist, zu dem es auch einen Newsletter gibt, der sich hier abonnieren lässt. Mit diesem Fokus erscheint die neue Ausgabe der Lesetipps in meinen Gedankenspielen.
Über die Relevanz eigener Communitys.
- Micro Communitys: Die Folgen fürs Content-Marketing
Wie schon in meinem Buch „Das Ende von Social Media“ analysiert: Immer mehr Internetnutzer stehen großen Plattformen skeptisch gegenüber. Sie ziehen sich in kleinere, oft geschlossene Gemeinschaft zurück – online wie offline. Wie stark dies Auswirkungen auf das Content-Marketing hat und warum es immer wichtiger wird, thematische Micro Communitys aufzubauen oder sich in bestehende einzubringen, dies beschreibt Jan Tißler.
- Brand Communitys: Fremde Plattformen, fremde Regeln
„Drittanbieter-Plattformen sind keine stabilen Anker für den Aufbau von Marken-Communitys.“ Interaktionen auf Social-Media-Plattformen werden von Werbung und Algorithmen beeinflusst, wie ich auch in meinem Buch schildere. Unternehmen riskieren Reichweitenverluste, fehlende Glaubwürdigkeit, eingeschränkte Sichtbarkeit und fehlende Datenhoheit. Doch welche Alternativen bieten eigene Plattformen? Ein Blick auf Chancen und Pflichten.
- LinkedIn: Die letzte wahre “Social” Media Plattform?
Und wie lange bleibt LinkedIn noch »social«? Dieser Frage ist auch Alexander Hein nachgegangen. Mit Fokus auf den Begriff »noch« schreibt er: »LinkedIn bietet dir noch die Gelegenheit, mit einer engagierten Community in Kontakt zu treten, dich selbst im Feed einzubringen oder ein bisschen Zeit mit deinem Netzwerk zu verbringen.«
- Sichtbarkeit im Netz: Warum ein Blog so wichtig ist
»Wer nicht auf Owned Media setzt, überlässt seine digitale Sichtbarkeit den Algorithmen«, schreibt auch Doris Schuppe über die Bedeutung des eigenen Hafens. Für die eigene Sichtbarkeit sei ein digitales Zuhause als gepflegtes Anlaufbecken immer wichtiger, eine eigene Webseite, ein eigenes Blog oder Magazin, ein angedockter Newsletter – wie übrigens auch ich mit den »Gedankenspielen«.
Für mehr Wissen(smanagement).
- Tool-Tipps: Fachlich up-to-date trotz kaputter Sozialer Medien
Wie können wir verlässlich noch Informationen aufnehmen? In einer Zeit, in der die Sozialen Medien vor allem von Algorithmen und KI bestimmt werden und – wie auch Prof. Thomas Pleil schreibt – kaputt sind? Als News-Junkie will auch er (wie ich) nicht auf gute Infos verzichten und stellt in einem Blog-Beitrag seine Tools und seine Routinen vor.
- Studie: Suchtfaktor Social Media bei jüngeren Menschen?
Eine neue Studie von YouGov verdeutlicht: 15 % der Deutschen sind gefährdet. Bei der Gen Z und Gen Y sind es rund ein Viertel, die typische Symptome einer Social-Media-Sucht zeigen. Laut Studienmacher flüchten sich viele in soziale Medien, »um dem Alltag zu entkommen und scheitern oft beim Versuch, ihren Konsum zu begrenzen«. Basis für die Berechnung ist der Bergen Social Media Addiction Scale (BSMAS).
- Studie: Wie intensiv Newsletter genutzt werden
Newsletter spielen in der Customer Journey eine zentrale Rolle: 92 % der Empfänger lesen die Infos, für 1/3 gehören sie zur täglichen Lektüre, über 16 % sind sogar Heavy-User. Dies ist das Ergebnis einer Studie von United Internet Media in Österreich. Wie stark E-Mail-Marketing in jede ganzheitliche Strategie gehören, zeigt eine weitere Benchmark Studie. Gleichzeitig verdeutlicht sie strategischen Nachholbedarf. Nur selten werden Themeninteressen abgefragt, viele verzichten auf Welcome-E-Mails, auf Feedback-Mechanismen und auf weiterführende Daten-Abfragen.
Die Zukunft der Sichtbarkeit.
- KI + SEO: Warum Unique Content so wichtig ist
»Nur weil ein Text unique aussieht, ist er es für Google noch lange nicht«, schreibt SEO-Experte Julian Dziki. Und wer mit massenhaft KI-generierten oder kopierten Texten sichtbar werden will, der irrt. Stattdessen ist KI für die eigene Content-Strategie sinnvoll einzubinden, um originären, besonders kreativen Content zu erzeugen. Dazu wirft er einen tiefen Blick auf die SEO-Anfänge und die KI-Aktualitäten.
- KI + PR: Warum es mehr als nur Tools benötigt
Wie weit ist die PR-Branche in Fragen von KI? Teils, teils, wenn man die Ergebnisse des PR-Trendmonitors ansieht. Laut der Studie von news aktuell haben 82 % der PR-Fach- und Führungskräfte Zugang zu KI-Tools. Den meisten fehlt es jedoch an Strategien, Leitlinien, Weiterbildungen, Best Practices und fachlicher Unterstützung. Wo bleibt die Führung?
- KI + Menschen: Sind wir bald irrelevant?
Laut David Duvenaud, Professor für Computer Science an der University of Toronto, sollten wir davon ausgehen, dass Fähigkeiten, die einst als einzigartig menschlich galten, Schritt für Schritt von der KI bewältigt werden können. Sein nachdenklicher Appell: »Je klarer wir erkennen, wohin wir steuern, und je besser wir uns koordinieren, desto größer die Chance auf eine Zukunft, in der der Mensch nicht verdrängt, sondern gestärkt wird.«