Digi­ta­les Wis­sen (7): Leit­fa­den zur Stakeholder-Bestimmung

20.02.2017

Nach­dem im ver­gan­ge­nen Aus­flug der Begriff „Stake­hol­der“ defi­niert wur­de, soll jetzt auf­ge­zeigt wer­den, wie die­se zu bestim­men sind. 

Orga­ni­sa­tio­nen kön­nen sich dabei gut von den 3 fol­gen­den Fra­ge-Kom­ple­xen lei­ten las­sen, selbst wenn sie sich eigent­lich auf die Initi­ie­rung einer Kom­mu­ni­ka­ti­ons­kam­pa­gne beziehen:

1) Defi­ni­ti­on der Stakeholder

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  • Für wen machen wir die Kampagne?
  • Mit wem machen wir die Kam­pa­gne bezie­hungs­wei­se wer ist aktiv dar­an beteiligt?
  • Wer könn­te noch Inter­es­se an der Kam­pa­gne haben?
  • Wem könn­te sie nüt­zen, wem eher schaden?
  • Wer ist von der Kam­pa­gne noch betroffen?
  • Wel­cher Stake­hol­der hat wel­che Rolle?

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Auf die­se Wei­se erhal­ten sie im ers­ten Schritt einen Über­blick über alle Stake­hol­der. Für eine bes­se­re Ein­ord­nung lässt sich dies in Form einer Mind­map ein­fach visua­li­sie­ren. (Für die Wahl des pas­sen­den Mind­map-Tools ist der fol­gen­de Bei­trag auf t3n durch­aus hilfreich.)

2) Hal­tung zur Kampagne

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  • Wel­che Stake­hol­der sind direkt von der Kam­pa­gne betroffen?
  • Von wel­chen Stake­hol­dern wird erwar­tet, dass sie die Kam­pa­gne aktiv unterstützen?
  • Wel­che könn­ten sich als Geg­ner und Kri­ti­ker erweisen?
  • Wel­che sind eher akti­ve, wel­che eher pas­si­ve Stakeholder?
  • Wie wich­tig ist ein Stake­hol­der für die Umset­zung des Projektes?
  • Wel­che Stake­hol­der könn­ten akti­ven Ein­fluss auf die Kam­pa­gne nehmen?
  • Wenn ja, über wel­che Wege – Influen­cer, Poli­tik, Gelder?
  • Wie viel Ein­fluss hat wel­cher Stake­hol­der auf den Erfolg?

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Über die­se Fra­gen kön­nen sich Orga­ni­sa­tio­nen der Rol­le eines jeden Stake­hol­ders bewusst machen, um des­sen Ver­hal­ten und Enga­ge­ment stär­ker bei der Kam­pa­gne zu berücksichtigen.

3) Akti­on

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  • Ist akti­ves Han­deln notwendig?
  • Wie und wann sol­len Stake­hol­der inte­griert werden?
  • Sol­len die­se eher aktiv oder pas­siv ein­ge­bun­den werden?
  • Wie kann den Bedürf­nis­sen eines Stake­hol­ders stär­ker gerecht werden?
  • Wer ist für die Akti­on verantwortlich?

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Mit den 3 auf­ein­an­der fol­gen­den Schrit­ten soll­te für jeden ein­zel­nen Stake­hol­der bezie­hungs­wei­se für jede Stake­hol­der-Grup­pe kom­pakt defi­niert wer­den, wie sie ein­ge­bun­den wer­den könn­ten und wel­chen Erfolg ihre Ein­bin­dung für das Pro­jekt hät­te. So wird ersicht­lich, wel­che der Stake­hol­der von beson­ders hohem Wert für das Pro­jekt sind – ob als Unter­stüt­zer, als Mul­ti­pli­ka­tor aber auch als Kri­ti­ker, dem zu begeg­nen ist. Sind die Stake­hol­der ein­mal fest­ge­legt und prio­ri­siert, soll­ten sie im Ver­lauf beson­ders stark bei den kom­mu­ni­ka­ti­ven Akti­vi­tä­ten berück­sich­tigt werden.

 

Bis­he­ri­ge Bei­trä­ge in der Serie „Digi­ta­les Wissen“

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Fachbuch "Die digitale Kommunikationsstrategie" im digitalen Zeitalter. Von Dominik Ruisinger.

Hin­weis: Die­ser „Aus­flug“ ent­stammt mei­nem neu­en Buch: “Die digi­ta­le Kom­mu­ni­ka­ti­ons­stra­te­gie. Pra­xis-Leit­fa­den für Unter­neh­men. Mit Case Stu­dys und Exper­ten­bei­trä­gen. Für eine Kom­mu­ni­ka­ti­on in digi­ta­len Zei­ten.” Wei­te­re Infos zum Buch, Hin­ter­grün­de zur Ent­ste­hung des Leit­fa­dens, Vor­stel­lung der Gast­au­toren und ver­wen­de­te Stu­di­en, Bestel­lung von Rezen­si­ons-exem­pla­ren sowie ein Link zur Buch­be­stel­lung fin­den sich hier.

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