Schreiben wir eigentlich noch für Menschen? Sehen wir deren Beiträge überhaupt noch? Oder haben wir die Macht der Content-Distribution schon lange den Algorithmen und der KI überlassen? Ich habe einen Test gemacht – für LinkedIn, Facebook und Instagram.
Schon häufig habe ich über das Ende von Social in Social Media geschrieben – z.B. in meinem gleichnamigen aktuellen Buch oder in diesem LinkedIn-Beitrag mit Klaus Eck. Darin skizziere ich, wie der ursprüngliche Gedanke von Social Media, also Menschen an einem digitalen Platz zusammenzuführen, langsam dem dominierenden Interesse der Plattformen an hoher Verweildauer gewichen ist. Doch wie weit sind wir in diesem Prozess?
60 Prozent Content stammt aus unserer Community
In einer Studie habe ich kürzlich gelesen, dass bei LinkedIn nur noch rund 60 Prozent des Contents in unseren persönlichen Feeds aus der Feder der eigenen Community stammt. Und damit meine ich den Menschen. Denn Unternehmen sind gerade auf Facebook und LinkedIn schon lange fast unsichtbar. Ist das jetzt viel?
Wenn ich durch meine Feeds in den sogenannten Sozialen Netzwerken scrolle, drängt sich bei mir eher das Gefühl auf, dass es deutlich weniger als 60 Prozent sein müssten. Aber stimmt das?
Eine Feed-Analyse bei LinkedIn, Instagram und Facebook
Warum soll ich dies nicht einfach mal testen? Also bin ich meine persönlichen Accounts auf Facebook, Instagram und LinkedIn nach der Frage durchgegangen: Wie viel Prozent der Inhalte stammen eigentlich aus meinem Netzwerk? Und wie viele sind heute schon Empfehlungen/Recommendation bzw. Werbeschaltungen?
Dazu bin ich die letzten 100 Beiträge Post für Post mobile per Smartphone durchgegangen und habe sie Schritt für Schritt sortiert. Zudem habe ich kurze Strategien aus den Ergebnissen abgeleitet. Doch starten wir.
Stichwort Facebook
Ergebnis: 38 % Empfehlungen per KI, 34 % Werbung, heißt: Zu gerade einmal gut einem Viertel (28 %) besteht mein Facebook-Account noch aus Beiträgen aus meinem persönlichen Netzwerk. Der Rest sind Werbung und KI-Empfehlungen. Ich gehe schwer davon aus, dass dieser Anteil sogar noch weiter fallen wird, wenn ich den Versuch vielleicht in 1 Jahr wiederhole.
Strategie: Wer Facebook rein organisch nutzt, lebt in der Vergangenheit. Facebook-Ads und Facebook-Gruppen heißen aktuell zwei Strategien, um überhaupt noch in die Feeds der Menschen zu kommen. Sofern sie dort noch aktiv sind.
Stichwort Instagram
Ergebnis: Bei Instagram habe ich meinen Blick auf den allgemeinen Feed geworfen. Das Resultat: Gut 40 % der Inhalte stammen von Accounts, mit denen ich vernetzt bin. Dabei war bei meiner Analyse auffällig, dass sich dieser Anteil auf 25 Prozent reduzierte, wenn ich nur die ersten 25 Beiträge betrachtete. Ab ca. Posting 25 scheint es für Instagram weniger sinnvoll zu sein, Empfehlungen oder Ads zu zeigen. Weil wohl nur sehr wenige bis dorthin scrollen?
Strategie: Auch wenn Werbe-Postings immer zentraler werden, können organische Strategien nach wie vor erfolgreich sein – insbesondere bei einem guten Content- und Format-Mix aus Karussell-Postings und Reels. Dass auch Ads in diese Strategie gehören, muss ich hier wohl nicht erwähnen.
Stichwort LinkedIn
Ergebnis: Auch bei LinkedIn zieht die Zahl der Empfehlungen und der Anzeigen langsam an. Und die Sichtbarkeit der Unternehmen bricht immer stärker an. Gleichzeitig spielt Interaktion weiterhin eine wichtige Rolle. So bekommen Beiträge, auf die andere mit Reactions reagiert haben (User-Signale), die kommentiert werden und selbst geteilte Postings ganz gute Sichtbarkeit.
Strategie: Stand heute teilt sich der LinkedIn-Feed wie folgt auf: 1/3 Beiträge aus dem eigenen Netzwerk, 1/3 Beiträge von Interaktionen, 1/3 Beiträge Recommendations und Ads. Ich lehne mich sicherlich nicht weit aus dem Fenster, wenn ich davon ausgehe, dass dieses letzte Drittel in den nächsten Jahren deutlich anwachsen wird.
Mein Ergebnis deckt sich übrigens genau mit den Ergebnissen des aktuellen Algorithm Reports von Richard van der Blom, der u.a. auch die fallende Sichtbarkeit von Unternehmen betont. Einige seiner Ergebnisse habe ich in der folgenden Grafik nochmals kurz zusammengefasst, die viele aus meinen Vorträgen und Coachings kennen werden.
Mein persönliches Fazit
Mir ist bewusst, dass das Ergebnis bei jedem und jeder etwas unterschiedlich ausfallen wird – auch je persönlichem Engagement pro Plattform. Trotzdem hilft so eine Untersuchung, sich der stetig weiter wachsenden Macht der Plattformen immer wieder bewusst zu machen.
Mir hat dies auf jeden Fall wieder gezeigt: Der Gedanke, sich per Social Media mit seinen Freunden und Netzwerkpartnern auszutauschen, diese Zeiten gehen endgültig dem Ende zu. Wer diesen Traum noch immer träumt, sollte langsam wach werden. Selbst wenn dieser Gedanke weiterhin auf den Webseiten von Meta & Co. prankt. Bei Meta heißt es heute angepasst: »Wir erschaffen die Zukunft menschlicher Verbindung.«
Soziale Netzwerke sind heute rein darauf ausgerichtet, dass wir möglichst viel Zeit dort verbringen – egal mit welchem Content, ob von Freunden, ob von KI oder von Empfehlungen -, damit uns möglichst viel Werbung eingespielt bekommen kann. Denn Verweildauer ist und bleibt die wahre Währung der Plattformen.
Wie stark verändert sich die Welt der digitalen Kommunikation? Wie stark unser Medienverhalten? Wie stark nähern sich die Social Media Kanäle an? Wie groß sind die Einflüsse von KI? Und wie sollten sich Unternehmen strategisch verhalten?
Zu Wie-Fragen wie diesen habe ich 10 spannende Beiträge entdeckt und sie in die Juli-Lesetipps meines Blogs „Gedankenspiele“ gepackt.
Viele positive Gedankenblicke trotz hochsommerlicher Temperaturen wünscht Dominik R.
In eigener Sache.
Warum und wie KMU Social Media neu denken sollten Was sollen wir tun, wenn sich die Menschen immer stärker aus den Social-Media-Kanälen in private Plattformen zurückziehen? Oder sich verstärkt offline aufhalten? Wie reagieren wir in einer Zeit, in der sich Social Media in Kombination mit KI radikal wandelt? Zu dieser Frage hatte mich der DPRG-Expertenkreis Mittelstandskommunikation zu einem KMU-Talk eingeladen. Ich habe eine Strategie für KMU skizziert, das das Strategiedenken in den Fokus stellt.
End of Social Media?
Studie: Stagnation bei der Mediennutzung auf sozialen Plattformen Wie entwickelt sich die Nachrichtennutzung? Laut Digital News Report 2025 von Reuters vertrauen weiterhin hierzulande 45 Prozent den traditionellen Medien. Die starke Bindung an bekannte Medienmarken hat Auswirkung auf die Nutzung von Social-Media-Kanälen als Newsquellen, die im internationalen Vergleich deutlich geringer ist.
For You: Wie LinkedIn sich TikTok annähert Schon in meinem letzten Newsletter habe ich die Diskussion aufgegriffen, ob LinkedIn das letzte Social Network ist. Jetzt scheint der nächste Schritt zu folgen: LinkedIn testet in den USA einen neuen Feed mit 3 Tabs – aufgeteilt in den von TikTok bekannten »For You«-Feed, einem Following-Feed und News. Da ich davon ausgehe, dass »For You« der Standard-Feed ist, wird dies dazu führen, dass immer weniger Menschen sich mit ihrem Netzwerk beschäftigen, sondern einfach Inhalte konsumieren. End of Social Media?
Strategische Gedanken.
Zielgruppen: Warum Generations-Marketing tot ist Bringt die Einteilung in Kategorien wie Generation Z, Millennials & Co. noch etwas? In einer Zeit, in der sich Menschen weniger Generationen zugehörig fühlen, sondern sich über Nischenkulturen und gemeinsame Interessen definieren? Dieser Beitrag macht deutlich, warum Marken die individuellen Leidenschaften und kulturellen Zugehörigkeiten der Konsumenten in den Fokus stellen sollten.
Analyse: Wie LinkedIn mit neuen Daten hilft Die Frage nach den wirklichen Zielen ist eine der Kernthemen jeder Strategie. Gut, dass LinkedIn die Analytics deutlich ausgebaut hat. Wer hat mein Profil nach meinem Artikel besucht? Wer ist als neuer Abonnent hinzugekommen? Dies sind hilfreiche Informationen, die ein professionelles Content-Marketing datengestützter machen.
Von SEO zu GEO.
Whitepaper: Wie Sprachmodelle digitale Sichtbarkeit definieren Was bedeutet SEO in Zeiten von KI? Verdrängt die KI-gestützte Suche bisherige SEO-Strategien? Prof. Ulrich Bihler hat auf ein Whitepaper von ERGO hingewiesen. Titel: »Wie große Sprachmodelle digitale Sichtbarkeit neu definieren«. Auch wenn das Paper für die Versicherungswirtschaft entwickelt wurde, lässt es sich auf andere Branchen übertragen.
GEO statt SEO: Wie KI zur Suchmaschine wird Wie werde ich mit meinem Content von KI-Tools berücksichtigt? Laut einer Studie belohnt die KI die Vertrauenswürdigkeit von Inhalten sowie klar strukturierte und einfach verständliche Inhalte. Was davon aktuell bekannt ist und wie sich dies umsetzen lässt, beleuchtet diese Autorin.
Social Media: Werbliches und Rechtliches.
Werbemix: TikTok erreicht, Meta verkauft TikTok Ads oder Meta Ads? Wenn es nach der neuen Metricool Studie geht, heißt die Antwort: beides. TikTok überzeugt mit fast doppelt so hohen Klickraten glänzt , niedrigeren CPCs und generiert damit Reichweite zu geringen Kosten. Dagegen glänzt Meta mit 7x günstigeren Conversion-Kosten. Als Folge kommt es darauf an, die Werbeformate gezielt entlang der Customer Journey zu kombinieren: also emotionale TikTok Ads als Reichweiten-Booster für die Awareness-Phase und performancegetriebene Meta Ads für die Consideration-Phase.
Meta: Ad-Kreation mit KI bald automatisiert Blackbox oder Chance für Unternehmen? Bis 2026 will Meta vollautomatisierte KI-Kampagnen umsetzen. Auf Basis eines Produktbildes will die KI Ads entwickeln, Kampagnen ansetzen, passenden Usern ausspielen und die Performance bereitstellen. Dass dies für Unruhe in der Werbebranche sorgt, ist nicht überraschend.
WhatsApp: Werbung, Kanal-Abos, Promos Promoted Channel, Channel Subscriptions, Story-Ads im Status: Meta macht Ernst mit der Monetarisierung von WhatsApp. So soll WhatsApp zur Plattform für Inhalte und Marken ausgebaut werden. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Werbe-Funktionen mit der versprochenen End-to-End-Verschlüsselung vereinen lassen.
Abmahnung: Achtung bei Musiknutzung! Abgemahnt wegen Nutzung von Charts? Viele Organisationen, aber auch (Corporate) Influencer scheinen sich nicht bewusst zu sein, dass die Nutzung der Musikbibliotheken in Social Media Postings auf Privatpersonen beschränkt ist. Welche Alternativen es gibt – kommerzielle Angebote, Memes, Zitate, Beiwerk -, zeigt der Datenschutz-Generator.
Vor kurzem ist der D21-Digital-Index 2024/2025 erschienen. Dieser ist für mich die wichtigste Studie in Deutschland, wenn es um digitale Transformation, die digitale Gesellschaft und die Einschätzung zu Digitalisierung geht. Er macht jedes Jahr deutlich, wie gut oder schlecht die Menschen ab 14 Jahren hierzulande mit den Anforderungen des digitalen Wandels umgehen.
Die aktuelle Ausgabe hat mich sehr nachdenklich gemacht, wie ich in meinem Gedankenspiel über das digitale Lagebild der Nation schreibe. Und das liegt nicht nur am Thema KI, das immer stärker auch in Bereiche wie SEO und Online-Texten eindringt. Über dies und weitere Entwicklungen und Trends im Bereich der digitalen Kommunikation berichte ich in den 10 Lesetipps.
Wie steht es um die Digitalisierung in Deutschland? Der D21-Digital-Index ist auch 2024/2025 ein wichtiges Abbild der Gesellschaft. Und er macht nachdenklich, je tiefer man in das Lagebild zu Digitalisierung, digitaler Transformation und digitaler Kommunikation eintaucht.
Strategien: Von Ideen und Gefahren.
Stolpersteine: Dies gefährdet eine Social-Media-Strategie Regelmäßig leite ich Workshops zur Entwicklung von Social Media Strategien. Dabei gibt es viele Stolpersteine. Einige davon nennt Jens Wiese im Gespräch mit dem BVCM: falsche Zielsetzung, falsches Stakeholder-Management, planlose Content-Strategie. Interessant sein Blick auf aktuelle Trends: Denn KI, Messenger, Communitys zählen auch zu meinen Top5.
Reddit: Relevanz in der Unternehmenskommunikation? Mit über 100.000 Communitys und 100 Mio. täglich aktiven Usern ist Reddit eine der größten Infoquellen, gerade für die Generation Y und Z. 3 Prozent des monatlichen Website-Traffics kommen aus Deutschland. Wie Reddit – auch in Kooperation mit Google und OpenAI – funktioniert und sich für die Unternehmenskommunikation nutzen lässt, erzählt der Beitrag.
Kommunikation: Von Medien und Influencern.
Micro-Influencer: Großer Einfluss auf Gen Z Immer mehr Unternehmen setzen auf Micro-Influencer, um die Gen Z anzusprechen. Dies zeigt eine Studie von der Temple University. Gerade ihre Authentizität und Nähe macht sie und ihre Produkte für Jüngere glaubwürdig. Auch wenn diese Studie auf US-Marken blickt, dürfte dieser Trend bald zu uns überschwappen.
Medienarbeit: Wie können Presseportale helfen? Presseportale können die eigene Medienarbeit durchaus unterstützen. Welche Vorteile sie konkret haben und worin sich kostenpflichtige von kostenlosen Angeboten unterscheiden, zeigt newsaktuell – nicht ganz uneigennützig – in diesem Beitrag.
SEO + KI = GEO.
SEO in KI-Zeiten: So funktioniert GEO. Wie greife ich Traffic bei KI-Suchmaschinen ab? Wie muss ich dazu meine SEO-Strategie anpassen? Solche Fragen beantwortet dieser hilfreiche Beitrag rund um Generative Engine Optimization (GEO). Die Ergebnisse basieren auf US-Erkenntnissen, da KI-Overviews bei uns erst eingeführt werden.
Google und KI-Texte: Die Rolle von E-E-A-T Viele Unternehmen setzen auf KI-Tools, um Inhalte zu erstellen. Doch wie wirken sich diese auf das Ranking in Suchmaschinen aus? Laut Google sind KI-generierte Inhalte nicht grundsätzlich problematisch, solange sie hochwertige Inhalte liefern. Dabei spielt E-E-A-T eine zentrale Rolle.
Die Macht der Algorithmen.
LinkedIn-Game: Der Einfluss der Algorithmen Wer sich noch tiefer mit dem Algorithmus beschäftigen will, dem ist dieser Beitrag auf LinkedIn zu empfehlen. Er macht deutlich, wie der Algorithmus Beiträge Schritt für Schritt einschätzt, blockt oder weiter ausspielt. Wichtig nur: Diese Infos stammen aus Studien v.a. von Richard van der Blohm. Sie wurden aber nicht von LinkedIn bestätigt.
Instagram: Boost durch frühere Interaktion Nix wirklich Neues, trotzdem immer wieder wichtig zu betonen: Der Instagram-Algorithmus bevorzugt Posts, mit schneller, hoher Engagement-Rate, wie auch diese Analyse von Hootsuite belegt. Das heißt: Direktnachrichten, Storys, Kommentare können helfen, das Engagement zu pushen – und damit die Sichtbarkeit.
Instagram: Ein Story-Guide für Einsteiger Wer nach einem Instagram Story Guide sucht, wird in diesem Beitrag fündig: Was machen gute Stories aus? Wie erhöhen Interaktionen die Reichweite? Welche Story-Elemente sorgen für mehr Engagement? Und welche Tools dabei helfen? Gerade für Nicht-Profis zeigt dieser Guide Basics, erfolgreiche Formate und strategische Tipps.
Video + Recht = BFSG.
BFSG: Digitale Barrierefreiheit bei Videos Ende Juni tritt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) final in Kraft. Für viele Organisationen ist es dann Pflicht, ihre digitalen Inhalte allen zugänglich zu machen. Was dies für den Video-Bereich bedeutet – also Untertitel, Audio-Deskriptionen, Screenreader-kompatible Video-Player, Kontraste etc. -, dies verdeutlicht diese Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Wieder sind 4 Wochen vorbei, wieder ist es Zeit für meinen Gedankenspiele-Newsletter – mit 10 Lesetipps samt spannendem Podcast Gespräch rund um die digitale Kommunikation. Dass ich die vergangene Bundestagswahl – mit einer halben Ausnahme – in diesem Newsletter nicht erwähne, liegt auch daran, dass der Wahlkampf kommunikativ weder ein Leckerbissen noch innovativer Jungbrunnen waren, sondern eher tief unter die Gürtellinie führte.
Warum war das eigentlich – wieder einmal – so?
Ein Podcast in eigener Sache.
Ein Podcast Gespräch mit Anja Mutschler: Was kommt nach dem Ende von Social Media? Social Media hat sich vom Versprechen verabschiedet, uns miteinander zu verbinden. Worin bewegt sich die Welt der „sozialen“ Medien stattdessen? Welche Schuld tragen auch wir an den Veränderungen? Und was könnte danach kommen? Im Podcast von 20blue habe ich mich mit Anja Mutschler 45 Minuten über mein Buch, über den Wandel und über die Konsequenzen für Unternehmen wie Privatpersonen unterhalten. Und angesichts der aktuellen Entwicklungen wird es wohl nicht das letzte Gespräch bleiben. Also Podcast-Ton ab!
Digital Report: TikTok dominiert bei Verweildauer Laut Digital Report 2025 von We Are Social nutzen 78 % der Deutschen soziale Netzwerke – im Durchschnitt rund 100 Minuten pro Tag. Dabei führt WhatsApp die Rangliste vor Instagram und Facebook an. Betrachtet man jedoch die Verweildauer, steht TikTok an der Spitze: Nutzer verbringen dort täglich über eine Stunde – mehr als doppelt so lange wie auf YouTube, Facebook & Co.
Edelman Trust Barometer: Kein Vertrauen in den Chef Immer weniger Vertrauen in die eigenen Unternehmens-Chefs, in Regierungen und NGOs, gewachsenes Misstrauen auch in Medien, wachsende Angst vor Diskriminierung, Rassismus und Vorurteile: Das Edelman Trust Barometer zeigt 2025 ein ziemliches düsteres Bild. Gerade auch für Deutschland – und gerade auch im internationalen Vergleich. Leider keine Überraschung. Hier lässt sich der Report herunterladen.
Suchverhalten: Instagram und TikTok vor Google bei GenZ Wie stark sich das Suchverhalten je Generation verändert, zeigt diese Studie von GRIN. Danach nutzt die Generation Z v.a. TikTok und YouTube für die Produktsuche, während die anderen Generationen Google weiterhin bevorzugen. Dies verdeutlicht, dass Organisationen im Rahmen von integrierten Konzepten unterschiedliche Ansätze verfolgen müssen.
Hilfe für Strategien.
Social-Media-Strategien: Game over for classic? Der auch von mir viel geschilderte Umbruch in der Medienlandschaft hat starke Auswirkungen auf die Unternehmenskommunikation: Sind beispielsweise Social-Media-Kanäle noch verlässliche, vertrauenswürdige Kanäle? Oder müssen bisherige Strategien komplett neu gedacht werden? Dieser Artikel weist auf den Paradigmenwechsel hin, auf den sich Unternehmen einstellen und vorbereiten müssen.
E-Mail-Marketing-Trends: Alles neu für 2025 Welchen Platz könnte der der E-Mail-Newsletter in einer integrierten und digitalen Kommunikationsstrategie finden? Einen gewichtigen – wenn er richtig verstanden und umgesetzt wird. Dazu zählen u.a. einheitliche Story-Linien, aktive Einbindung und Befragung von Abonnenten, Ausrichtung auf wirkliche Interessen, Einbindung von Leser-Feedback, wie diese etwas anderen Trends aufzeigen.
Finden und beeinflussen.
SEO: Google Trends clever nutzen Google Trends zählt nicht nur zu den besten und kostenlosen Recherche- und Trend-Tools. Es lässt sich auch ganz hervorragend für SEO nutzen. Wie sich einfach und schnell gefragte Themen, Keywords und Suchanfragen entdecken lassen, zeigte diese Anleitung auf.
Wahlkampf: KI-Influencer beeinflussen politische Meinung KI-Influencer auf allen Kanälen versuchen immer stärker die Menschen zu beeinflussen: ob Kaufbereitschaft oder politische Entscheidungen, weil sie stark auf unsere Reize und Bedürfnisse eingehen. Darum sind solche Beiträge auch so wichtig – gerade in Zeiten politischer Wahlkämpfe.
Werben im Social Web.
Reddit: Ad-Formate im Überblick Welche Alternativen gibt es zu Meta? Vielleicht lohnt sich mal ein Blick auf Reddit. Auch dort gibt es zahlreiche Werbemöglichkeiten, um gerade Zielgruppen aus Wissenschaft und Technologie, aber auch Entertainment und Gaming zu erreichen. Welche Ad-Formate vorhanden sind, skizziert dieser Beitrag.
Bildgrößen: Die passenden für Posts und Werbeanzeigen Eine typische Frage in vielen meiner Coachings: Welche Bildgrößen muss ich denn im Social-Media-Bereich berücksichtigen? Dieser umfangreiche Guide zu den aktuellen Maßen bei Bildern und Anzeigen-Formaten liefert die Antwort.
Der Sommer dreht nochmals mächtig auf, bevor er uns sicherlich – leider – verlassen wird. Zeit also für mich, mal kurz in den Urlaub zu entfliehen. Trotzdem will ich hier nochmals kurz 10 Lesetipps der vergangenen 2 Sommermonate in meinen Gedankenspielen verbreiten – inkl. einer kleinen Medienschau zu meinem neuen Buch „Das Ende von Social Media“.
Rezensionen: Ist mein Buchtitel wirklich provokant? Ist mein Rückblick nur wehmütig? Und welche Social-Welt erträume ich mir? LOUT.plus hat mit mir ein locker-launisches Interview geführt. Dass wir den Begriff „Social“ besser streichen sollten, schreibt Jörg Hoewner in seiner Rezension zum Buch. Manuela Seubert sieht darin den notwendigen Weckruf, sich neu mit den digitalen, nicht mehr wirklich als „social“ zu bezeichnenden Medien zu beschäftigen. Diese notwendige Reaktion gilt insbesondere für Unternehmen, wie ich in einem Interview mit der Agentur AM diskutiert habe.
Q&A: Wer ansonsten noch Fragen zum Buch hat: In einem Q&A gehe ich auf Inhalte und Zahlen, Rückzüge und Neuanfänge, alternative Titel und Netzwerke sowie auf die „Mitschuld“ der Menschen an diesen Veränderungen ein.
Studien und Strategien.
Planung: Der Schlüssel liegt in der Social-Media-Strategie Verschwendete Ressourcen, Plattform-Aktivitäten ohne Zielgruppe, Social Media Ziele ohne Unternehmensziele: »Ohne strukturierten Plan besteht die Gefahr, dass Ressourcen ineffektiv eingesetzt werden«, heißt es in diesem Fachbeitrag. Eine Strategie sollte der Kern sein, um die sich alle Aktivitäten scharren. Dazu zeigt der Autor die zentralen Schritte solch einer Strategie auf – von messbaren Zielen, über Content Strategie bis Erfolgskontrolle.
Studie: Social-Media-Nutzung geht leicht zurück Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie ist die Social-Media-Nutzung in Deutschland zurückgegangen, so eines der Ergebnisse des Social-Media-Atlas 2024. Dieser Rückgang betrifft Nutzerinnen und Nutzer, Verweildauer wie Relevanz. Die in der Studie erwähnte »Trendwende« entspricht genau den Beobachtungen aus den Studien, die ich für mein Buch verwendet hatte. Es lohnt sich also, diese Entwicklung weiter im Auge zu halten.
KI: Recht, Tools & Tipps.
Ads: So verändern KI-Tools Eure Werbestrategien »Früher sind Advertiser mit spezifischen Zielgruppen zu uns gekommen, die sie erreichen wollten. (…) Meute müssen sie eigentlich nur noch Creatives bauen.« Diese Aussage von Mark Z. zeigt, wie stark KI-gestützte Kampagnen-Tools vordringen und Advertisern helfen, Kampagnen aufzusetzen und kontinuierlich zu optimieren, ohne dass jeder Aspekt manuell gesteuert werden muss. Spannend zu lesen.
Tipps: So lassen sich KI-generierte Inhalte erkennen Die Erkennung von KI-generierten Inhalten sollte zur digitalen Bildung gehören. Doch angesichts immer besserer Technologien wird dies nicht einfacher. Ein kritischer Blick und hilfreiche Tools können zumindest klare Anzeichen geben. Dieser Beitrag stellt einige Techniken und Tools vor – für Texte, Bilder und Videos.
Recht: Praktischer Ratgeber zur KI-Verordnung Seit 2. August ist die KI-Verordnung in Kraft. Doch wie relevant ist sie für mein Unternehmen? Thomas Schwenke hat einen umfassenden Ratgeber mit FAQ und Checklisten entwickelt. Dies hilft, um sich einen umfassenden Überblick zu den wichtigsten Themen und Fragen zu verschaffen.
Owned Media: Webseite, E-Mail & Co.
Performance: 7 Tools, die Website-Geschwindigkeit zu messen Die eigene Webseite ist zu lahm? Ärgerlich für Nutzer und für Suchmaschine. Daher ist es so wichtig, die Ladezeit regelmäßig zu überprüfen. Zum Beispiel mit diesen 7 Tools – auch wenn ich noch ein paar mehr kenne.
Auswertung: Widersprüchliche KPI im Online-Marketing Lassen sich aus KPIs immer klare Folgerungen ziehen? Ist starke Interaktion oder hohe Verweildauer gleichzusetzen mit Erfolg? Nicht wirklich, wie Harald Ille in diesem längeren Gastbeitrag ausführt. Dieser verdeutlicht: Die Arbeit mit KPI ist oft deutlich komplexer als es auf den ersten Blick wirkt.
Segmentierung: 12 Wege für E-Mail-Listen Segmentierung von E-Mail-Empfängern und -Listen zählt zu einem erfolgreichen und modernen E-Mail-Marketing. Dabei gibt es viele Formen. Dieser Beitrag stellt 12 kurz vor.
Social Media: heute und morgen.
Hilfe: Tipps beim Einstieg ins Fediverse Was ist das Fediverse? Wie funktioniert das ActivityPub Protokoll? Welche Plattformen sind in diesem dezentralen Netzwerk? Dieser längere Beitrag liefert hilfreiche Tipps für den Einstieg ins Fediverse – gerade aus Sicht von Social Media Managern.
Reels: 10 Tipps für bessere Video-Performance Wie erhöhe ich meine Reichweite bei meinen Instagram Reels? Welche Rolle spielen Einstieg, Sharing, Engagement und Hashtags? Dieser Beitrag gibt hilfreiche Hinweise.