by Dominik Ruisinger | 14.08.2016 | Beiträge
Instagram hat seinen eigenen Algorithmus installiert. Für das Unternehmen selbst bzw. Papa Facebook im Hintergrund recht logisch. Doch für viele bisherige Instagram-Fans eher ernüchternd. Weil er Bekanntes betont und Entdeckungen verbirgt. Was das heißt?
Seit einigen Wochen bekommt jeder Instagram-Nutzer den neuen Algorithmus zu spüren. Und zwar deutlich. Denn ähnlich wie bei Facebook regelt der Instagram Algorithmus, welche Bilder und Videos der Nutzer in welcher Reihenfolge zu sehen bekommt. Auch wenn im Unterschied zu Papa Facebook keine Beiträge verborgen, sondern nur die Reihenfolge ihrer Sichtbarkeit bestimmt wird, hat dies Folgen. Für die Nutzer. Und zwar kräftige. Und nicht immer nur positive.
Wenn ich mir meinen eigenen Instagram-Stream ansehe, so sind seit einigen Tagen praktisch nur noch Bilder sichtbar von
- Personen, mit denen ich auch auf Facebook regelmäßig interagiere … hallo Instagram-Facebook-Verbindung!
- Accounts, mit denen ich bereits in der Vergangenheit intensiv interagiert habe – ob per Likes oder per Comments;
- Accounts, die in meiner regionalen Nähe Bilder posten.
Am häufigsten sehe ich aber Bilder und Videos von Accounts, auf die alle drei Faktoren zutreffen. Und davon aber maßlos viel Bilder. Wenn solche Accounts hintereinander oder innerhalb eines kurzen Zeitraums beispielsweise gleich fünf Bilder publizieren, bekomme ich (fast) alle zu sehen. Ein Resultat: Für die letzten 100 Bilder in meiner Timeline waren genau 23 Personen verantwortlich. Ist das nicht irgendwie schade?
Wo ist meine Inspirationsquelle?
Der Algorithmus ist für mich persönlich – ehrlich gesagt – ziemlicher Schrott. Wo ist denn das Instagram als Inspirationsquelle geblieben? Nein, das ist jetzt kein #mimimi-Artikel. Nur: Für mich hat der Reiz von Instagram immer das Überraschende, das Nicht-Planbare, die plötzlichen visuellen Emotionen ausgemacht. Dass man Accounts z.B. von Künstlern oder Fotografen bewusst abonniert hat, weil sie einen mit ihren Bildern und Videos überrascht, inspiriert, ein Lächeln auf die Lippen gezaubert haben.
Ich hatte mich an ihren Werken erfreut – ohne mit ihnen direkt zu interagieren. Und das ist das Problem, mein Problem: Keine Interaktion, kein Like, kein Kommentar bedeutet jetzt keine Sichtbarkeit mehr. Und schon sind sie – mit dem neuen Algorithmus – aus meinem Blickfeld verschwunden, auch wenn sie noch so viel und schön posten.
Instagram sitzt damit – aus meiner persönlichen Sicht – in einer ziemlichen Inspirationsfalle. Auf der einen Seite ist der Schritt aus Unternehmenssicht vielleicht ein wenig nachvollziehbar, wenn man die Interaktion mit Bekanntem fördern will. Nur was macht man auf der anderen Seite mit Menschen wie mir, die gucken aber oftmals nicht interagieren? Die die Vielfalt von fremden Instagram-Nutzern, von internationalen Foto-Künstlern als das Besondere erkannt hatten? Die spielen für Instagram anscheinend keine Rolle mehr. So wie ich.
Listen machen glücklich!
Dabei gäbe es eigentlich eine recht einfache Lösung: Und die heißt Listen. Übrigens genau so wie bei Facebook (auch wenn sie noch immer wenige Nutzer kennen und intensiv nutzen). Listen würden einiges erleichtern. Eine Liste für Freunde, für Kollegen, für spannende Firmen, für Inspirationen, für besondere Accounts etc. Und alle wären glücklich: Die Nutzer, weil sie sich wieder inspirieren lassen können oder zu interagieren, und auch Instagram übrigens, da die gezielte Listen-Kommunikation wahrscheinlich eine deutlich höhere Interaktionsrate mit sich bringen würde als das bisherige, meist etwas planlose Scrollen. Oder ist das so schwer umzusetzen?
Noch habe ich Hoffnungen, dass sich hier etwas tut. Und dies möglichst bald. Ansonsten bin ich weg. Denn die vielen Bilder meiner Freunde neben Facebook auch noch bei Instagram anzusehen, das brauche ich wirklich nicht. Also tu was, Instagram!
by Dominik Ruisinger | 04.03.2016 | Beiträge
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by Dominik Ruisinger | 09.02.2016 | Beiträge
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Bezogen von: Marketing Land