ARD/ZDF-Medienstudie: 7 Folgerungen für eine strategische Kommunikation

ARD/ZDF-Medienstudie: 7 Folgerungen für eine strategische Kommunikation

Jedes Jahr berichte ich u.a. 2024 hier und 2023 hier über die ARD/ZDF-Medienstudie. Vor wenigen Tagen ist die neueste 2025er-Ausgabe erschienen, weswegen ich diese zusätzliche Ausgabe meiner monatlichen Gedankenspiele einschiebe. Denn die Studie liefert auch 2025 wieder essenzielle Entwicklungen zur Mediennutzung in Deutschland. Für die diesjährige Studie hat die ARD/ZDF-Forschungskommission 2.512 deutschsprachige Personen ab 14 Jahren im Zeitraum von Januar bis April 2025 befragt.

Für alle, die in der digitalen Kommunikation, im PR-Bereich oder im Social-Media-Marketing tätig sind, lassen sich aus den Daten wichtige strategische Implikationen ableiten. Aus meiner Sicht spielen vor allem 7 Entwicklungen eine Rolle, die wir im Blick behalten sollten:

1. KI-Tools sind im Alltag der Jüngeren angekommen

Erstmals hat die Studie die regelmäßige Nutzung von KI-Tools wie ChatGPT & Co. abgefragt. Diese liegt bei 22 Prozent der Gesamtbevölkerung, auch wenn die Zahl seit Erstellung der Studie mit Sicherheit weiter angewachsen ist. Besonders auffällig: Unter den 14- bis 29-Jährigen nutzen bereits signifikante 57 Prozent regelmäßig KI-Tools. Diese Zahlen aus der ARD/ZDF-Medienstudie unterstreichen die absolute Notwendigkeit für Unternehmen und Institutionen, die KI-Kompetenzen ihrer Mitarbeitenden gerade bei Recherche, Analyse, Erstellung und Distribution von Content zu fördern.

2. Social Media stagniert im Gesamtwachstum

63 Prozent der Befragten nutzen regelmäßig Social-Media-Kanäle. Doch – wie bereits in meinem Buch »Das Ende von Social Media« beschrieben: Das Wachstum verlangsamt sich bzw. stagniert. Die Sättigung zeigt sich besonders bei den 14- bis 29-Jährigen (Gen Z), wo Reichweiten stagnieren und die Nutzungsdauer zurückgeht. Gleichzeitig nimmt die tägliche Nutzung über alle Altersgruppen hinweg auf 35 Prozent zu (+4% zum Vorjahr). Dies führe ich auf das Wachstum speziell bei der (Video-)Nutzung gerade auch von Älteren auf YouTube und auch auf TikTok zurück.

3. Instagram verliert deutlich bei Jüngeren

Zwar führt Instagram mit 40 Prozent Wochenreichweite weiterhin; doch gerade bei der Generation Z verliert die Plattform erstmals deutlich an Reichweite (-7%). Facebook folgt mit 31 Prozent Wochenreichweite (-2%) vor TikTok mit 20 Prozent. Auch diese Entwicklung hatte ich bereits vor 1 Jahr in der letzten Studie und in meinem Buch annonciert. Überrascht hat mich das Durchschnittsalter bei der Social-Media-Nutzung: Facebook (45 Jahre), Instagram (37 Jahre) und Snapchat (25 Jahre) habe ich selbst so in meinen Präsentationen stehen. Aber dass auch TikTok-User im Schnitt bereits 32 Jahre alt sein sollen, zeigt die wachsende Relevanz der Plattform über die Generation Z hinaus.

4. LinkedIn dominiert das Business-Umfeld

Die Relevanz von beruflichen Netzwerken für die digitale Kommunikation nimmt zu. Nachdem die Studie LinkedIn im vergangenen Jahr »vergessen« hatte, erreicht die Plattform jetzt 8 Prozent wöchentlicher Nutzung und damit doppelt so viel wie das frühere Netzwerk und die heutige Jobplattform XING. Dies ist ein Beleg dafür, wie wichtig Social Media im B2B-Umfeld nicht nur für Recruiting und Employer Branding, sondern auch für Öffentlichkeitsarbeit und für Kaufentscheidungen geworden ist. Gleichzeitig muss man berücksichtigen, dass LinkedIn im Business-Umfeld eine Solitär-Stellung ohne Konkurrenz einnimmt. Angesichts der immer geringeren Bedeutung des eigenen Netzwerkes auch bei LinkedIn – so auch meine letzte Analyse – bin ich gespannt, wie lange dies noch so bleibt.

Ergebnisse der ARD/ZDF-Medienstudie zur Social-Media-Nutzung in Deutschland im Jahre 2025

5. YouTube wächst weiter gerade durch Ältere

Streaming-Plattformen, Video-Plattformen, Mediatheken: Alle haben im Vorjahresvergleich bei Reichweite zugelegt. Dabei bleibt YouTube weiterhin die klare Nummer 1. Täglich bis wöchentlich nutzen 46 Prozent die Alphabet-Tochter. Der Grund: War dies lange eine »Sache der Jugend«, nutzt verstärkt die Gruppe der 50- bis 59–jährigen Streaming-Angebote sowohl im Video- als auch im Audio-Bereich. Dies macht Streaming-Plattformen und Mediatheken zu unverzichtbaren Kanälen in der digitalen Kommunikation. Dies zeigt sich übrigens auch in den verstärkten Werbeangeboten auf YouTube, Netflix und Amazon.

6. Podcasts boomen dank der Ü30- und Ü50-Generation

Die Zugewinne bei Podcasts sind weiterhin spürbar, insbesondere in den Altersgruppen über 30 Jahren. Insgesamt steigt die Wochenreichweite auf 34 Prozent. Signifikant um 4 auf 25 und von 5 auf 14 Prozent wächst die regelmäßige Nutzung bei den 50- bis 69-Jährigen und den über 70-Jährigen. Dies bestätigt Podcasts als wichtiges Wachstumsfeld für Unternehmenskommunikation – gerade mit Fokus auch auf Zielgruppe Generation Y, X und Boomer. Dieses Wachstum lässt sich auch darauf zurückführen, dass viele in Podcasts ein Parallel- bzw. Nebenbei-Medium sehen – mit Fokus auf Entertainment und Infotainment.

7. Textnutzung verschiebt sich unaufhaltsam ins Digitale

9 von 10 Personen lesen wöchentlich mediale Texte (siehe Abb.). Dabei steigt die Nutzung digitaler Angebote deutlich an. Mehr als die Hälfte liest Artikel auf (News-)Portalen; etwa 50 Prozent beziehen die Inhalte über Social-Media-Plattformen. Auch Print konnte den Abwärtstrend stoppen. Selbst unter Jüngeren bleibt die Zahl derjenigen, die Bücher lesen, stabil – mit Sicherheit auch dank TikTok und #booktok.

⁉️ Meine Frage jetzt: Welche dieser Entwicklungen aus der ARD/ZDF-Medienstudie überraschen euch am meisten in Bezug auf eure künftigen Strategien? Oder bleibt alles beim Alten? Ich bin neugierig …❓

Ergebnisse der ARD/ZDF-Medienstudie zur Nutzung von Textangeboten in Deutschland im Jahre 2025

Tipp: Ansonsten: Weitere relevante Informationen, Details und hilfreiche Infografiken finden sich auf der Webseite zur ARD/ZDF-Medienstudie, die ich gerne empfehle.

Gedankenspiele: 10 Lesetipps zu Social-Media-Analysen, zu Corporate Influencer Relevanz und zur Suche nach Sichtbarkeit.

Gedankenspiele: 10 Lesetipps zu Social-Media-Analysen, zu Corporate Influencer Relevanz und zur Suche nach Sichtbarkeit.

Vor gut 1 Jahr habe ich das Buch »Das Ende von Social Media« publiziert. 12 Monate später habe ich das Gefühl, dass das Buch aktueller denn je ist. Nein, das ist keine Selbst-Beweihräucherung. Vielmehr gibt es Anzeichen, die mich zu dieser Aussage verführen. Blicken wir auf 3:

  1. Im Buch habe ich über Algorithmen geschrieben, wie sie die Macht über unsere Feeds übernehmen, wie Empfehlungen und Ads die Beiträge der Friends und Follower zurückdrängen. Vor wenigen Tagen habe ich dazu eine Analyse publiziert, in der ich meine Feeds auf LinkedIn, Instagram und Facebook unter die Lupe genommen habe. Das Ergebnis: Wir müssen uns von den Beiträgen unserer Freunde, Fans und Netzwerkpartner verabschieden.

  2. Im Buch habe ich die wachsenden Einflüsse von KI aufgezeigt. Schon da habe ich geahnt, dass sich irgendwann die KI mit der KI unterhalten wird, da es den Plattformen nicht um Menschen, sondern rein um Verweildauer geht. Diesen Trend können wir gerade verstärkt auf den Plattformen beobachten – bei Posts und Kommentaren. Ein Phänomen sind in diesem Kontext die KI-Influencer.

  3. Im Buch habe ich darüber aufgeklärt, dass Unternehmen immer weniger Sichtbarkeit erhalten. Sie benötigen Ads und/oder aktive Mitarbeitende – also Corporate Influencer -, damit ihre Messages noch ihre Zielgruppen erreichen. Passend zur Aussage nimmt aktuell die Zahl an Corporate Influencer Programmen enorm zu.

Gerade zu diesen Themen habe ich 10 Lesetipps in meinen Gedankenspielen gesammelt – zu meiner eigenen Analyse, zu erfolgreichen Corporate Influencer Programmen, zu gefährlichen KI-Influencern, gemischt mit einigen aktuellen Zahlen und Daten sowie adäquaten Strategien für SEO und GEO.

Eine aufmerksame Zeit wünscht Dominik R.

In eigener Sache.

Meine Analyse: Wo sind meine Friends & Follower geblieben?
Schreiben wir eigentlich für Menschen? Und sehen wir deren Beiträge noch? Oder haben wir die Macht der Content-Distribution den Algorithmen und der KI überlassen? Dies wollte ich wissen und habe meine Accounts und Feeds analysiert – auf LinkedIn, Facebook und Instagram. Die Ergebnisse verdeutlichen das Ende des „Social“-Begriffs in Social Media.

Zahlen, Daten, Fakten.

Umfrage: Was erwarten Medien von PR-Profis?
Gute Noten für die PR: 72% der Medienleute bewerten die Zusammenarbeit positiv. Solange Informationen zeitnah, verlässlich und tief genug bereitgestellt werden. Das ist ein Ergebnis des Medien-Trendmonitor 2025 von news aktuell. Für die Zukunft heißen die Wünsche: transparente und faktenbasierte Kommunikation, Daten und Studien statt werblichen Aussagen sowie exklusive Inhalte.

Erfolgszahlen: Was sagt Traffic in Zeiten von KI noch aus?
Immer mehr Webseiten, News-Portale und Blogs begraben Traffic als zentrale KPI. Grund: Im KI-Zeitalter verlieren herkömmliche Kennzahlen wie organische Visits immer mehr an Bedeutung. Aussagekräftige Zahlen heißen Mentions & Citations in KI-Systemen sowie qualitative Signale. Dabei war Traffic schon immer eine wenig aussagekräftige Kennzahl.

Barrierefreiheit: Was behindert auf Webseiten?
Das fast unaussprechliche Wort – Barrierefreiheitsstärkungsgesetz – sollte langsam jedem bekannt sein. Schließlich verpflichtet es seit Ende Juni die Unternehmen, ihre digitalen Inhalte für alle zugänglich aufzubereiten. Doch noch immer gibt es viele Barrieren, gerade auf Webseiten. Dieser Artikel benennt 10 davon – u. a. fehlende Alt-Texte, fehlendes responsives Design, schwache Farbkontraste und nicht beschriftete Dokumente – und zeigt konkrete Lösungen auf.

Über Corporate Influencer und KI-Influencer.

Corporate Influencer: 20 Learnings aus Nürnberg
Was sind die Erfolgsfaktoren von Corporate Influencer Programmen? Verena Krones interviewt dazu Verantwortliche und stellt deren 20 wichtigsten Learnings vor. Als Auftakt hat sie mit Isabel W. von der Sparkasse Nürnberg, gesprochen. Spannend in deren Slideshow: Durch Corporate Influencer ist LinkedIn zu einem Kanal der internen Kommunikation geworden.

KI-Influencer: Wie KI-Influencer die Gesellschaft verrohen
Sie sind wunderschön, makellos, perfekt und immer verfügbar: KI-Influencer. Schon in meinem Buch habe ich sie skeptisch gesehen. Schließlich bedienen sie häufig stereotype, unrealistische Schönheitsideale und Geschlechterbilder, betrieben von einer hochprofessionellen Industrie, die Millionen verdient. Welche Gefahren die täuschend echten Bilder mit sich bringen, beschreibt dieser Beitrag.

KI-Influencer: Wo ist die Authentizität in Zeiten von KI?
Apropos KI-Influencer: Untergraben sie nicht alles, was eine vertrauensvolle Kommunikation ausmacht – also echte menschliche Verbindungen, echte Persönlichkeit, echte Haltung? Darum ist die Frage berechtigt: Brauchen Marken in Zeiten von generisch schnell erzeugten Inhalten und von AI-Sloppification, also der Verwässerung digitaler Inhalte durch KI-Müll, nicht sogar mehr Authentizität statt weniger?

Texten: über SEO und GEO.

Google: »Gutes SEO ist gutes GEO«
Ist SEO tot, wie viel behaupten? Überhaupt nicht, so Danny Sullivan, Googles Head of Search Liaison: »Good SEO is good ’GEO’«, sagte er. Solange es klar auf die Nutzerintention ausgerichtet ist. »What you’ve been doing for search engines generally (…) is still perfectly fine and is still the things that you should be doing. Especially because good SEO is largely having good content for people.«

Strukturierte Daten: Wie relevant sind sie für die (KI-)Suche?
Gerade beim Thema GEO spielen strukturierte Daten eine zentrale Rolle. Sie helfen KI-Systemen, Inhalte besser zu verstehen und einzuordnen. Dies wiederum erhöht die Wahrscheinlichkeit, in KI-Suchen und in AI Overviews sichtbar zu werden. Gleichzeitig bleiben Datenqualität, Content-Relevanz und E-E-A-T entscheidend für ein Top-Ranking bzw. eine Präsenz in den AI Overviews, wie dieser Beitrag ausführt.

LinkedIn: Tipps für Deep Diver.

Saves & Sends: Wie Zahlen Strategien beeinflussen
Saves und Sends sind 2 nagelneue Kennzahlen auf LinkedIn. Und sie sind kein nettes Add-on. Ganz im Gegenteil: Sie sind ein strategischer Hinweis, ein Qualitätsfilter, wie Content heute produziert werden – also speicher- und weiterleitbar -, damit er sich wirklich verbreiten kann. Aber dies gilt eigentlich für alle Plattformen.

Spickzettel: Welche Tipps beim Algorithmus helfen
»Derzeit erleben wir die größte Veränderung im LinkedIn-Algorithmus seit 2016«, schreibt Richard van der Blom. »Die Leute sind verärgert, einige verlassen die Plattform, da die Reichweite drastisch gesunken ist.« Damit bezieht er sich auf die letzte Ausgabe seines Algorithm Insights Report. Wie wir auf die Veränderungen reagieren sollten, hat er in einem Spickzettel festgehalten.

Meine Analyse: Wo sind meine Friends & Follower geblieben?

Meine Analyse: Wo sind meine Friends & Follower geblieben?

Schreiben wir eigentlich noch für Menschen? Sehen wir deren Beiträge überhaupt noch? Oder haben wir die Macht der Content-Distribution schon lange den Algorithmen und der KI überlassen? Ich habe einen Test gemacht – für LinkedIn, Facebook und Instagram.

Schon häufig habe ich über das Ende von Social in Social Media geschrieben – z.B. in meinem gleichnamigen aktuellen Buch oder in diesem LinkedIn-Beitrag mit Klaus Eck. Darin skizziere ich, wie der ursprüngliche Gedanke von Social Media, also Menschen an einem digitalen Platz zusammenzuführen, langsam dem dominierenden Interesse der Plattformen an hoher Verweildauer gewichen ist. Doch wie weit sind wir in diesem Prozess?

60 Prozent Content stammt aus unserer Community

In einer Studie habe ich kürzlich gelesen, dass bei LinkedIn nur noch rund 60 Prozent des Contents in unseren persönlichen Feeds aus der Feder der eigenen Community stammt. Und damit meine ich den Menschen. Denn Unternehmen sind gerade auf Facebook und LinkedIn schon lange fast unsichtbar. Ist das jetzt viel?

Wenn ich durch meine Feeds in den sogenannten Sozialen Netzwerken scrolle, drängt sich bei mir eher das Gefühl auf, dass es deutlich weniger als 60 Prozent sein müssten. Aber stimmt das?

Eine Feed-Analyse bei LinkedIn, Instagram und Facebook

Warum soll ich dies nicht einfach mal testen? Also bin ich meine persönlichen Accounts auf Facebook, Instagram und LinkedIn nach der Frage durchgegangen: Wie viel Prozent der Inhalte stammen eigentlich aus meinem Netzwerk? Und wie viele sind heute schon Empfehlungen/Recommendation bzw. Werbeschaltungen?

Dazu bin ich die letzten 100 Beiträge Post für Post mobile per Smartphone durchgegangen und habe sie Schritt für Schritt sortiert. Zudem habe ich kurze Strategien aus den Ergebnissen abgeleitet. Doch starten wir.

Stichwort Facebook

Analyse des Facebook-Feeds von Dominik Ruisinger

Ergebnis: 38 % Empfehlungen per KI, 34 % Werbung, heißt: Zu gerade einmal gut einem Viertel (28 %) besteht mein Facebook-Account noch aus Beiträgen aus meinem persönlichen Netzwerk. Der Rest sind Werbung und KI-Empfehlungen. Ich gehe schwer davon aus, dass dieser Anteil sogar noch weiter fallen wird, wenn ich den Versuch vielleicht in 1 Jahr wiederhole.

Strategie: Wer Facebook rein organisch nutzt, lebt in der Vergangenheit. Facebook-Ads und Facebook-Gruppen heißen aktuell zwei Strategien, um überhaupt noch in die Feeds der Menschen zu kommen. Sofern sie dort noch aktiv sind.

Stichwort Instagram

Analyse des Instagram-Feeds von Dominik Ruisinger

Ergebnis: Bei Instagram habe ich meinen Blick auf den allgemeinen Feed geworfen. Das Resultat: Gut 40 % der Inhalte stammen von Accounts, mit denen ich vernetzt bin. Dabei war bei meiner Analyse auffällig, dass sich dieser Anteil auf 25 Prozent reduzierte, wenn ich nur die ersten 25 Beiträge betrachtete. Ab ca. Posting 25 scheint es für Instagram weniger sinnvoll zu sein, Empfehlungen oder Ads zu zeigen. Weil wohl nur sehr wenige bis dorthin scrollen?

Strategie: Auch wenn Werbe-Postings immer zentraler werden, können organische Strategien nach wie vor erfolgreich sein – insbesondere bei einem guten Content- und Format-Mix aus Karussell-Postings und Reels. Dass auch Ads in diese Strategie gehören, muss ich hier wohl nicht erwähnen.

Stichwort LinkedIn

Analyse des LinkedIn-Feeds von Dominik Ruisinger

Ergebnis: Auch bei LinkedIn zieht die Zahl der Empfehlungen und der Anzeigen langsam an. Und die Sichtbarkeit der Unternehmen bricht immer stärker an. Gleichzeitig spielt Interaktion weiterhin eine wichtige Rolle. So bekommen Beiträge, auf die andere mit Reactions reagiert haben (User-Signale), die kommentiert werden und selbst geteilte Postings ganz gute Sichtbarkeit.

Strategie: Stand heute teilt sich der LinkedIn-Feed wie folgt auf: 1/3 Beiträge aus dem eigenen Netzwerk, 1/3 Beiträge von Interaktionen, 1/3 Beiträge Recommendations und Ads. Ich lehne mich sicherlich nicht weit aus dem Fenster, wenn ich davon ausgehe, dass dieses letzte Drittel in den nächsten Jahren deutlich anwachsen wird.

Mein Ergebnis deckt sich übrigens genau mit den Ergebnissen des aktuellen Algorithm Reports von Richard van der Blom, der u.a. auch die fallende Sichtbarkeit von Unternehmen betont. Einige seiner Ergebnisse habe ich in der folgenden Grafik nochmals kurz zusammengefasst, die viele aus meinen Vorträgen und Coachings kennen werden.

Quellen des internationalen LinkedIn-Feeds auf Basis des Algorithm Report 2025 von Richard van der Blohm

Mein persönliches Fazit

Mir ist bewusst, dass das Ergebnis bei jedem und jeder etwas unterschiedlich ausfallen wird – auch je persönlichem Engagement pro Plattform. Trotzdem hilft so eine Untersuchung, sich der stetig weiter wachsenden Macht der Plattformen immer wieder bewusst zu machen.

Mir hat dies auf jeden Fall wieder gezeigt: Der Gedanke, sich per Social Media mit seinen Freunden und Netzwerkpartnern auszutauschen, diese Zeiten gehen endgültig dem Ende zu. Wer diesen Traum noch immer träumt, sollte langsam wach werden. Selbst wenn dieser Gedanke weiterhin auf den Webseiten von Meta & Co. prankt. Bei Meta heißt es heute angepasst: »Wir erschaffen die Zukunft menschlicher Verbindung.«

Soziale Netzwerke sind heute rein darauf ausgerichtet, dass wir möglichst viel Zeit dort verbringen – egal mit welchem Content, ob von Freunden, ob von KI oder von Empfehlungen -, damit uns möglichst viel Werbung eingespielt bekommen kann. Denn Verweildauer ist und bleibt die wahre Währung der Plattformen.

Gedankenspiele: 10 Lesetipps zu Social-Media-Analysen, zu Corporate Influencer Relevanz und zur Suche nach Sichtbarkeit.

Gedankenspiele: 10 Lesetipps zum Ende von Social Media, zu integrierter Kommunikation und zu Communitys

Läutet KI das endgültige Ende von Social Media ein? Was heißt heute wirklich integrierte Kommunikation? Ersetzt Social Media Pressemitteilungen im Redaktionsalltag? Und wie und wo lassen sich Communitys erfolgreich aufbauen?

4 Fragen zu 10 Lesetipps, die ich in die September-Ausgabe meines Gedankenspiele-Newsletters gepackt haben. Vielleicht tragen sie ein klein wenig dazu bei, über unser hochgezüchtetes Medienzeitalter auf Speed etwas intensiver nachzudenken.

In eigener Sache.

  • Social Media ist tot.“
    Mein geschätzter Kollege Klaus Eck hat einen tiefen Blick in mein letztes Buch „Das Ende von Social Media“ geworfen. Es sei »kein Abgesang, sondern ein Aufruf zur strategischen Neuausrichtung der digitalen Kommunikation«, schreibt er auf LinkedIn. Gerade die daraus resultierenden Diskussionen machen deutlich, dass das Buch aktueller denn je ist. Und ja 👏: niemand will automatisierte KI-Inhalte in LinkedIn-Beiträgen und -Kommentaren 😎!

Schreiben und berichten.

  • Studie: Ersetzt Social Media Presseinfos im Redaktionsalltag?
    Nutzen Medienleute soziale Medien? Und für welchen Zweck? Oder arbeiten sie ganz klassisch mit Pressemitteilungen? Laut Medien-Trendmonitor 2025 von news aktuell ist der Abgesang auf die traditionelle Medienarbeit verfrüht. Auch wenn Instagram, LinkedIn, Facebook & Co. von über 40 % genutzt werden, Presseinfos bleiben die meistgenutzte Recherchequelle.
  • Wie schreibe ich für KI, ohne den Menschen zu verlieren?
    Heute entscheiden zumeist Maschinen darüber, welche Inhalte bei welcher Person ausgespielt werden. Doch wer Texte nur auf das ausrichtet, was Algorithmen und KI wollen, wird den Menschen aus dem Auge verlieren. Denn für wen schreiben wir die Texte denn wirklich? »KI ist ein Werkzeug – der Mensch bleibt das Ziel« heißt das Fazit dieses nachdenklich machenden Beitrages.

Integriert kommunizieren.

  • »Wir werden Lösungen nur selten in der eigenen Bubble finden.«
    Zuhören, vernetzen und über den Tellerrand auf andere Disziplinen blicken: Integrierte Kommunikation muss stärker als strategisches Managementthema verstanden werden, so Prof. Ansgar Zerfass im Interview. Dabei werden inhaltliche Abstimmung, Koordination interner Prozesse, Verzahnung von Daten und die Vernetzung von Kommunikations- mit Unternehmenszielen zu den Erfolgsfaktoren. Lesenswert!
  • 5 Mythen des Generationen-Marketings
    Ob GenZ oder Babyboomer: Generationen werden oft als monolithisch, mit einheitlichen Merkmalen beschrieben – angereichert mit vielen Mythen und Klischees. Dabei sollten Zielgruppenmodelle »auf realen Bedürfnissen, Verhaltenstypologien und Kontextebenen beruhen«, heißt es im Beitrag. Ist Generationsmarketing also tot?
  • 50plus ist zurück: Was heißt das für die Mediaplanung?
    Immer mehr Medien und Marketer haben sie (wieder)entdeckt: die Generation 50plus. Nur schade, dass sie wie in diesem Beitrag gleich 50plus und Babyboomer in einen Topf werfen. Denn bis zum Alter von 60 Jahren ist es noch die Generation X. Aber vielleicht sollten wir wirklich aufhören, Strategien nach Altersgruppen auszurichten (s.o.)

Suchen und finden.

  • Google ist jetzt dein schärfster Konkurrent
    Es ist nur eine Frage der Zeit, bis mehr und mehr Menschen die KI-Suche für sich entdecken, schreibt Jan Tißler. „Es wird vielen schon bald antiquiert vorkommen, sich durch zahllose Websites zu wühlen und dort mühsam nach den fraglichen Informationen zu suchen.“ Ein treffender Rück- und Ausblick, wie Google spätestens mit dem AI Mode zu unserem schärfsten Konkurrenten um die Aufmerksamkeit wird.
  • Bekommt das Internet ein neues Interface in Zeiten von KI?
    Das Internet ist dabei, ein neues Interface zu erhalten – durch unser Verhalten in Zeiten von KI-Chatbots und KI-Browsern. Daher müssen wir noch stärker unsere Inhalte für die Sichtbarkeit aufbereiten. Dafür sei es zwingend nötig, so Karsten Zunke, „inhaltlich nutzwertige Beiträge zu erstellen, die auch bei Zero-Click-Suchen Vertrauen und Markenbekanntheit fördern“. Die neuen Zeiten haben begonnen.

Communitys entwickeln und pflegen.

  • Why Communitys matter more than ever
    Dass Communitys in unserer Kommunikation immer relevanter werden, das beschreibe ich ausführlich in meinem letzten Buch. Doch was ist beim Aufbau besonders zu beachten: Klare Definition, die richtige Plattform und Empathie sind 3 der zentralen Elemente, die den Erfolg und die Relevanz ausmachen, wie dieser Beitrag zeigt.
  • Wo (m)eine Online-Community starten?
    Wo kann ich mich mit anderen ohne Algorithmen digital austauschen? Die Suche nach digitalen Communitys wird immer relevanter als Alternative zu klassischen Social-Media-Kanälen. Doris Schuppe beschreibt, wie und warum sie Skool dazu einsetzt und wie ideal die Plattform gerade für Coaching und Lerngruppen ist.
Gedankenspiele: 10 Lesetipps zu Social-Media-Analysen, zu Corporate Influencer Relevanz und zur Suche nach Sichtbarkeit.

Gedankenspiele: 11 Lesetipps zu Werbe-Verboten, Video-Studien und authentischen Inhalten

Auch wenn der Sommer schon im vollen Gange ist – okay, ein bei uns eher verregneter Sommer –, scheint die Anzahl der spannenden Studien und Informationen nicht nachzulassen. Darum habe ich mich entschieden, eine Sommerausgabe meiner Gedankenspiele-Lesetipps zu publizieren – mit Fokus auf diese aktuellen Studien.

Denn ob zu Content-Formaten im Social-Media-Bereich, zum Boom von Kurz-Videos auf YouTube oder zu den Erfolgsfaktoren beim E-Mail-Marketing: Die Ergebnisse regen uns auf jeden Fall zum Nachdenken über unsere eigenen Strategien an. Viel Spaß damit. Ein paar erholsame Tage und Wochen wünscht trotzdem

Dominik R.

Studien: Rund um die digitale Kommunikation.

Buffer: Diese Content-Formate bringen das meiste Engagement
Welches Format ist auf welcher Plattform am erfolgreichsten? Auch dies zählt zu den Fragen, die ich häufig in Coachings erhalte. Die Social-Media-Plattform Buffer ist dieser Frage nachgegangen und hat auf Basis von Millionen von Beiträgen deren Performance analysiert. Das Ergebnis: Wer bei Instagram nach Reichweite sucht, benötigt Reels, wer Engagement sucht, punktet mit Karussells. Der Performance-Sieger bei LinkedIn heißt eindeutig Karussells, bei Facebook überzeugen Bild-Posts, bei TikTok Videos und bei Threads Bild- und Video-Postings.

Online-Videos: YouTube dominiert bei Kurz-Videos
Der Online-Video-Markt wächst dynamisch. Laut Online-Video-Monitor 2025 der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) und der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) berichten 78 % der Anbieter über gestiegene Abrufzahlen. Dabei sind kurze, maximal 3 Minuten lange Videos besonders gefragt. Trotz TikTok-Aufmerksamkeit heißt die dominierende Plattform übrigens YouTube. Ich bin gespannt, wann dies die hiesigen Unternehmen für sich entdecken.

Inxmail: E-Mail-Marketing-Benchmarks 2025
Ungewöhnliche Versandzeiten, klare Zielgruppenrelevanz statt hoher Frequenz sowie Verteilerqualität ohne große Bounce-Rates: So lauten die zentralen Erfolgsquotienten im E-Mail-Marketing. Für den E-Mail-Marketing-Benchmark 2025 hat Inxmail 4,2 Mrd. E-Mails analysiert. Auffällig: Während Tourismus und Kultur mit hohen Öffnungs- und Klickraten glänzten, kämpfen Finanzunternehmen mit hohen Bounce-Raten und geringer Interaktion. Hier scheint noch einiges Optimierungspotenzial zu liegen.

Hubspot: 6 KI-Trend-Prognosen für 2025
Kreative Freiräume im Marketing, Tool-Tests von KI-Agenten, integrierte Strategien statt Insellösungen: Marketer blicken zuversichtlich in die KI-Zukunft. Dies geht aus dem Hubspot-Report »KI-Trends für Marketingprofis 2025« hervor, der Daten von über 1.500 Unternehmen weltweit ausgewertet hat. Er verdeutlicht, dass die größten Veränderungen in unseren Köpfen und in den Prozessen stattfinden müssen, um bei der KI-Revolution dabei zu sein.

Strategien. Integriert denken.

Customer Journey: Wo hilft Social-Media-Marketing?
Wo kann Social-Media-Marketing die Customer Journey unterstützen? Dieser Beitrag zeigt dies anhand der Phasen Awareness, Consideration und Action auf: Also Interesse an einem Produkt wecken, die Entscheidung erleichtern und den Erwerb ermöglichen – mit Unterstützung von Paid und Influencern. Nur: Wie man heute noch Social Media als „das neue Leitmedium“ ausrufen kann, das geht in meinen Kopf nicht hinein. 😤

Content Strategie: Welche Aspekte berücksichtigt LinkedIn?
Unterscheidet LinkedIn, wer den Content sich ansieht? Analysiert LinkedIn, wie tief wir in die jeweiligen Inhalte eintauchen? Berücksichtigt LinkedIn, wie gut unser Content die Menschen auf der Plattform halten? Ja, das tun sie. Einige wichtige Angaben dazu hat Sandra Elgaß in ihrem LinkedIn-Post zusammengefasst.

Bild-Kommunikation: Passt das Bild zum Text?
Menschen klicken Gesichter. Darum posten Menschen Gesichter. Nur passen diese zu den Inhalten? Annett Bergk stellt die Frage nach der Schere zwischen Bild und Text. »Was suggeriert das Bild und was erzählt der Beitrag? Stimmen diese Ebenen überein? Ergänzen sie sich? Oder widersprechen sie sich?« Sollten wir anfangen, uns auf Bilder mit wirklicher Relevanz zu fokussieren und diese Bilder auch für alle genau zu beschreiben? Ein Beitrag, der zum Nachregen über die eigene Bild-Kommunikation anregt und der Frage nach den »Relations« wieder relevant macht.

Content. Texte, KI, SEO, GEO.

KI-Content: Der strategische Wert authentischer Inhalte
Wenn KI-Modelle in Sekundenschnelle massenhaft Texte produzieren, brauchen wir dann noch den Menschen für das Content Marketing? Ja, schreibt Timo Zingsheim. Denn die menschliche Perspektive wird zum knappsten und wertvollsten Rohstoff. Künftig gewinnen nicht die lautesten Stimmen, sondern authentische Inhalte, die Persönlichkeit und Meinung transportieren und Vertrauen schaffen. Wichtiger Text gerade in einer Welt der Austauschbarkeit.

SEO: 8 kostenlose Google-Tools
Auch in KI-Zeiten können SEO-Tools sehr hilfreich sein. Gerade Google bietet kostenfreie Tools für das ganzheitliche Suchmaschinenmarketing. Auch wenn die meisten hier bekannt sein sollten: Dieser Beitrag gibt einen kompakten Überblick über 8 Tools: von der Search Console über Google Analytics und Trends bis zum Business Profil und den Pagespeed Insights.

Social-Media-Marketing.

Meta verbannt politische Werbung
Meta wird ab Oktober 2025 wegen TTPA keine politischen, sozialen oder wahlbezogenen Anzeigen mehr in der EU zulassen. Dies hat v.a. auch Auswirkungen auf NGOs und Aktivisten, die ihre Kampagnen werblich begleiten wollen. Ich bin gespannt, wie sich solche Bestimmungen dann umgehen lassen bzw. ob hier wirklich schon das letzte Wort gesprochen ist, wie ich auch in meinem LinkedIn-Beitrag dazu schreibe.

Werbeanzeigenmanager: Die Grundlagen
Der Werbeanzeigenmanager von Meta vermittelt nicht nur Glücksgefühle. Denn oft ist es nicht wirklich einfach, sich dort durchzubewegen. Für die Grundlagen hat jetzt Tamara Widmoser einen Einführungsartikel geschrieben: Von der Einrichtung des Kontos über die Erstellung einer Kampagne bis zur Schaltung und Messung der Anzeige gibt er gerade Einsteigern einen guten Überblick.

Gedankenspiele: 10 Lesetipps zu Social-Media-Analysen, zu Corporate Influencer Relevanz und zur Suche nach Sichtbarkeit.

Gedankenspiele: 10 Lesetipps zur veränderten Kommunikation

Wie stark verändert sich die Welt der digitalen Kommunikation? Wie stark unser Medienverhalten? Wie stark nähern sich die Social Media Kanäle an? Wie groß sind die Einflüsse von KI? Und wie sollten sich Unternehmen strategisch verhalten?

Zu Wie-Fragen wie diesen habe ich 10 spannende Beiträge entdeckt und sie in die Juli-Lesetipps meines Blogs „Gedankenspiele“ gepackt.

Viele positive Gedankenblicke trotz hochsommerlicher Temperaturen wünscht
Dominik R.

In eigener Sache.

  • Warum und wie KMU Social Media neu denken sollten
    Was sollen wir tun, wenn sich die Menschen immer stärker aus den Social-Media-Kanälen in private Plattformen zurückziehen? Oder sich verstärkt offline aufhalten? Wie reagieren wir in einer Zeit, in der sich Social Media in Kombination mit KI radikal wandelt? Zu dieser Frage hatte mich der DPRG-Expertenkreis Mittelstandskommunikation zu einem KMU-Talk eingeladen. Ich habe eine Strategie für KMU skizziert, das das Strategiedenken in den Fokus stellt.

End of Social Media?

  • Studie: Stagnation bei der Mediennutzung auf sozialen Plattformen
    Wie entwickelt sich die Nachrichtennutzung? Laut Digital News Report 2025 von Reuters vertrauen weiterhin hierzulande 45 Prozent den traditionellen Medien. Die starke Bindung an bekannte Medienmarken hat Auswirkung auf die Nutzung von Social-Media-Kanälen als Newsquellen, die im internationalen Vergleich deutlich geringer ist.
  • For You: Wie LinkedIn sich TikTok annähert
    Schon in meinem letzten Newsletter habe ich die Diskussion aufgegriffen, ob LinkedIn das letzte Social Network ist. Jetzt scheint der nächste Schritt zu folgen: LinkedIn testet in den USA einen neuen Feed mit 3 Tabs – aufgeteilt in den von TikTok bekannten »For You«-Feed, einem Following-Feed und News. Da ich davon ausgehe, dass »For You« der Standard-Feed ist, wird dies dazu führen, dass immer weniger Menschen sich mit ihrem Netzwerk beschäftigen, sondern einfach Inhalte konsumieren. End of Social Media?

Strategische Gedanken.

  • Zielgruppen: Warum Generations-Marketing tot ist
    Bringt die Einteilung in Kategorien wie Generation Z, Millennials & Co. noch etwas? In einer Zeit, in der sich Menschen weniger Generationen zugehörig fühlen, sondern sich über Nischenkulturen und gemeinsame Interessen definieren? Dieser Beitrag macht deutlich, warum Marken die individuellen Leidenschaften und kulturellen Zugehörigkeiten der Konsumenten in den Fokus stellen sollten.
  • Analyse: Wie LinkedIn mit neuen Daten hilft  
    Die Frage nach den wirklichen Zielen ist eine der Kernthemen jeder Strategie. Gut, dass LinkedIn die Analytics deutlich ausgebaut hat. Wer hat mein Profil nach meinem Artikel besucht? Wer ist als neuer Abonnent hinzugekommen? Dies sind hilfreiche Informationen, die ein professionelles Content-Marketing datengestützter machen.

Von SEO zu GEO.

  • Whitepaper: Wie Sprachmodelle digitale Sichtbarkeit definieren
    Was bedeutet SEO in Zeiten von KI? Verdrängt die KI-gestützte Suche bisherige SEO-Strategien? Prof. Ulrich Bihler hat auf ein Whitepaper von ERGO hingewiesen. Titel: »Wie große Sprachmodelle digitale Sichtbarkeit neu definieren«. Auch wenn das Paper für die Versicherungswirtschaft entwickelt wurde, lässt es sich auf andere Branchen übertragen.
  • GEO statt SEO: Wie KI zur Suchmaschine wird 
    Wie werde ich mit meinem Content von KI-Tools berücksichtigt? Laut einer Studie belohnt die KI die Vertrauenswürdigkeit von Inhalten sowie klar strukturierte und einfach verständliche Inhalte. Was davon aktuell bekannt ist und wie sich dies umsetzen lässt, beleuchtet diese Autorin.

Social Media: Werbliches und Rechtliches.

  • Werbemix: TikTok erreicht, Meta verkauft
    TikTok Ads oder Meta Ads? Wenn es nach der neuen Metricool Studie geht, heißt die Antwort: beides. TikTok überzeugt mit fast doppelt so hohen Klickraten glänzt , niedrigeren CPCs und generiert damit Reichweite zu geringen Kosten. Dagegen glänzt Meta mit 7x günstigeren Conversion-Kosten. Als Folge kommt es darauf an, die Werbeformate gezielt entlang der Customer Journey zu kombinieren: also emotionale TikTok Ads als Reichweiten-Booster für die Awareness-Phase und performancegetriebene Meta Ads für die Consideration-Phase.
  • Meta: Ad-Kreation mit KI bald automatisiert
    Blackbox oder Chance für Unternehmen? Bis 2026 will Meta vollautomatisierte KI-Kampagnen umsetzen. Auf Basis eines Produktbildes will die KI Ads entwickeln, Kampagnen ansetzen, passenden Usern ausspielen und die Performance bereitstellen. Dass dies für Unruhe in der Werbebranche sorgt, ist nicht überraschend.
  • WhatsApp: Werbung, Kanal-Abos, Promos
    Promoted Channel, Channel Subscriptions, Story-Ads im Status: Meta macht Ernst mit der Monetarisierung von WhatsApp. So soll WhatsApp zur Plattform für Inhalte und Marken ausgebaut werden. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Werbe-Funktionen mit der versprochenen End-to-End-Verschlüsselung vereinen lassen.
  • Abmahnung: Achtung bei Musiknutzung!
    Abgemahnt wegen Nutzung von Charts? Viele Organisationen, aber auch (Corporate) Influencer scheinen sich nicht bewusst zu sein, dass die Nutzung der Musikbibliotheken in Social Media Postings auf Privatpersonen beschränkt ist. Welche Alternativen es gibt – kommerzielle Angebote, Memes, Zitate, Beiwerk -, zeigt der Datenschutz-Generator.