Gedankenspiele: 10 Lesetipps zu den besonderen Herausforderungen im Jahre 2026

Gedankenspiele: 10 Lesetipps zu den besonderen Herausforderungen im Jahre 2026

Auch wenn das Jahr 2025 noch nicht zu Ende ist, so deuten sich schon jetzt größere Veränderungen für das kommende Jahr an – Stichwort Sichtbarkeit. Vor allem 3 Fragen fallen mir dazu ein:

  • 1. Kommt in der EU das Social-Media-Verbot für Jugendliche unter 16 Jahren? Das Vorbild Australien und bedenkliche Studienergebnisse scheinen einige Politikerinnen und Politiker gerade wach zu rütteln. Doch wie wäre es mit einer Investition in digitales Wissen für alle?
  • 2. Sorgt die KI für den finalen Sargnagel für Social-Media-Inhalte, in dem Fake-Content, AI-Videos und KI-Kommentare die menschliche Authentizität ersetzen? Oder begreifen wir endlich, dass es doch um unsere Unternehmen, unsere Marken, um uns als Menschen geht?
  • 3. Bekommen wir in Zeiten von KI, von immer strengeren Algorithmen und von immer stärker boomender Werbung überhaupt noch Sichtbarkeit mit unseren Inhalten? Oder sind viele Ex-Menschenkanäle endgültig zu reinen Werbesäulen geworden?

Zu Fragen wie diesen habe ich meinen Newsletter wieder mit 10 lesenswerten Beiträgen vollgepackt. Und auch wenn sich viele Fragen nicht eindeutig beantworten lassen: Es ist höchste Zeit für uns alle, dass wir uns darüber eigene Gedanken machen. Schließlich geht es um unsere Kommunikation, um unseren Austausch, um unsere Beziehungen.

In eigener Sache.

Über das finale Ende von Social Media.

  • Warum KI ein Abgesang auf Social Media ist
    KI-Inhalte sind der »Sargnagel« für Social Media, schreibt Christian Jakubetz. Weil die KI massenweise billigen (Fake-)Content und Kommentare produziert und damit die ursprüngliche Idee der menschlichen Vernetzung ad absurdum führt, wie ich auch in meinem Buch geschrieben habe. Landen wir in einem KI-getriebenen Perpetuum mobile? Drastische, aber wahre Worte. Danke dafür, Christian.
  • Wie stark Social Media Sucht verbreitet ist
    Immer mehr Menschen zeigen Suchsymptome bei der Social-Media-Nutzung. Dies ist das Ergebnis des deutschen Gesundheitsbarometers, zudem 20.000 Personen ab 18 Jahren untersucht wurden. Danach zeigen 28% suchtartige Tendenzen quer durch alle Altersstufen. Bei den Unter-20-Jährigen sind sogar über 50% betroffen, bei den 20-39-Jährigen auch noch 35%.
  • Kommt das Social-Media-Verbot für Jugendliche in der EU?
    Wie lassen sich gerade Kinder und Jugendliche vor den Gefahren auf den Social-Media- und KI-Plattformen besser schützen? 2026 dürfte eines der wichtigsten Jahre für neue Regeln werden, gerade falls die EU dem australischen Vorbild folgen würde. Aber bringt uns ein Verbot alleine weiter?

Über die Suche nach Sichtbarkeit und Reichweite.

  • Wie Du auf LinkedIn Reichweite mit Emotionen erzielst
    »Je emotionaler Deine Postings sind, desto größer ist Deine Reichweite auf LinkedIn.« Doch was nützt eine Aufmerksamkeit, die nicht auf die eigene Positionierung einzahlt? Aber wie erhalten fachliche Postings wirkliche Reaktionen? Klaus Eck hat 12 strategische Tipps formuliert – zu Tiefe und Wahrnehmung, zu Expertise und Personality und zu Relevanz.
  • Wann Webseiten von der KI zitiert werden
    Die neue Währung für Sichtbarkeit in der KI-Suche heißt Citations, Erwähnungen, Quelle sein. Doch was ist dafür zu tun? Sistrix hat 100 meistzitierte Webseiten analysiert. Das Gemeinsame: Alle sind als Sammlung von Antwort-Bausteinen konzipiert, bilden eine fachlich glaubwürdige, aktuelle Quelle und sind für Maschinen gut lesbar.
  • Warum sich KI-generierte Inhalte nicht von der Masse abheben
    Wie kann ich mich als Marke von diesem »Meer der Gleichheit« abheben, wenn KI-generierte Inhalte das Internet überschwemmen? Individueller Stil und Authentizität für die Markenidentität werden immer stärker zum Sichtbarkeitsfaktor. Dies verdeutlicht Justin Pohl in diesem Beitrag.

Über die Rollen von PR und Content-Marketing

  • Welche Rolle Content-Marketing im KI-Zeitalter spielt
    »Sprachmodelle werden niemals in der Lage sein, individuelle, kreative, qualitativ hochwertige Texte zu liefern«, blickt Thomas Knüwer im PR Report skeptisch auf die KI-Entwicklung. Sie helfe eher Unternehmen, schlechte in mittelmäßige Kommunikation zu verändern. Für wirkliche Sichtbarkeit benötigen sie dagegen eine durchdachte Content-Strategie.
  • Wird PR zur Schlüsseldisziplin für LLM-Sichtbarkeit?
    Viele Empfehlungen in den KI-Suchmaschinen basieren auf Quellen, die Vertrauen und Reputation in sich vereinen. Genau hier spiele die PR eine große Rolle, schafft sie diese Autorität, indem sie Marken in journalistischen und thematischen Ökosystemen platziert, heißt es in der Marketingbörse. Beginnt ein neues PR-GEO-Zeitalter?
  • Welche Pressebereiche sind gut aufgestellt?
    Was macht einen erfolgreichen Pressebereich aus? Damit Medienvertreter schnell relevante Informationen finden und die Inhalte selbst eine hohe Sichtbarkeit erhalten? Der MR Benchmark Report hat sich Presseportale deutscher Unternehmen angesehen. Wer sich an den Top 5 mit E.ON an der Spitze orientiert, geht den guten Weg.

Warum Corporate Influencer (nur) die Vorhut bilden.

Warum Corporate Influencer (nur) die Vorhut bilden.

Corporate Influencer Programme boomen derzeit kräftig. Und trotz der Erfolge bin ich der Überzeugung, dass Corporate Influencer eigentlich nur die Vorhut bilden – vor einer viel größeren Aufgabe: der Motivation aller Mitarbeitender. Warum ich so denke und welche Rolle die Corporate Influencer in diesem Prozess spielen, erzähl dieses kompakte Gedankenspiel.

In vielen Unternehmen, Institutionen, Agenturen wird aktuell das Thema Corporate Influencing diskutiert; der Aufbau von Markenbotschafterinnen und -botschaftern überlegt und geplant; passende Inhouse-Programme sorgfältig konzipiert, ausgerollt, hinterfragt. Einfach gesagt: Corporate Influencing zählt aktuell sicherlich zu den wichtigsten Trends in der Kommunikationsbranche, der auf allen großen Panels zur Sprache kommt. Auch ich habe ihn in meinem letzten Buch »Das Ende von Social Media« als einen Ausweg aus dem Social Media Dilemma definiert.

Boom von Corporate Influencer Programmen

Und diese Begeisterung, dieser Elan, die Idee hinter dem Begriff ist vollkommen berechtigt – als eine Lösung von gleich mehreren Kommunikationsproblemen. Schließlich

  • folgen Menschen lieber Menschen und nicht Unternehmen,
  • haben Mitarbeitende eine größere Glaubwürdigkeit als die Unternehmen und ihr Führungspersonal, wie das Edelman Trust Barometer und andere Studien jedes Jahr neu belegen;
  • erhalten Beiträge von Menschen – gerade auf LinkedIn und Facebook – deutlich mehr Sichtbarkeit, während Unternehmensbeiträge schlichtweg in die Bedeutungslosigkeit fallen. Genau dies machen der LinkedIn Algorithm Report von Richard van der Blom und andere Studien Jahr für Jahr deutlich.

Kein Wunder, dass die Zahl der Corporate Influencer Programme in der DACH-Region boomen. Dies lässt sich an vielen Stellen erkennen: Vermehrte eigene Corporate Influencer Projekte, viele Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen, wachsende Zahl an Fachbeiträgen zählen ebenso dazu wie die Corporate Influencer Map von Schaffensgeist und die steigenden Mitgliederzahlen in der LinkedIn-Gruppe Corporate Influencer Club meines geschätzten Kollegen Klaus Eck.

Aber warum dann nur die Vorhut?

Trotz, aber auch gerade wegen dieses Wachstums bin ich überzeugt, dass Corporate Influencer nur die Vorhut bei dieser kommunikativen Herausforderung bilden. Denn diesen Ansatz – der Unternehmens-Account als Basis, die privaten Accounts als aktive Player – müssen wir auf im Grunde auf alle Mitarbeitende ausdehnen. Zumindest auf alle diejenigen, die bereit sind, ihre privaten Accounts für Company-Themen zu öffnen. Und dies sind immer mehr.

Gehen wir mal davon aus, dass Unternehmen gerade auf LinkedIn und Facebook in den kommenden Jahren ihre Sichtbarkeit komplett einbüßen werden. Zumindest, was organische Beiträge betrifft. Ihre Sichtbarkeit erreichen sie künftig rein über Werbung, wozu Meta, LinkedIn, YouTube & Co. ja auch fleißig neue Formate entwickeln und uns nahebringen. Oder sie benötigen sehr aktive Mitarbeitende.

Vielfältige Gründe

Wie stark sie benötigt werden, das zeigen allein drei Argumente:

  • Wenn die klassischen Medien weiterhin so stark an Reichweite und Wahrnehmung verlieren, werden gerade mittelständische und größere Unternehmen immer mehr Themen über Business-Plattformen wie LinkedIn & Co. (okay, eine Alternative zu LinkedIn gibt es leider gerade kaum) – spielen wollen bzw. müssen. Doch bei immer mehr Themen benötigen sie immer mehr Menschen, die die Themen sowohl auf den Plattformen verbreiten als auch bei realen Events vertreten. Schaffen das die Corporate Influencer und die aktiven Führungskräfte allein?
  • Wenn immer dieselben Personen Beiträge der Organisation setzen, teilen, kommentieren und in eigenen Beiträgen aufgreifen, wird dies den Algorithmen schnell auffallen. Dies wird wiederum mit Sicherheit zu Lasten der Sichtbarkeit bei den Accounts bzw. bei den Themen gehen. Benötigen wir deswegen nicht immer mehr Menschen innerhalb der Organisation, die Themen setzen und mit den gespielten Themen interagieren?
  • Wenn die Corporate Influencer innerhalb der Organisation die Social-Media-Plattform in ihrer Arbeitszeit aktiv bespielen und bedienen dürfen, schaffen wir dann nicht eine interne Zweiklassengesellschaft – gerade in Unternehmen, die eher restriktiv mit dem Thema Social Media umgehen? Davon kenne ich einige. Und wenn wir bedenken, dass schon heute viele „normale“ Mitarbeitende skeptisch auf die Arbeit von Social Media Abteilungen und Corporate Influencer blicken, ob die wirklich etwas zum Ziel des Unternehmens beitragen: Würde eine Einbindung weiterer Mitarbeitenden nicht helfen, dieses Misstrauen schrittweise abzubauen?

Das Ende von Corporate Influencing?

Ich sehe schon heute, wie einige Unternehmen den Begriff Corporate Influencer immer größer sehen und genau in die Richtung denken, die ich hier beschreibe. Aber ist dies der Anfang vom Ende von Corporate Influencern? Ganz und gar nicht.

Ähnlich wie bisher die Corporate Influencer werden wir dazu auch alle anderen „willigen“ Mitarbeitenden schulen müssen. Genau in diesem Schulungs-, Vermittlungs- und Lernprozess nehmen wiederum bestehende Corporate Influencer die Vorhut ein – in ihrer Rolle als interne Influencer und Gesprächspartnerinnen, als Enabler und Multiplier, als Überzeuger und Vertiefer. Ich würde sogar so weit gehen: Ohne ihre aktive Einbindung wird dieser unternehmensweite Prozess sicherlich scheitern.

Auf diesem Weg wird Corporate Influencing dann ein noch stärkeres Element der Unternehmenskultur, da es künftig (fast) alle Mitarbeitende betrifft. Dafür werden sich Unternehmen wiederum noch stärker öffnen müssen und ihren Mitarbeitenden vertrauen – und zwar möglichst allen bereiten Mitarbeitenden. Und davon sind viele Organisationen (leider) noch weit entfernt.

Spannende Zeiten

Vielleicht denke ich gerade schon etwas zu weit. Und niemand weiß genau, wie sich LinkedIn und andere Plattformen gerade in KI-Zeiten konkret entwickeln. Nur eines bleibt sicher: Die kommunikative Verantwortung von Mitarbeitenden für ihre eigenen Unternehmen wird größer. Und dies sind wirklich spannende Zeiten, die da auf uns Kommunikationsleute zurollen.

Gedankenspiele: 10 Lesetipps zu den besonderen Herausforderungen im Jahre 2026

Gedankenspiele: 10 Lesetipps zu Social-Media-Analysen, zu Corporate Influencer Relevanz und zur Suche nach Sichtbarkeit.

Vor gut 1 Jahr habe ich das Buch »Das Ende von Social Media« publiziert. 12 Monate später habe ich das Gefühl, dass das Buch aktueller denn je ist. Nein, das ist keine Selbst-Beweihräucherung. Vielmehr gibt es Anzeichen, die mich zu dieser Aussage verführen. Blicken wir auf 3:

  1. Im Buch habe ich über Algorithmen geschrieben, wie sie die Macht über unsere Feeds übernehmen, wie Empfehlungen und Ads die Beiträge der Friends und Follower zurückdrängen. Vor wenigen Tagen habe ich dazu eine Analyse publiziert, in der ich meine Feeds auf LinkedIn, Instagram und Facebook unter die Lupe genommen habe. Das Ergebnis: Wir müssen uns von den Beiträgen unserer Freunde, Fans und Netzwerkpartner verabschieden.

  2. Im Buch habe ich die wachsenden Einflüsse von KI aufgezeigt. Schon da habe ich geahnt, dass sich irgendwann die KI mit der KI unterhalten wird, da es den Plattformen nicht um Menschen, sondern rein um Verweildauer geht. Diesen Trend können wir gerade verstärkt auf den Plattformen beobachten – bei Posts und Kommentaren. Ein Phänomen sind in diesem Kontext die KI-Influencer.

  3. Im Buch habe ich darüber aufgeklärt, dass Unternehmen immer weniger Sichtbarkeit erhalten. Sie benötigen Ads und/oder aktive Mitarbeitende – also Corporate Influencer -, damit ihre Messages noch ihre Zielgruppen erreichen. Passend zur Aussage nimmt aktuell die Zahl an Corporate Influencer Programmen enorm zu.

Gerade zu diesen Themen habe ich 10 Lesetipps in meinen Gedankenspielen gesammelt – zu meiner eigenen Analyse, zu erfolgreichen Corporate Influencer Programmen, zu gefährlichen KI-Influencern, gemischt mit einigen aktuellen Zahlen und Daten sowie adäquaten Strategien für SEO und GEO.

Eine aufmerksame Zeit wünscht Dominik R.

In eigener Sache.

Meine Analyse: Wo sind meine Friends & Follower geblieben?
Schreiben wir eigentlich für Menschen? Und sehen wir deren Beiträge noch? Oder haben wir die Macht der Content-Distribution den Algorithmen und der KI überlassen? Dies wollte ich wissen und habe meine Accounts und Feeds analysiert – auf LinkedIn, Facebook und Instagram. Die Ergebnisse verdeutlichen das Ende des „Social“-Begriffs in Social Media.

Zahlen, Daten, Fakten.

Umfrage: Was erwarten Medien von PR-Profis?
Gute Noten für die PR: 72% der Medienleute bewerten die Zusammenarbeit positiv. Solange Informationen zeitnah, verlässlich und tief genug bereitgestellt werden. Das ist ein Ergebnis des Medien-Trendmonitor 2025 von news aktuell. Für die Zukunft heißen die Wünsche: transparente und faktenbasierte Kommunikation, Daten und Studien statt werblichen Aussagen sowie exklusive Inhalte.

Erfolgszahlen: Was sagt Traffic in Zeiten von KI noch aus?
Immer mehr Webseiten, News-Portale und Blogs begraben Traffic als zentrale KPI. Grund: Im KI-Zeitalter verlieren herkömmliche Kennzahlen wie organische Visits immer mehr an Bedeutung. Aussagekräftige Zahlen heißen Mentions & Citations in KI-Systemen sowie qualitative Signale. Dabei war Traffic schon immer eine wenig aussagekräftige Kennzahl.

Barrierefreiheit: Was behindert auf Webseiten?
Das fast unaussprechliche Wort – Barrierefreiheitsstärkungsgesetz – sollte langsam jedem bekannt sein. Schließlich verpflichtet es seit Ende Juni die Unternehmen, ihre digitalen Inhalte für alle zugänglich aufzubereiten. Doch noch immer gibt es viele Barrieren, gerade auf Webseiten. Dieser Artikel benennt 10 davon – u. a. fehlende Alt-Texte, fehlendes responsives Design, schwache Farbkontraste und nicht beschriftete Dokumente – und zeigt konkrete Lösungen auf.

Über Corporate Influencer und KI-Influencer.

Corporate Influencer: 20 Learnings aus Nürnberg
Was sind die Erfolgsfaktoren von Corporate Influencer Programmen? Verena Krones interviewt dazu Verantwortliche und stellt deren 20 wichtigsten Learnings vor. Als Auftakt hat sie mit Isabel W. von der Sparkasse Nürnberg, gesprochen. Spannend in deren Slideshow: Durch Corporate Influencer ist LinkedIn zu einem Kanal der internen Kommunikation geworden.

KI-Influencer: Wie KI-Influencer die Gesellschaft verrohen
Sie sind wunderschön, makellos, perfekt und immer verfügbar: KI-Influencer. Schon in meinem Buch habe ich sie skeptisch gesehen. Schließlich bedienen sie häufig stereotype, unrealistische Schönheitsideale und Geschlechterbilder, betrieben von einer hochprofessionellen Industrie, die Millionen verdient. Welche Gefahren die täuschend echten Bilder mit sich bringen, beschreibt dieser Beitrag.

KI-Influencer: Wo ist die Authentizität in Zeiten von KI?
Apropos KI-Influencer: Untergraben sie nicht alles, was eine vertrauensvolle Kommunikation ausmacht – also echte menschliche Verbindungen, echte Persönlichkeit, echte Haltung? Darum ist die Frage berechtigt: Brauchen Marken in Zeiten von generisch schnell erzeugten Inhalten und von AI-Sloppification, also der Verwässerung digitaler Inhalte durch KI-Müll, nicht sogar mehr Authentizität statt weniger?

Texten: über SEO und GEO.

Google: »Gutes SEO ist gutes GEO«
Ist SEO tot, wie viel behaupten? Überhaupt nicht, so Danny Sullivan, Googles Head of Search Liaison: »Good SEO is good ’GEO’«, sagte er. Solange es klar auf die Nutzerintention ausgerichtet ist. »What you’ve been doing for search engines generally (…) is still perfectly fine and is still the things that you should be doing. Especially because good SEO is largely having good content for people.«

Strukturierte Daten: Wie relevant sind sie für die (KI-)Suche?
Gerade beim Thema GEO spielen strukturierte Daten eine zentrale Rolle. Sie helfen KI-Systemen, Inhalte besser zu verstehen und einzuordnen. Dies wiederum erhöht die Wahrscheinlichkeit, in KI-Suchen und in AI Overviews sichtbar zu werden. Gleichzeitig bleiben Datenqualität, Content-Relevanz und E-E-A-T entscheidend für ein Top-Ranking bzw. eine Präsenz in den AI Overviews, wie dieser Beitrag ausführt.

LinkedIn: Tipps für Deep Diver.

Saves & Sends: Wie Zahlen Strategien beeinflussen
Saves und Sends sind 2 nagelneue Kennzahlen auf LinkedIn. Und sie sind kein nettes Add-on. Ganz im Gegenteil: Sie sind ein strategischer Hinweis, ein Qualitätsfilter, wie Content heute produziert werden – also speicher- und weiterleitbar -, damit er sich wirklich verbreiten kann. Aber dies gilt eigentlich für alle Plattformen.

Spickzettel: Welche Tipps beim Algorithmus helfen
»Derzeit erleben wir die größte Veränderung im LinkedIn-Algorithmus seit 2016«, schreibt Richard van der Blom. »Die Leute sind verärgert, einige verlassen die Plattform, da die Reichweite drastisch gesunken ist.« Damit bezieht er sich auf die letzte Ausgabe seines Algorithm Insights Report. Wie wir auf die Veränderungen reagieren sollten, hat er in einem Spickzettel festgehalten.

Gedankenspiele: 10 Lesetipps zu den besonderen Herausforderungen im Jahre 2026

Gedankenspiele: 11 Lesetipps zu Strategien, Formaten, Plänen, Texten und Gesprächen

Vor 2 Wochen fand mit dem – leider – letzten Content Strategy Camp auch mein letzter fachlicher Höhepunkt des Jahres statt. Nicht nur, dass die geschätzte Manuela Seubert mein Buch als Session-Thema eingebracht hatte; auch sonst herrschte eine einmalige Offenheit und Ehrlichkeit, über Entwicklungen in der digitalen Kommunikation zu sprechen. Danke allen dafür! Jetzt gräbt schon der deutlich dunklere November an unserer Uhr. Trotzdem ploppen weiterhin neue spannende Beiträge in meinen Feedreader auf – gerade auch zum Thema Corporate Influencer. Also Zeit für die nächsten monatlichen Lesetipps in meinen Gedankenspielen. Ich wünsche gute Inspirationen.

In eigener Sache.

  • Live im Video: Universalcode-Lunchbreak: Ist Social Media am Ende?
    „Social Media – das ist inzwischen immer weniger Social und dafür umso mehr Media“, schreibt der Journalist Christian Jakubetz über mein neues Buch „Das Ende von Social Media“. Denn aus den gemeinsamen Netzwerken seien Content-Plattformen geworden. Was bedeutet dies für Medien und Unternehmen? Darüber habe ich ausführlich in einem Video mit ihm beim Universalcode-Lunchbreak gesprochen. (YouTube-) Film ab!

Die Bestandteile einer Strategie.

  • Zielgruppen: Wie eine moderne Einteilung funktioniert
    Wie viel bringt heute noch eine Einteilung nach Generationen auf Basis des Alters? Wird dieser Methode nicht zu viel Bedeutung beigemessen? Sind die alten Sinus-Milieus, die Aufteilung nach Lebensstilen oder Befragungen hilfreicher? Ein interessantes Interview über die Segmentierung von Zielgruppen.
  • Instagram: Welche Formate Reichweite bringen
    Feed, Story, Reel, Karussell: Welches Format macht wann am meisten Sinn? Dieser Beitrag hat einen Blick auf die aktuelle Metricool-Studie geworfen und leitet dabei hilfreiche Empfehlungen für den Einsatz der verschiedenen Instagram-Formate ab.

  • Planung: Wie ein Redaktionsplan die Arbeit erleichtert
    Er zählt zu meinen Lieblings-Instrumenten: der Social-Media-Redaktionsplan von t3n. Jetzt hat die Redaktion die neue Version 2025 lanciert, samt interessanter Termine, die für das eine oder andere Thema relevant sind. Ach ja: Bitte nicht verwirren lassen, dass oben immer noch 2024 steht ;-).

Die Macht der Corporate Influencer.

  • 100 Menschen: Wie Corporate Influencer wirken können
    Eine spannende Serie hat Klaus Eck gestartet: 100 Corporate Influencer aus verschiedenen Branchen. Wer sich einen Eindruck von anderen CI-Programmen machen oder die Motivation der Corporate Influencer verstehen will, dem ist die Serie ans Herz gelegt. Zum Auftakt spricht Volker Kaufmann von der AOK Niedersachsen über Personal Branding, die eigene Rolle und seine wichtigste Empfehlung: „Fangt einfach an!“
  • Corporate Influencer: Wie Hashtags helfen können
    Kürzlich kochte die Diskussion auf LinkedIn hoch: Werden Hashtags abgeschafft? LinkedIn sagte nein – und alles beruhigte sich schnell. Dabei können Hashtags gerade für Corporate Influencer hilfreich sein, wie Winfried Ebner schreibt: zur Orientierung, zur Findung, für das Monitoring und für das Gemeinschaftsgefühl.

Wie Content + KI funktionieren können.

  • Wozu brauchen wir Menschen in der Content-Kreation?
    Die Zahl der KI-Tools steigt täglich. Doch bei aller Euphorie sollten die Content-Verantwortlichen »immer das letzte Wort haben«, heißt es in diesem Beitrag im Upload-Magazin. Denn gerade im Duo von Mensch & KI entsteht wirkliche Content-Qualität.

  • Wie das Label »Garantiert KI-frei« helfen könnte
    Kürzlich habe ich mich in einem Gedankenspiel für ein Label »Made by Human« ausgesprochen. Thomas Knüwer schlägt in seinem Blog-Beitrag das Label »Garantiert KI-frei« vor. Beides sind Ansätze, nicht über Verbote nachzudenken, sondern auf Qualität zu setzen. Denn nur so werden wir eine Textbindung erreichen – und zwar von Menschen, nicht von Maschinen.

  • Wie sich KI und DSGVO konträr gegenüber stehen
    In vielen Fällen stehen sich KI und DSGVO, Innovationsfreude und Schutz der Privatsphäre konträr gegenüber. Denn braucht die KI, was Datenschützer nicht hergeben wollen? Große Menge an Daten. Dieser Beitrag belegt, wie schmal der Grat zwischen Innovation und Regulierung ist – gerade in Europa und warum als Folge dieser Unsicherheit Apple, Microsoft, Meta & Co. ihre KI-Innovationen (noch) nicht in Europa ausrollen.

Was Corporate Webseiten wertvoll macht.

  • Warum interne Links wichtig sind
    Die interne Verlinkung ist ein zentraler SEO-Baustein, der immer wieder vernachlässigt wird. Schließlich liefert sie Nutzern, Nutzerinnen wie Suchmaschinen eine optimierte Struktur, um bequem und sicher durch eine Webseite zu navigieren. Welche Link-Typen es gibt, und warum regelmäßige Audits so wichtig sind, beschreibt dieser Artikel.
  • Was bei Landingpages von Relevanz ist
    Was macht eine gute – mobile – Landingpage aus? Eine ganze Menge, wie dieser Beitrag verdeutlicht. Erst mit einem übersichtlichen Design, einem gut durchdachten Aufbau, schnell vermittelten Produkt-Vorteilen, einem sofort sichtbaren Call-to-Action-Button und einer klaren SEO-Strategie wird die Landingpage auch dazu führen, dass Produkt erworben, Angebote angefragt oder Anmeldungen vollzogen werden.