Dass die Kommunikationswelt – mal wieder – vor einem großen Umbruch steht, sollte jedem und jeder hier aufgefallen sein. Doch wohin entwickelt sich die Welt der digitalen Medien? Läuten die Marks, Elons & Co. das Ende von Social Media ein, wie ich in meinem Buch schreibe? Wie wirkt sich dies auf den Beruf des Social Media Managers aus? Wie sollte ich mich jetzt aufstellen? Und wie muss ich angesichts von Algorithmen, KI & Co. meine Kanäle und Plattformen fit machen?
Willkommen bei den Lesetipps in den Gedankenspielen. Für den Start ins Jahr 2025 habe ich wieder 10 Lesetipps rund um die digitale Kommunikation zusammengestellt.
In eigener Sache: 2 Gedankenspiele.
Wie Donald Trump die Kommunikationswelt durchwirbelt. Seit einigen Wochen beschleicht mich das Gefühl, dass wir dem Ende des bisherigen Social Media einen deutlichen Schritt nähergekommen sind. Zumindest lese ich dies aus dem Schwenk von Mark Z. sowie den Geschehnissen rund um die Inauguration des US-Präsidenten Donald Trump heraus. Sehr viel hängt jetzt von uns ab. Warum das so ist? Ein Gedankenspiel.
Über 60% verspätet: Mein #Bahntagebuch2024 zieht Bilanz. Ich bin bekennender Bahn-Liebhaber. Und alles wäre so wundervoll, wenn da nicht die ständigen Zugausfälle, Verspätungen, Umleitungen, Störungen wären. Doch ist das wirklich so? Genau deshalb habe ich 2024 mein #Bahntagebuch2024 geschrieben und alle meine Fahrten dokumentiert. Jetzt war es Zeit, Bilanz zu ziehen. Und die Ergebnisse sprechen eine eindeutige Sprache der Probleme.
Aktuelles: Schon heute und bald morgen.
Trends: So entwickelt sich die Kommunikation 2025 KI als Co-Creator, der Wert menschlicher Geschichten, Voice Search bei SEO, Micro-Content bei Influencern-Kooperationen und gezielter Content via Newsletter-Verteiler: Ja, diesen hier beschriebenen, realistischen Trends kann ich einiges abgewinnen.
Events: Wo ich Kommunikationsleute 2025 treffen kann Veranstaltungen für Leute aus der PR, CommTech, KI und Social Media gibt es viele. Doch wo soll ich hingehen? Wer als Kommunikationsmanager oder Social-Media-Beraterin einen Überblick als Entscheidungshilfe sucht: Marie-Christine Schindler hat sich wieder die große Mühe gemacht, einen wirklich grandiosen Überblick zu erstellen.
Berufsbild: Verschwindet der Social Media Manager? Die aktuellen Veränderungen bei X, Meta & Co. zeigen: Die Kommunikationswelt steht vor einem weiteren Umbruch. Welche Auswirkungen hat dies auf das Berufsbild des Social Media Managers? Wird es verschwinden oder sich massiv verändern, wie dieser Beitrag anteasert?
Social Media Relations: Algorithmen & andere Entwicklungen.
Instagram: Adam Mosseri: Wie funktioniert der Algorithmus? Was muss ich bei Feed Posts, bei Reels, bei Stories beachten? Wie funktioniert der Instagram-Algorithmus? Instagram-Chef Adam Mosseri hat eine wirklich gute Video-Serie auf seinem Account gestartet, um etwas mehr Licht ins vielfach Dunkle zu bringen.
Instagram: Diese 5 Punkte musst du beachten Wie bekomme ich Sichtbarkeit bei Instagram? Original-Content, kein Wasserzeichen, Audio, max. 3min und keine Einschränkungen: Diese Tipps, die langsam bekannt sein sollten, beschreibt Adam Mosseri in der oben erwähnten Serie.
TikTok: Ein datenbasierter Blick auf Trends und Best Practices Video oder doch besser Bilder und Karussells: Was bekommt bei TikTok die höhere Interaktion? Was ist eigentlich die optimale Videolänge? Und wie häufig muss ich posten, um überhaupt eine Sichtbarkeit zu erhalten? Dieser Beitrag stellt die Ergebnisse der Metricool-Studie zu TikTok vor.
KI: Der Einfluss auf die Kommunikation.
Ist das Internet tot? KI auf Social Media Manipulierende KI-Profile, die etwas vorspielen, was nicht wahr ist; True-Crime-Videos, die KI-generiert sind; eine Social-Plattform, die ohne Menschen, sondern aus KI-Bots besteht: Wie können wir künftig zwischen realen und KI-generierten Inhalten unterscheiden, fragt dieser Beitrag? Dieser Lesestoff macht nachdenklich.
Werde ich von der KI gefunden? Fitness für Webseiten Wie müssen wir Webseiten fit für KI machen? Damit Inhalte auch wahrgenommen werden? Dieser Beitrag liefert 5 gute und einfache Hinweise – samt Beispielen: Suchintention, Strukturierung, Autorität, Benutzerfreundlichkeit, Prägnanz.
Heute zur Abwechslung „nur“ ein kurzer Video-Tipp als Wissenswertes. Dieses Video zeige ich selbst gerne in meinen Workshops und Trainings, wenn es um das Thema Strategie, um Social Media und konkret die schrittweise Vorgehensweise – erst der Content, dann die Kanäle! – geht. Daher passt die Frage nach dem Business Case sowohl in diese Serie „Stichwort Wissenswertes“ als natürlich auch in mein Buch „Die digitale Kommunikationsstrategie„.
Zum Hintergrund: Auch bei vielen hiesigen Unternehmen und Institutionen herrscht weiterhin die Unsitte, dass sie Strategie mit Kanal-Wahl verwechseln. Das heißt, bei der Frage nach der Strategie stürzen sie sich sofort auf die Kanäle. Dabei sollten sie sich zuerst mit ihrer Unternehmensstrategie und ihrem Content beschäftigen.
Wer für sich noch nicht vollständig verinnerlicht hat, warum er seine Unternehmens- bzw. Business-Denkweise der Kanal-Denke voranstellen sollte, dem sei das kurze 4-minütige Video mit dem Digital-Business-Vordenker Brian Solis zu empfehlen. In seinem wertvollen Ratschlag speziell an Social Media Manager macht er deutlich, dass Unternehmen und Institutionen keine Twitter- oder ähnliche Kanal-Strategie benötigen oder damit Erfolg haben könnten.
Unternehmen und Institutionen müssten daraus vielmehr einen Business Case entwickeln, der folgende Funktionen hat:
deutlich zu machen, welche Unternehmensziele solch ein digitales Instrumentarium unterstützen könnte;
jedes Kommunikationsinstrument an ein Unternehmensziel zu koppeln;
Unternehmenschefs beim Einplanen digitaler Etats und personeller Ressourcen zum Umdenken zu bringen.
Fazit: Auch wenn das Video schon einige Jahre alt ist, zählt es für mich weiterhin zu den eindringlichen Stellungnahmen zum Strategie-Thema. Es macht die richtige Vorgehensweise und gibt Social Media Manager wie auch Digital Communication Manager eine entscheidende Aufgabe an die Hand: Kümmert euch als erstes um einen Business Case. Dann werdet ihr auch in Etat- und Ressourcen-Fragen eure Chefs besser überzeugen können.
Bisher erschienen in der Serie „Stichwort Wissenswertes“:
In meinem Strategie-Workshops oder Online-Kommunikations-Seminaren erlebe ich immer wieder, dass sich die Teilnehmer bei Übungsaufgaben sofort auf die Instrumente stürzen und stattdessen die Strategie mit Zielformulierung und Zielgruppen-Definition etwas in den Hintergrund gerät. Dies ist ein gewaltiges Problem. Denn bei jeder Strategie, bei jeder Konzeption – ob klassisch, online, social, integriert oder was auch immer – sollte stets gelten: Erst die Strategie, dann die Kanäle und Instrumente.
Warum jeder seine Unternehmens-Denke über die Kanal-Denke heben sollte, lässt sich in dem hoch spannenden 4-minütigen Video mit dem Digital Business-Vordenker Brian Solis gut nachvollziehen, selbst wenn das Video bereits einige Jahre alt ist.
Der US-Amerikaner macht in seinem Statement deutlich, dass Organisationen keine Twitter- oder ähnliche Kanal-Strategie benötigen oder damit Erfolg haben könnten; Unternehmen und Institutionen müssen daraus vielmehr einen Business Case entwickeln: Einen Business Case, der deutlich macht, welche Unternehmensziele solch ein digitales Instrumentarium fördern oder unterstützen könnte; einen Business Case, der jedes Kommunikationsinstrument immer an ein Unternehmensziel koppelt; und einen Business Case, der Unternehmensleiter zu einem Umdenken beim Einplanen der digitalen Etats bringen wird.
Fazit: Bis heute Prädikat sehens- und hörenswert. Also ansehen!
Bisherige Beiträge in der Serie „Digitales Wissen“
Hinweis: Dieser kurze „Ausflug“ entstammt meinem neuen Buch: „Die digitale Kommunikationsstrategie. Praxis-Leitfaden für Unternehmen. Mit Case Studys und Expertenbeiträgen. Für eine Kommunikation in digitalen Zeiten.“ Weitere Infos zum Buch, Hintergründe zur Entstehung des Leitfadens, Vorstellung der Gastautoren und verwendete Studien, Bestellung von Rezensions-exemplaren sowie ein Link zur Buchbestellung finden sich hier.
Schöner kompakter Überblick: Welche Content-Strategien für Websites können verfolgt werden? Und was sind die Ziele und Eigenschaften von Dialog-, Informations- oder Kundenbindungs-Strategien?
Schöner Überblick: 6 hilfreiche Marketing-Instrumente: Von der bekannten SWOT-Analyse, über Portfolio-Analyse und Blue Ocean Strategie bis zum Produktlebenszyklus.
Welche CC-Lizenz ist die richtige für mich? Zu dieser rechtlich wichtigen Fragen haben Jöran & Konsorten eine hervorragende Infografik erstellt, die anhand von vier Fragen diese Entscheidung leichter macht.
Focus online ist laut Hochrechnungen das reichweitenstärkste News-Portal in Deutschland. Was steckt dahinter? Michael Müller hat einen hervorragenden Beitrag über den heutigen Onlinejournalismus und das Clickbaiting geschrieben, der häufig nach dem Klick sucht statt nach der journalistischen Qualität.
Welche Chancen bieten Cinemagraphs für die Online-Werbung? Wenn es nach den Prognosen geht, so werden uns bald diese animierten Gifs in Online-Werbeformaten überschwemmen. Warum dies so ist, erklärt dieser Beitrag.
„Irgendwann muss Social Media einfach jeder können“, schreibt Michi Mehring. Daher wird der Social Media Manager im Jahre 2016 aussterben. Weil die Anforderungen extrem gewachsen sind. Und weil künftig 360 Grad-Kampagnen aus einem Guss kommen müssen – und nicht „online verlängert“ werden. Unabhängig davon, ob es 2016 oder 2017 oder 2018 sein wird: Er hat recht.
Was sind die Trends im E-Mail-Marketing 2016? Auf was sollten Unternehmen besonders achten? Laut einer Studie sind es v.a. Lifecycle-E-Mails, Landingpages, Multichannel und personalisierte Inhalte.
Für die Gestaltung des Facebook Newsfeed ist nicht 1 Algorithmus, sondern ein ganzes Set an mehreren Hundert Algorithmen zuständig. Interessante Einblicke u.a. in Sortier-Algorithmus, Prognose-Algorithmus, Relevancy Score und Feed Quality Panel.
Wie nutzt man Snapchat? Maya Kosoff hat für den Business Insider den meiner Meinung nach besten und über viele Bilder gut erklärenden How-to-Do-Guide geschrieben, der Basics vermittelt und zudem einiges an Tricks verrät.
Wie erreicht man bei Youtube eine große Reichweite? Worin liegt das Geheimnis der deutschen YouTube-Stars? Die Online Marketing Rockstars haben hinter die Zahlen geblickt und einen Bericht über Pop-Parodien, Minecraft, Frisurtipps und Cristiano Ronaldo geschrieben.
Hilfreich! Wer einen eigenen Social Media Redaktionsplan aufbauen will, der kann sich hier bei einem der 7 Muster als Vorlage bedienen, die Markus Mattscheck zusammengestellt hat.
Welche Relevanz haben Personas – auch im Unterschied zu Sinus-Milieus? Und wie erstelle ich diese? Daniel Waurick hat recht, wenn er von einem „Pappkameraden“ spricht, der uns während des Arbeitsprozesses begleitet, um den konkreten Kunden nicht aus den Augen zu verlieren und ihn greifbarer zu machen.
Unternehmen müssen eigene Protagonisten als Markenbotschafter aufbauen, schreibt Kerstin Hoffmann. Schließlich funktioniere Kommunikation gerade zu digitalen Zeiten nur über Personen – ob B2B oder B2C. Trotzdem sei es erstaunlich, dass viele Firmen nicht genau mit dem Kapital wuchern, über das sie in besonderer Weise verfügen: ihre eigenen handelnden Personen.
Sind Twitter und Facebook News-Medien? Ja, wenn es nach der aktuellen Studie des PEW Research Center geht, wie das bernetblog berichtet. Danach ist die Zahl der US-Amerikaner gewachsen, die News über Social Media zu sich nehmen.
Welche Elemente machen Sponsored Posts erfolgreich? t3n hat 5 Jahre lang zurückgeblickt und seine Erfahrungen zusammengefasst: Und gerade die klare inhaltliche und nicht werbliche Themenfokussierung bereits von der Überschrift aus zählt sicherlich zu den Top-Erfolgsfaktoren.
Wie lassen sich Soziale Medien und Messenger für das Recruiting einsetzen? Maja Schäfer von der Diakonie gibt Einblick in ihre Kampagne und ihre Personalmarketing-Maßnahmen u.a. via WhatsApp
Der Call-to-Action (CTA) entscheidet über den Erfolg einer E-Mail. Egal ob es sich um einen Produktkauf oder einen Download handelt. Trotzdem schenken Texter den CTAs oft wenig Beachtung. Wie es anders geht, zeigt TWT Interactive in einem kleinen Leitfaden.
Ich bin beeindruckt: Die Agentur Xeit hat 100 Schweizer Unternehmen zusammengetragen, die ein Corporate Blog führen. Und die Liste wächst stets weiter.
Michael Patterson von Sprout Social hat eine hilfreiche Checkliste für Social Media und Community Manager erstellt. In dieser werden die täglichen, wöchentlichen, monatlichen und vierteljährlichen Aufgaben kurz charakterisiert. Wirklich praktisch.
Wie war das nochmals mit dem Kundendienst auf Facebook? Ein etwas anderer Kundendienst treibt gerade die Unternehmen zum Wahnsinn – und alle anderen lachen sich über die Parodie schlapp.