by Dominik Ruisinger | 22.05.2018 | Blog
Wie professionell agieren Stiftungen im digitalen Zeitalter? Wie verhalten sie sich speziell im Social Web? Welche Strategien sind zu erkennen? Fragen wie diese standen im Zentrum meiner neuen qualitativ-quantitativen Studie #STIFTUNGDIGITAL, die ich vergangene Woche auf dem Deutschen StiftungsTag 2018 (#DST18) in Nürnberg erstmals vorgestellt habe.

Studie #STIFTUNGDIGITAL von Dominik Ruisinger
Zwischen Sommer 2017 und Frühjahr 2018 habe ich die Online-Präsenz – Corporate Website, Sichtbarkeit in Suchmaschinen, Social Media Aktivitäten – von insgesamt 238 Stiftungen anhand von rund 160 Kriterien analysiert. Die Erkenntnisse habe ich mit den Ergebnissen aus 12 schriftlichen Interviews mit Stiftungsverantwortlichen sowie weiteren Hintergrundgesprächen ergänzt, die ich im Frühjahr geführt habe.
Damit jeder Interessierte weiß, was er mit der Studie erhält und wie er oder sie von den Inhalten und Ergebnissen profitieren könnte, habe ich folgende Informationen online bereitgestellt:
- Daten und Fakten zur Studie — samt Bestell-Option.
- Eine kompakte Beschreibung der Studie.
- Aufzählung von 10 Gründen, warum die Studie Stiftungen bei ihrer eigenen Kommunikation hilft.
- Eine Liste von Stiftungen, die in den analysierten Bereichen besonders gut abgeschlossen haben.
- 9 Schlussfolgerungen, die Stiftungen aus den Studienergebnissen ziehen sollten.
- Ein Überblick mit allen im Rahmen der Studie analysierten Stiftungen.
Und wenn sich aus dieser Fülle an Informationen weitere Fragen ergeben sollten, dann helfe ich gerne.
by Dominik Ruisinger | 16.05.2018 | Blog

Studie #STIFTUNGDIGITAL von Dominik Ruisinger, 05/2018
Wie professionell agieren Stiftungen im digitalen Zeitalter? Welche Kanäle besetzen sie? Wie verhalten sich Stiftungen speziell im Social Web? Welche Strategien sind zu erkennen? Fragen wie diese standen im Zentrum meiner neuen qualitativ-quantitativen Studie #STIFTUNGDIGITAL, die auf dem Deutschen StiftungsTag 2018 (DST18) in Nürnberg heute erstmals vorgestellt wurde.
Digitalisierung und digitale Kommunikation haben die Stiftungsbranche stark ergriffen. Stiftungen befinden sich heute in einem immer stärkeren Change-Prozess. Diesen sollten sie tief verinnerlichen. Sie müssen sich dazu mit den Veränderungen aktiv beschäftigen und ihre Kommunikation bewusst darauf ausrichten. Nur so werden sie in Zeiten einen Content Schocks zu ihren Themen sichtbar bleiben. Doch wie müssen sie dazu ihre digitale Kommunikation aufstellen?
Ich kann mich noch gut daran erinnern, als vor ein paar Jahren dazu die Diskussionen begannen und seitdem immer intensiver wurden: Auf der einen Seite innerhalb unserer eigenen kleineren Stiftung, auf der anderen Seite mit Teilnehmern meiner Coachings und Trainings: Muss ich als Stiftung in den digitalen Medien überhaupt präsent sein? Wenn ja, wie und wo? Und wie steht es generell um die Präsenz von Stiftungen im Internet und im Social Web?
Vor diesem Hintergrund habe ich zwischen dem 3. Quartal 2017 und dem 1. Quartal 2018 eine umfangreiche Studie durchgeführt, die sich über diesen Link bestellen lässt. Im Rahmen der Studie habe ich die Online-Präsenz von insgesamt 238 Stiftungen anhand von rund 160 Kriterien analysiert. Das heißt:
— Corporate Website
— Sichtbarkeit in Suchmaschinen
— Social Media Aktivitäten sowie
— weitere digitale Projekte.
Darunter befanden sich 200 Stiftungen bürgerlichen Rechts sowie 17 Stiftungen öffentlichen Rechts und 21 Stiftungsvereine und ‑GmbH als Benchmark. Zudem habe ich schriftliche Interviews sowie vertrauliche Gespräche mit gut einem Dutzend Stiftungsverantwortlichen geführt, um weitere Hintergrundinformationen bezogen auf Strategie, Zielen und Ressourcen zu erhalten.
Schlussfolgerungen aus #STIFTUNGDIGITAL
Grundsätzlich lassen sich folgende Schlussfolgerungen aus den Studienergebnissen ziehen:

Fazit zur Studie #stiftungdigital
- Stiftungen müssen den Wandel annehmen.
Vielen Stiftungen ist bewusst, dass sie in einem wirklichen Change-Prozess stecken. Aber wirklich angekommen sind sie im digitalen Kommunikationszeitalter noch nicht. Sie müssen dringend ihr Zögern aufgeben und proaktiv agieren.
- Stiftungen benötigen eine digitale Kommunikationsstrategie.
Stiftungen bezeichneten sich vielfach als aufgeschlossen gegenüber digitaler Kommunikation. Nur: Viele verfügen bislang weder über ein Leitbild, eine ausgearbeitete Stiftungsstrategie, wirklich messbare Ziele. Diese bestimmen aber ihre Zukunft entscheidend mit.
- Stiftungen brauchen mehr Ressourcen.
Die Aktivitäten vieler Stiftungen kranken an fehlenden Ressourcen. Doch Zeit, Personal, Geld werden heute zum zentralen Erfolgsfaktor. Ohne sie werden sie künftig kaum Sichtbarkeit innerhalb des wachsenden Wettbewerbs erhalten.
- Stiftungen müssen sich fokussieren.
Viele Stiftungen versuchen überall mitzuspielen. Doch Professionalität zeigt sich auch daran, sich auf die Plattformen zu fokussieren, die sich strategisch und kontinuierlich führen lassen. Manchmal kann weniger mehr heißen.
- Stiftungen müssen ihr Schaufenster modernisieren.
Die Corporate Website sollte das Schaufenster jeder Stiftung sein. Doch dies gilt bei weitem nicht für alle. Hier gilt es schnellstmöglich anzusetzen, um bestehende Stakeholder an sich zu binden und neue Zielgruppen zu erreichen.
- Stiftungen sollten Dialogangebote aufbauen.
Online-Pressebereich und E‑Mail-Newsletter sind zwei traditionelle Dialogangebote. Doch bislang gehen nur wenige Stiftungen damit professionell um. Ihnen muss bewusst sein, dass diese Dialogangebote ohne professionelle Pflege nicht positiv wirken können.
- Stiftungen müssen Relevanz bieten.
Die Mehrheit der Stiftungen versteht die Social Media Plattformen als Einbahnstraße, als pure Informationskanäle. Stattdessen sind es aber Dialog-Angebote. Sie machen folglich nur für Stiftungen Sinn, die regelmäßig mit ihrer Community interagieren. Dazu müssen sie ihren Fans Inhalte mit Relevanz bieten.
- Stiftungen müssen ihre Kanalstrategie überdenken.
Facebook ist der zentrale Social Media Kanal. Noch. Mit einem veränderten Algorithmus steigt der Druck, Beiträge zu bewerben oder ihre Community zu aktivieren. Daher sollten sich Stiftungen verstärkt mit Gruppen und eigenen Content-Plattformen – Corporate Website, Corporate Blog, Communities etc. – beschäftigen.
- Stiftungen sollten mutig sein.
Mehrere Stiftungen probieren sich an innovativen Projekten. Diese Neugier sollten sie sich bewahren. Denn diese bieten die Chance, sich mit den Chancen wie den Grenzen digitaler Kommunikation intensiver bekannt zu machen. Auch als Investition für die Zukunft.
Leitfaden für die Stiftungskommunikation
Mit dieser Studie wollte ich auf der einen Seite einen Standortbestimmung durchführen. Auf der anderen Seite möchte ich mit den Ergebnissen Stiftungen wie unserer Anregungen liefern, wie sie den kommunikativen Herausforderungen im digitalen Zeitalter besser begegnen können.
Weitere Infos gefällig?
=> Daten und Fakten.
=> Bestellung der Studie.
=> Kurzbeschreibung.
by Dominik Ruisinger | 12.02.2018 | Blog
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Mit dem D21-Digital-Index 2017–2018 ist eine der wichtigsten Studien in Deutschland erschienen. Er bietet ein jährliches Lagebild zum Digitalisierungsgrad der Gesellschaft – und gehört zu den Bookmarks jedes Consultants.
- Studien | 2018 Edelman Trust Barometer
Im Januar 2018 wurde das Edelman Trustbarometer in seiner aktuellsten Version publiziert. Es gibt einen Einblick, welches Vertrauen in Politiker, Medien und Institutionen besteht.
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Influencer sind für viele Marken zu einem wichtigen Marketing-Tool geworden. Doch was ist ihnen wichtig? Nach welchen Kriterien wählen sie Partnerschaften mit Marken? Jung von Matt hat in einer weltweiten Studie 1.200 Influencer befragt.
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Gute Einführung für Einsteiger: Worin liegen die Unterschiede zw. Owned, Earned und Paid Media? Auch wenn es immer stärkere Überschneidungen gibt.
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Guter Beitrag: KPI sollten stets möglichst genau nach den Zielen ausgerichtet werden. Welche KPI für welche Ziele Sinn machen könnten, zeigt dieser Beitrag.
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Vor welchen Herausforderungen stehen Kommunikatoren speziell im digitalen Zeitalter? Ich habe diese Fragen in „10 Werte für eine Kommunikation der Zukunft“ übersetzt und daraus einen wirklichen Long Read gebastelt.
by Dominik Ruisinger | 04.10.2017 | Blog
Gedankenspiele
by Dominik Ruisinger | 25.09.2017 | Blog

Wie nutzen Journalisten Social Media?
Wie gehen Journalisten mit den Social Media Plattformen um? Wie aktiv nutzen sie diese beruflich? Über welche Kanäle erreiche ich sie am besten? Welche Trends sind zu erkennen? Fragen dieser Art erhalte ich regelmäßig bei meinen Trainings und Coachings. Die Fragen sind stets verbunden mit der Frage: Welche relevanten, aussagekräftigen und damit empfehlenswerten Studien gibt es dazu, um die eigenen Aussagen zu belegen?
Im August 2014 hatte ich in meinem alten Blog einen ersten Beitrag geschrieben. Selbst wenn ich diesen Beitrag regelmäßig mit neuen Studien aktualisiert habe, ist es an der Zeit, hier im neuen Blog einen neuen Beitrag zum Thema zu setzen. Schließlich ist die Zahl der Fragen seitdem nicht zurückgegangen. Ganz im Gegenteil.
Auch dieses Mal versuche ich es wieder mit einem kleinen Crowdsourcing-Ansatz. Denn mit Sicherheit kenne ich nicht alle Studien. Daher: Wer etwas weiß oder entdeckt oder selbst erstellt hat, her damit — am besten per Vorschlag in den Kommentaren. Wichtig: Es sind nicht generelle Studien rund um das Thema Medienarbeit und Kommunikationsmanagement wie die ECCO-Studie zur Zukunft des Journalismus oder der bekannte European Communication Monitor gemeint, sondern speziell zum Verhältnis bzw. Verhalten von Journalisten in den Sozialen Medien.
Aber jetzt zu den wenigen mir bekannten Studien und Umfragen für den deutschsprachigen Raum:
Recherche (2018)
news aktuell hat wieder eine Version ihrer beliebten Studie “Recherche 2018” zum Recherche-Verhalten von Journalisten publiziert. Dabei zeigt sich, dass Bilder und Videos für die journalistische Berichtserstattung immer wichtiger werden. Das Whitepaper “Recherche 2018: Mit visuellen Storys in die Medien” zur großen Umfrage unter Journalisten lässt sich hier downloaden.
Social Journalism Study (2017)
CISION und die Canterbury Christ Church University fragen jährlich 3.000 Journalisten aus 11 Ländern: Wie bewerten und nutzen Journalisten Soziale Medien für ihre Arbeit? Informationen zur Studie sind hier erhältlich, die Ergebnisse für Deutschland der jährlichen Studie lassen sich – nach Anmeldung – hier herunterladen; das PR-Journal hat die Ergebnisse der Studie hier kompakt zusammengefasst.
Medien Trendmonitor (2017)
news aktuell und Faktenkontor haben über 1.700 Journalisten nach ihren Herausforderungen und ihrer heutigen Arbeitsweise befragt. Die Ergebnisse der Befragung lässt sich kostenlos — nach Anmeldung — hier herunterladen.
PR und Journalismus (2017)
Die Kommunikationsagentur PR von Harsdorf hat unter dem Titel „Wie kann PR die journalistische Arbeit der Fachmedien bestmöglich unterstützen“ 700 Journalisten aus Wirtschaft, IT etc. befragt. Die Ergebnisse sind hier ersichtlich.
Zusammen wachsen. (2017)
Für die Studie „Zusammen wachsen.“ führte Mynewsdesk im Juni 2017 eine quantitative Befragung von Journalisten und Kommunikatoren aus 12 Ländern u.a. aus Deutschland durch. Aus den 3.175 Antworten ließen sich die Sorgen und Herausforderungen für Journalisten definieren: Fake News sowie die zunehmende Macht von Sozialen Medien. Laut 71% der Journalisten besitzt Facebook als Informationsquelle zu viel Macht. Das kostenfreie eBook lässt sich gegen eine E‑Mail hier kostenlos herunterladen; eine Zusammenfassung ist hier zu lesen.
Recherche 2016
news aktuell hat die neue Version ihrer Studie “Recherche 2016” zum Recherche-Verhalten von Journalisten publiziert. Das Whitepaper zur Online-Befragung von gut 1.200 Journalisten lässt sich hier downloaden.
Recherchieren 2015
Die Universität der Bundeswehr München hat in der Studie “Recherchieren 2015” rund 20.000 Journalisten zu ihrem Recherche-Verhalten befragt. Die Ergebnisse lassen sich hier herunterladen.
IAM-Bernet Journalisten im Web (2015) + 2017
Wie nutzen Journalisten Social Media? Was schätzen sie an den Plattformen, wo haben sie ihre Zweifel? Nach 2002, 2005 und 2009 hat die Bernet PR AG gemeinsam mit dem Institut für Angewandte Medienwissenschaft der ZHAW auch 2015 die Studie zu «Journalisten im Web» durchgeführt. Ergebnisse sind als Online-Buch hier erhältlich. Im Oktober 2017 ist die Version 2017 der IAM Bernet Studie zu Schweizer Journalisten im Web erschienen.