Social Media Analytics sind eine Box der vielen Gesichter. Und diese Gesichter sehen beim längeren Nachdenken meist noch verwirrender aus als beim ersten Eindruck. Warum das so ist? Weil Zahlen wie die Engagement-Rate nicht einfach nur angesehen werden dürfen, sondern individuell interpretiert werden müssen – mit oft wirklich überraschenden Ergebnissen.
Vergangenen Monat gab ich ein längeres Coaching. In einer spannenden Firma und mit neugierigen Menschen diskutierten wir die bisherige und die künftige Ausrichtung ihrer Social Media Aktivitäten. Natürlich haben wir uns dabei ausführlich der Evaluation gewidmet und lange über Analyse und Monitoring, über Metriken und KPIs gesprochen. Und über die diversen Zahlen, welche uns die Plattformen selbst und externe Tools so alles auswerfen. Dabei tauchten einige Fragezeichen auf.
Auch wenn ich schon auf über 20 Jahre Erfahrung im Bereich der digitalen Kommunikation zurückgreifen kann: Zahlen können ganz schön verwirrend sein, und kann der erste Eindruck die Wahrheit überdecken oder zumindest verdunkeln. Einfach erklärt: Wer sich mit der Analyse seiner LinkedIn-Posts beschäftigt, der wird sich die folgenden Metriken fast täglich näher ansehen:
Überblick über Social Media Metriken am Beispiel von LinkedIn
Praxis: 4 Beiträge und ihre jeweilige Engagement-Rate
Doch schon solch scheinbar einfach ablesbare Zahlen laden zu kräftigen Fehlinterpretationen ein. Nehmen wir uns 4 Posts und vergleichen sie miteinander – gerade bezogen auf ihre Engagement-Rate bzw. ihre Interaktionen.
Post 1: Der 1. Link-Post hat 5.000 Impressionen erreicht, 190 Likes, 5 Kommentare und 5 Shares. Die Interaktionsrate beträgt also 200 Interaktionen : 5.000 Impressions x 100 = 4%
Post 2: Der 2. Link-Post hat 10.000 Impressionen erreicht, 15 Likes und 10 Kommentare. Die Interaktionsrate beträgt also 25 Interaktionen : 10.000 Impressionen x 100 = 0,25%
Post 3: Der 3. Link-Post hat 2.500 Impressionen erreicht, 45 Likes und 5 Shares. Die Interaktionsrate beträgt also 50 Interaktionen : 2.500 Impressionen x 100 = 2%
Post 4: Der 4. Video-Posts hat 4.000 Impressionen erreicht, 20 Likes, weder Kommentare noch Shares. Die Interaktionsrate beträgt also 20 Interaktionen : 4.000 x 100 = 0,5%
Engagement-Rate: Achtung vor Fehlinterpretationen
Eine Engagement-Rate beziffert die Zahl der Interaktionen mit dem eigenen Beitrag. Dazu werden die Interaktionen addiert. Welche Folgerungen lassen sich daraus ziehen?
Der 1. Beitrag ist recht erfolgreich. Die vielen Likes sowie 5 Kommentare haben zum Erfolg beigetragen.
Die Interaktionsrate des 2. Posts ist am geringsten – die Verbreitung aber am größten. Dies lässt sich auf die Macht der Kommentare – Stichwort „meaningful conversations“ zurückführen. Die Kommentare waren jedoch zum größten Teil eher kritisch bis negativ. Dies erklärt übrigens auch, warum der Beitrag verhältnismäßig wenig Likes erhalten hat.
Die Interaktionsrate des 3. Beitrages ist am höchsten, die Verbreitung aber gering. Zwar hat er für Interaktion gesorgt; jedoch fehlen die bei LinkedIn wichtigen Kommentare.
Die Interaktionsrate beim 4. Beitrag spielte gar keine entscheidende Rolle. Denn hier handelte es sich um einen kompakten Text mit eingebettetem Video. Ziel war hier nicht die aktive Einbindung der Community durch Anzahl der Kommentare, sondern Verweildauer/Video-Views. Diese waren in die Berechnung der Interaktionsrate jedoch nicht eingeflossen.
Key Learnings: Interaktionsrate mit begrenzter Aussagekraft
Natürlich ist die Analyse dieses Beispiel nur sehr oberflächlich. Und doch lassen sich ein paar interessante Erkenntnisse ziehen:
Hohe Interaktionsraten bedeuten nicht gleichzeitig hohe Verbreitung. Sie sagt oft auch nichts aus über die Sichtbarkeit und Qualität eines Beitrages. Kernproblem: In der Berechnung sind Likes, Kommentare, Shares, Saves etc. gleich gewichtet. Dabei haben diese Signale je Plattform äußerst unterschiedliche Auswirkungen. So ist bekannt, dass bei LinkedIn gerade Kommentare eine wesentliche Rolle bei der Verbreitung von Beiträgen spielen, wogegen es bei Shares negativ „Sharing is scary“ heißt. So müsste man bei der korrekten Berechnung der Engagement-Rate eigentlich die Signale unterschiedlich gewichten – mit größerem Gewicht bei Comments bei LinkedIn; bei Instagram wären es beispielsweise die Saves, die eine höhere Relevanz erhalten müssten.
Eine hohe Interaktionsrate muss nicht immer unbedingt glücklich stimmen. Es könnte auch sein – wie im Beispiel -, dass das Thema die Menschen stark verärgert oder negativ berührt hat und sich deshalb viele zu diesem Thema negativ und kritisch äußern wollten. Durch die Vielzahl ihrer Kommentare bekommt der Beitrag eine kräftige Sichtbarkeit und wird durch ein aufmerksames Community-Management und die Beantwortung der kritischen Kommentare weiter gepusht. Platt gesagt: Hol dir eine Krise ins Haus, schon stimmt es mit der Interaktionsrate – und der Sichtbarkeit, die natürlich niemand so will.
Beiträge lassen sich nicht immer vergleichen, da oft hinter den Beiträgen ganz unterschiedliche Ziele stehen. Einfach gesagt: Es lassen sich nur Beiträge mit denselben Zielen miteinander vergleichen. Dabei hilft es manchmal, sich solch eine Übersicht zu erstellen, um Erfolge und Misserfolge schneller identifizieren zu können.
Das Zusammenwirken von Social Media Metriken und Zielen – hier am Beispiel von LinkedIn.
Fazit: Interpretieren statt ablesen
Wie gesagt: Jedes professionelles Social Media Management benötigt heute saubere Social Media Analytics. Den passenden Metriken kann man nicht genug Relevanz beimessen. Nur sollten die Zahlen nicht nur einfach abgelesen und in die eigene Statistik übernommen werden; sie müssen sorgfältig interpretiert werden. Auch dies zählt zu digitaler Kompetenz.
Auch sollten sie zusätzlich in Verbindung mit den Unternehmenszielen gebracht werden. Warum gerade dies laut einer Agorapulse-Umfrage nur 41 % der Unternehmen machen, wie dieser aufschlussreiche Beitrag auf onlinemarketing.de aufzeigt, bleibt mir hingegen ein Rätsel. Denn warum betreiben die dann überhaupt eine Social Media Kommunikation? Aber das ist wiederum ein anderes Thema für ein anderes, ein weiteres Gedankenspiel.
Lese-Tipp: Mit wirklich relevanten vs. oft falsch blendenden Metrics beschäftigt sich auch dieser gute Beitrag im Hubspot-Blog zum Thema Analytics.
In der vergangenen Woche durfte ich einen Vortrag halten und zwei Workshops leiten. Alle drehten sich um die richtige Social Media Strategie im digitalen Zeitalter – also analog zu meinem Buchtitel. Vor dem Hintergrund habe ich diese Gedankenspiele-Lesetipps ganz diesem Thema gewidmet. Dabei folge ich dem Weg der Entwicklung einer Social Media Strategie: also von der Analyse, über die Content-Auswahl bis zur Distribution.
1. Von der Analyse und Strategie-Planung
Die Clusteranalyse als Werkzeug: Voraussetzungen und Grenzen Mithilfe der Clusteranalyse lassen sich Datensätze in homogene Gruppen unterteilen. Dies ist hilfreich, gerade um Maßnahmen später stärker auf einzelne Zielgruppen zuzuschneiden. Dafür müssen bestimmte Voraussetzungen wie Datenmenge, -sauberkeit, -einheit erfüllt sein, wie der Beitrag beleuchtet. Auch hat jede Clusteranalyse ihre Einschränkungen, wie dieses nach vielen Jahren weiterhin tief berührende Video „Don’t put people in boxes“ des dänischen TV-Senders TV2 deutlich macht.
Definition: Was sind wirklich strategische Ziele? Taktische und strategische, qualitative und quantitative, weiche und harte – die Definition von Zielen fällt vielen auch in meinen Workshops schwer. Dabei spielen sie eine zentrale Rolle bei der Entwicklung einer Konzeption oder einer PR-, Kommunikations- oder Social Media Strategie. Wie gut, dass der geschätzte Ralph Scholze in seinem Blog-Beitrag einen kompakten Überblick liefert. Darin warnt er zu Recht davor, die weichen Faktoren zu unterschätzen.
Zielgruppen: Auf der Jagd nach der Generation Z Viele Unternehmen versuchen gerade verstärkt die Generation Z zu erreichen. Dies gilt nicht nur die hier erwähnte Finanzbranche. Gerade bei der Ansprache sind viele Kardinalfehler ersichtlich. Vor allem vergessen viele, dass es nicht um das wo geht, um mit der heutigen Jugend in Kontakt zu treten, sondern um das wie, wozu weniger Push-Infos, denn Mehrwert und Vertrauen zählen.
2. Über Content & Kommunikationskanäle
Kanalwahl: 10 LinkedIn-Tipps für die Kommunikation LinkedIn bringt nur denjenigen einen wirklichen Mehrwert, die sich kontinuierlich und strategisch um den Aufbau der eigenen Community kümmern. Bezogen auf Account, Inhalte, Contentstrategie gibt es einiges zu beachten, wie mein lieber Kollege Klaus Eck in diesem Beitrag kompakt aufführt.
Kanalstrategie: Tiktok und Instagram im Vergleich Worin unterscheiden sich TikTok und Instagram? In sehr vielen Punkten – und dies geht weit über die Altersstruktur hinaus. Auf einige geht dieser Beitrag ein. Vor allem stellt er sich die Frage, welche Social Media Strategie Organisationen auf den beiden Kanälen jeweils fahren müssen.
Content: Jan Tissler über die KI-Texterstellung Werden künftig unsere Texte nur noch per KI erstellt, wie sich in meinem Buch „Praxis Online-Texten“ Andreas Schöning fragte? Dieser Frage widmet sich das Social Media Institute im Gespräch mit Jan Tißler. Dieser nutzt die Werkzeuge für automatisierte Texte vor allem dazu, seine Kreativität anregen zu lassen. Sein wichtiger Hinweis mit Blick ins Morgen: KI sei als Unterstützung und nicht als Bedrohung oder Konkurrenz anzusehen.
Case Study: Storytelling mit Charme, Purpose & Passion Gutes Beispiel für Storytelling: In der Backstube „Kuchentratsch“ in München backen Seniorinnen und Senioren Kuchen und Kekse: Ziel, neue Leute kennen und etwas dazuzuverdienen. Dabei steht der Purpose im Vordergrund: „Leben lebenswerter machen“. Eine schöne Story, die hier erzählt wird.
3. Zur Content-Distribution bei einer Social Media Strategie
Gewinnspiele: Was ist bei Instagram zu beachten? In den letzten Wochen durfte ich einige Workshops zum Thema Social Media geben. Natürlich kam die Sprache auf das Thema Gewinnspiele: Was ist bei Instagram zu beachten? Was ist rechtlich erlaubt? Wie steht es mit Markierungen? Einige dieser Fragen werden in diesem Beitrag beantwortet. Besonders liebe ich das Ende: „Ein Instagram-Gewinnspiel sollte nie nur eine Notlösung bei mangelnden Content-Ideen sein.“ Wenn das nur jede und jeder verstehen würde …
Multiplier: Avatare und virtuelle Influencer werden immer gefragter Ein Trend, der seit ein paar Jahren durch die Digitalbranche schwappt: virtuelle Influencer. Und damit meine ich nicht nur die berühmte Lil Miquela. Drumherum hat sich ein Markt an Avataren entwickelt, die von einer wachsenden Anzahl an Unternehmen „belegt“ werden – zur Ansprache einer jungen Zielgruppe. Dabei haben solche Kunstfiguren ihre Vor- wie Nachteile.
Case Study: Newsletter als Aufklärungs- und Bindungsinstrument Wie lässt sich E-Mail als Aufklärungsinstrument einsetzen? Was kann eine Direktkommunikation? In dieser Case Study wird vorgestellt, mit welcher stufenweisen Strategie Foodwatch seinen E-Mail-Newsletter aufgesetzt hat und wie erfolgreich die Organisation dabei ist.
Die Zeiten sind düster: Kriegsbilder, die im Kopf verharren, Menschen, die leiden, russische Politik, die lügt, Hoffnungen, die zerplatzen. Ausweg fraglich. Wie soll das weitergehen? Vielleicht auch deswegen sowie wegen der langen Pandemie-Zeiten fühle ich mich vom Informationsfluss derzeit etwas überfordert. Darüber berichte ich in meinem Blog-Beitrag ausführlich. Zudem habe ich für meine monatlichen Gedankenspiele einige Studien und Zahlen zusammengestellt, die doch sehr vielfältige Blicke auf unsere zerspaltene, in diesem Fall digitale Gesellschaft werfen.
3+1 Studien zur digitalen Kommunikation
Studie | D21-Digital-Index 2021/2022: Deutsche Bevölkerung für digitalen Wandel unterschiedlich gut gerüstet Der D21-Digital-Index ist eine der wichtigsten Studien zu Digitalisierung und digitaler Kommunikation. Schließlich zeigt er auf, wie unsere Gesellschaft mit den sich stetig wandelnden Anforderungen zurechtkommt. In der neuen Ausgabe 2021/2022 wird deutlich: Auch wenn der Digital-Index leicht gestiegen ist, bescheinigt die Studie der Bevölkerung insgesamt ein mittleres Niveau an digitalen Kompetenzen. Die starke Kluft bei der digitalen Teilhabe ist eng mit Alter und Bildungsgrad verbunden. Dies macht die notwendigen Anstrengungen und den systematischen Kompetenzaufbau deutlich. Kernaussagen habe ich auch auf LinkedIn zusammengefasst.
Reportage | Offline in Corona-Zeiten: Status abgehängt Keine der Studien – aber eine Reportage, der eng mit dem D21-Digital-Index zusammenhängt. Sie beschreibt, wie viele Menschen bei uns abgehängt und ausgeschlossen sind, weil sie nicht online sind. Diese digitale Spaltung geht erst ganz langsam zurück. Bis dahin führt sie innerhalb unserer Gesellschaft zu getrennten Informationsblasen, vereinfacht gesagt: TV und Tageszeitung vs. Internet + Social Media.
Studie | Digital 2022 Report: Nutzung von Internet, Social Media und Mobile Der jährliche Digital Global Report von We are Social und Hootsuite ist eine weitere relevante Studie gerade für Social Media Strategien. Schließlich gibt er weltweit sowie auf Deutschland bezogen einen Einblick in die Internet- und Social-Media-Nutzung. Marie-Christine Schindler hat sich die Zahlen vorgenommen – für einen detaillierten Blick auf die zentralen Ergebnisse.
Studie | 2022 Social Media Industry Benchmark Report Geringeres organisches Engagement – trotz höherer Posting-Frequenz, Interaktion über Carousel-Postings und Videos: Gute Einblicke liefert der 2022 Social Media Industry Benchmark Report. Was Expertinnen und Experten schon lange sehen: Social Media wird immer stärker zu einem „Pay-to-Play-Space“ wird. Und dies quer durch die 14 untersuchten Branchen.
3x Tipps zum Community-Management
Community Management | Wie reagiere ich auf Kommentare bei Shitstorms? Wenn sich die negativen, polemischen Kommentare häufen, wird häufig nach Optionen gesucht, Kommentare einzuschränken. Und ja: Wie dieser Beitrag am Beispiel von Facebook, Instagram und Twitter aufzeigt, bieten die Plattformen diverse Möglichkeiten: manchmal beim Posten, manchmal bereits beim Planen von Beiträgen.
Community Management | Wie WhatsApp in Unternehmen eingesetzt wird Immer mehr Unternehmen setzen WhatsApp in der Kundenkommunikation ein. Aber nicht mit der „normalen“ WhatsApp App, warnt Thomas Hutter. Stattdessen schildert er, wie die WhatsApp Business App (die ich übrigens auch nutze) rechtlich sauber eingerichtet und die Nummer verifiziert wird, um automatische Nachrichten zu definieren, Schnellantworten samt Shortcuts festzulegen und Anfragen zu bearbeiten.
Community Management | Social Media bei der Deutschen Bahn Die Deutsche Bahn zählt im Social Media Bereich für mich zu den Best Cases. Angesichts einer großen Community und oftmals kritischer Stimmen kommt es auf ein schnelles Community-Management an. Wie wird in den Teams gearbeitet? Wird hier alles inhouse gelöst? Solchen Fragen geht dieser Beitrag samt Podcast nach, der ein bisschen hinter die Kulissen blicken lässt.
3x Kenn(zahlen) & Tools
Online-Texten | SEO-Tools in der Diskussion Gutes Online-Texten heißt auf keinen Fall pures SEO-Texten. Trotzdem spielen Keywords eine Rolle – spätestens, wenn es um Title, Description und Überschrift geht. Auf dem Markt gibt es viele Tools, um die passenden Keywords zu finden. Jens Polomski stellt kompakt das Keyword-Top-Tool von Seobility vor, das ich ebenfalls schätze. Weitere 10 Tools habe ich übrigens in meiner LinkedIn-Gruppe zum Thema Online-Texten aufgeführt. Wer also noch Mitglied werden bzw. mitdiskutieren will …
LinkedIn | 45 Statistics You Should Know Wer Zahlen zu LinkedIn sucht, der wird beim Management-Tool LeadDelta fündig. 45 durchaus interessante Statistiken geben Einblick in Nutzung, Altersstruktur, Verweildauer, Recruiting und Employer Branding. Meine Einschätzung: einige überraschen, einige bestätigen mich, bei einigen hängt Deutschland hinterher.
E-Mail-Marketing | 12 E-Mail-Kennzahlen Was ist der Unterschied zwischen einer Unique und einer gesamten Klickrate, zwischen Hard- und Softbounces? Kompakt werden in diesem Beitrag die wichtigsten 12 E-Mail-Kennzahlen erklärt. Schließlich lässt sich nur so später der Erfolg bestimmen.
Nein. Ich werde mich nicht zu „The Länd“ äußern – auch wenn ich aus dem Ländle komme. Doch dazu wurde schon viel zu viel gesagt, gestritten und geschrieben. Stattdessen habe ich lieber 9 Lesetipps zusammengestellt: zu den Themen Bild- und Influencer-Recht, zu den Werbeformaten im Social Web sowie zu den neuen Sinus-Milieus 2021. Wer also lieber lesen und lernen, denn sich streiten will – hier bei mir seid ihr richtig! 😘
Rund um mein Buch „Praxis Online-Texten“
Der Ratgeber für das Texten im (Social) Web Ich durfte mal wieder einen kleinen Gastbeitrag zu meinem neuen Buch „Praxis Online-Texten“ publizieren. Dieses Mal für das Blog meines Verlages Schäffer-Poeschel. Wer also noch etwas wissen will, was mein aktueller Ratgeber für das Texten im Web und im Social Web so alles beinhaltet …
Gute Stiftungswebseiten brauchen sehr gute Texte Wer stattdessen nach einer externen Stimme zu meinem Buch sucht, dem kann ich diesen Beitrag „Prädikat lesenswert“ empfehlen. Tobias Karow führt in seiner Rezension inhaltlich genau durch das Buch. Vor allem gleicht er mein Buch mit der Relevanz für den Stiftungssektor ab. Genau dies ist für mich als Stiftungsmanager natürlich überaus wichtig.
Das kleine 1×1 zum Thema Bildrechte im Internet Welche Bilder darf ich ins Internet stellen? Welche Rechte erhält die jeweilige Plattform? Fragen, die ich aus vielen meiner Coachings kenne. Praktisch, dass AllFacebook zu diesem Fragenkomplex ein kleines Bildrechte-1×1 publiziert hat – als gute Grundlage zu Urheber-, Persönlichkeits- oder Markenrecht. Schöne Aussage als Blick nach innen: „Erlaubt ist, was erlaubt wurde.“ Also bitte stets Augen auf und Verstand an!
Kennzeichnung von Influencer Werbung auf Instagram Wie kennzeichne ich Werbung bei Instagram rechtlich eindeutig? Diese Frage zählt mit Sicherheit zu den häufigsten Diskussionsthemen – gerade bezogen auf Influencer-Kommunikation. Denn die deutsche Rechtsprechung ist in dieser Frage äußerst verwirrend. Wie man grob vorgehen sollte, dies beschreibt dieser Beitrag, auch wenn er mehr Fragen als Antworten zurücklässt.
Der Vergleich: Facebook, Instagram oder Google Ads? Wer im Netz Werbung schalten will, kommt an Google, Facebook oder Instagram kaum vorbei. Doch welches sind die jeweiligen Vorteile, Stärken bzw. Unterschiede? Dieser Beitrag stellt die richtigen Fragen und gibt einen sehr guten Überblick über die Funktionsweise, die verschiedenen Ziele sowie die zentralen Entscheidungsfaktoren bei der Wahl der passenden Werbeplattform.
YouTube-Ads: Tipps für besseres Targeting Mit 49 Mio. Unique Usern ist YouTube die wichtigste Plattform für visuelle Kommunikation und Bewegtbild in Deutschland. Angesichts dieser Zahlen kommt es immer stärker auf ein intelligentes Targeting an, um per Video Ads die Zielgruppen individuell anzusprechen. Diese Tipps aus diesem Beitrag sind dabei durchaus hilfreich.
TikTok Ads: Aufbau und Planung leicht gemacht Werbung auf TikTok zu schalten, das muss nicht wirklich schwer sein. Beispielsweise, wenn man sich schon mal mit dem Facebook Werbeanzeigenmanager auseinandergesetzt hat und bei Facebook oder Instagram Ads geschaltet. Die Schritte zur Vorgehensweise beschreibt dieser Beitrag. Kleiner Tipp: Dies geht übrigens auch ohne eigenen TikTok-Account.
Die letzte Woche war geprägt von der aufgeheizten Diskussion um die misslungene Video-Kampagne #allesdichtmachen. Dabei mache ich mir vor allem Sorgen um unsere Diskussionskultur, wie ich im Blog-Post schreibe. Doch auch sonst gab es im Monat April guten Stoff rund um digitale Kommunikation: zur Strategie von Kommunikation, zum Management von Kommunikation und zur Messung von Kommunikation. Auch das Intro zu unserem neuen Buch „Public Relations“ hat den Weg in mein Blog gefunden. So enjoy it!
TIPP: Wer ausgewählte Gedankenspiele lieber per monatlichem Newsletter erhalten will: Bitte hier entlang!
2 neue Gedankenspiele
Gedankenspiel: Unsere Sprache benötigt dringend mehr grau! Die Diskussion um die verunglückte Kampagne #allesdichtmachen hat eines mal wieder verdeutlicht: Unsere Diskussionskultur ist kaputt. Wir kennen nämlich nur noch schwarz oder weiß, gut oder böse, dafür oder dagegen. Grautöne? Fehlanzeige. Dabei machen diese doch unser Zusammenleben aus. Ein kleines Plädoyer für die wunderbare Farbe Grau.
Public Relations: Eine Branche im Wandel Im Februar erschien unser Buch „Public Relations“ in seiner 3. Auflage. Dieser Leitfaden macht deutlich, wie vielfältig die PR-Branche heute ist. Schon in der Einleitung wird deutlich, auf welche Fragen und Herausforderungen sie Antwort geben darf – was auch den Reiz ausmacht. Daher drucke ich hier das Intro zum Buch als kleinen Appetizer ab.
7 Beiträge zur digitalen Kommunikation
Strategie: Stecken Sie Zielgruppen nicht in Schubladen “it’s easy to put people in boxes.” Damned true – aber nicht wirklich zielführend. Zumindest heute in einer Zeit, in der Zielgruppen immer stärker auseinander gebrochen sind und für Fachleute damit auch immer schwerer zu definieren sind. Wie sich der Begriff der Zielgruppen über die Jahr(zehnt)e drastisch gewandelt hat und welche Rolle auch Personae heute spielen, beschreibt dieser Beitrag.
E-Mail-Marketing: Das 1×1 der Fachbegriffe Bounce Rate, Open Rate, Click Rate, Click-through-Rate, Abmelderate, Conversion Rate: Die E-Mail-Marketingbranche lebt von diesen Begriffen. Doch was verbirgt sich hinter diesen wichtigen Messzahlen? Dieser Beitrag erklärt es kurz, kompakt und leicht verständlich.
E-Mail: How to Reduce Bounce Rate and Improve Deliverability Beim Newsletter-Marketing wird meist v.a. auf Öffnungs- und Klickraten geblickt. Doch viel hängt von der Adressqualität ab. So kann eine hohe Bounce-Rate negative Auswirkungen auf die Zustellrate haben. Wie sich die Bounce-Rate reduzieren lässt, das beschreibt dieser Beitrag.
Achtung: Warum Marken nicht per Autopilot posten sollten Aus Zeitgründen sind automatisierte Postings wirklich praktisch. Aber nicht immer sind solche Tools auch sinnvoll: Spätestens im Krisenmodus sollten sie dringend abgeschaltet werden, wie das Beispiel FedEx zeigt. Denn dann kommt es weniger auf Tools, sondern auf den eigenen Kopf an.
Management: Facebook Business Suite und Business Manager im Vergleich Die Facebook Business Suite setzt sich als gemeinsamer Hub für Facebook- und Instagram-Seiten etc. immer stärker durch. Doch worin unterscheidet sie sich von Facebook Business-Manager? Dieser Beitrag klärt auf.
Redaktionsplan: So lässt sich Content vernünftig planen Die Frage nach einem Redaktionsplan ist eine der häufigsten in meinen Coachings und Trainings. Für digitalen Kommunikationsstrategien, für Content Marketing, für integrierte Medienarbeit. Wie er aufgebaut werden kann und welche Fragen dabei zu berücksichtigen sind, darauf verweist dieser Blogbeitrag.
Recruiting: Polizei wirbt bei TikTok und Co. um Nachwuchs Die Polizei setzt immer stärker auf TikTok & Co. beim Recruiting von Nachwuchskräften. Und die Resonanz auf Beiträge, Videos und Posts passt: Wachsende Bewerberzahlen, teils Millionen Aufrufe, positives Feedback und direkte Nachfragen auf den einzelnen Kanälen zeigen, dass dies der richtige Weg ist, um die Menschen dort anzusprechen, wo sie gerade sind.