Auch wenn das Jahr 2025 noch nicht zu Ende ist, so deuten sich schon jetzt größere Veränderungen für das kommende Jahr an – Stichwort Sichtbarkeit. Vor allem 3 Fragen fallen mir dazu ein:

  • 1. Kommt in der EU das Social-Media-Verbot für Jugendliche unter 16 Jahren? Das Vorbild Australien und bedenkliche Studienergebnisse scheinen einige Politikerinnen und Politiker gerade wach zu rütteln. Doch wie wäre es mit einer Investition in digitales Wissen für alle?
  • 2. Sorgt die KI für den finalen Sargnagel für Social-Media-Inhalte, in dem Fake-Content, AI-Videos und KI-Kommentare die menschliche Authentizität ersetzen? Oder begreifen wir endlich, dass es doch um unsere Unternehmen, unsere Marken, um uns als Menschen geht?
  • 3. Bekommen wir in Zeiten von KI, von immer strengeren Algorithmen und von immer stärker boomender Werbung überhaupt noch Sichtbarkeit mit unseren Inhalten? Oder sind viele Ex-Menschenkanäle endgültig zu reinen Werbesäulen geworden?

Zu Fragen wie diesen habe ich meinen Newsletter wieder mit 10 lesenswerten Beiträgen vollgepackt. Und auch wenn sich viele Fragen nicht eindeutig beantworten lassen: Es ist höchste Zeit für uns alle, dass wir uns darüber eigene Gedanken machen. Schließlich geht es um unsere Kommunikation, um unseren Austausch, um unsere Beziehungen.

In eigener Sache.

Über das finale Ende von Social Media.

  • Warum KI ein Abgesang auf Social Media ist
    KI-Inhalte sind der »Sargnagel« für Social Media, schreibt Christian Jakubetz. Weil die KI massenweise billigen (Fake-)Content und Kommentare produziert und damit die ursprüngliche Idee der menschlichen Vernetzung ad absurdum führt, wie ich auch in meinem Buch geschrieben habe. Landen wir in einem KI-getriebenen Perpetuum mobile? Drastische, aber wahre Worte. Danke dafür, Christian.
  • Wie stark Social Media Sucht verbreitet ist
    Immer mehr Menschen zeigen Suchsymptome bei der Social-Media-Nutzung. Dies ist das Ergebnis des deutschen Gesundheitsbarometers, zudem 20.000 Personen ab 18 Jahren untersucht wurden. Danach zeigen 28% suchtartige Tendenzen quer durch alle Altersstufen. Bei den Unter-20-Jährigen sind sogar über 50% betroffen, bei den 20-39-Jährigen auch noch 35%.
  • Kommt das Social-Media-Verbot für Jugendliche in der EU?
    Wie lassen sich gerade Kinder und Jugendliche vor den Gefahren auf den Social-Media- und KI-Plattformen besser schützen? 2026 dürfte eines der wichtigsten Jahre für neue Regeln werden, gerade falls die EU dem australischen Vorbild folgen würde. Aber bringt uns ein Verbot alleine weiter?

Über die Suche nach Sichtbarkeit und Reichweite.

  • Wie Du auf LinkedIn Reichweite mit Emotionen erzielst
    »Je emotionaler Deine Postings sind, desto größer ist Deine Reichweite auf LinkedIn.« Doch was nützt eine Aufmerksamkeit, die nicht auf die eigene Positionierung einzahlt? Aber wie erhalten fachliche Postings wirkliche Reaktionen? Klaus Eck hat 12 strategische Tipps formuliert – zu Tiefe und Wahrnehmung, zu Expertise und Personality und zu Relevanz.
  • Wann Webseiten von der KI zitiert werden
    Die neue Währung für Sichtbarkeit in der KI-Suche heißt Citations, Erwähnungen, Quelle sein. Doch was ist dafür zu tun? Sistrix hat 100 meistzitierte Webseiten analysiert. Das Gemeinsame: Alle sind als Sammlung von Antwort-Bausteinen konzipiert, bilden eine fachlich glaubwürdige, aktuelle Quelle und sind für Maschinen gut lesbar.
  • Warum sich KI-generierte Inhalte nicht von der Masse abheben
    Wie kann ich mich als Marke von diesem »Meer der Gleichheit« abheben, wenn KI-generierte Inhalte das Internet überschwemmen? Individueller Stil und Authentizität für die Markenidentität werden immer stärker zum Sichtbarkeitsfaktor. Dies verdeutlicht Justin Pohl in diesem Beitrag.

Über die Rollen von PR und Content-Marketing

  • Welche Rolle Content-Marketing im KI-Zeitalter spielt
    »Sprachmodelle werden niemals in der Lage sein, individuelle, kreative, qualitativ hochwertige Texte zu liefern«, blickt Thomas Knüwer im PR Report skeptisch auf die KI-Entwicklung. Sie helfe eher Unternehmen, schlechte in mittelmäßige Kommunikation zu verändern. Für wirkliche Sichtbarkeit benötigen sie dagegen eine durchdachte Content-Strategie.
  • Wird PR zur Schlüsseldisziplin für LLM-Sichtbarkeit?
    Viele Empfehlungen in den KI-Suchmaschinen basieren auf Quellen, die Vertrauen und Reputation in sich vereinen. Genau hier spiele die PR eine große Rolle, schafft sie diese Autorität, indem sie Marken in journalistischen und thematischen Ökosystemen platziert, heißt es in der Marketingbörse. Beginnt ein neues PR-GEO-Zeitalter?
  • Welche Pressebereiche sind gut aufgestellt?
    Was macht einen erfolgreichen Pressebereich aus? Damit Medienvertreter schnell relevante Informationen finden und die Inhalte selbst eine hohe Sichtbarkeit erhalten? Der MR Benchmark Report hat sich Presseportale deutscher Unternehmen angesehen. Wer sich an den Top 5 mit E.ON an der Spitze orientiert, geht den guten Weg.