Es wird langsam kalt in Deutschland. Was gibt es also Gemütlicheres, sich mit einem gepflegten Espresso und gutem Lesestoff in die nächste Ecke auf’s Sofa zu verziehen? Ich habe dafür mal wieder 10 Lesetipps rund um die digitale Kommunikation zusammengestellt.
Was ist RSS? Der Erklärbär alias Dominik Ruisinger erklärt RSS, Feeds und Tools wie Feedly scheinen noch immer nicht vielen bekannt zu sein. Dies merke ich bei meinen Workshops und Coachings. Das ist ein Fehler! Warum Feeds so hilfreich sind, erkläre ich in diesem aktualisierten Blog-Beitrag.
Digital Transformation = Culture & Business Model Change Spannend: Kaleido Insights hat ein detailliertes Scoring Tool „Digital Directive“ für die Frage entwickelt, wie reif ein Unternehmen im Bereich Digitale Transformation ist. Die 7 Bereiche helfen bei der Bewertung von Strategie, Data, Kundenerfahrung, Ausrichtung, Analyse, Kultur, Innovation.
Content-Strategie erstellen: Das sind 4 wichtige Bausteine Darin liegt Unterschied zw. Strategie und Taktik: Die Content-Strategie ist die Basis der Planung bzgl. Produktion, Distribution und Organisation von Inhalten. Sie ist eine Idee, die die künftige Richtung vorgibt. Und keine Ansammlung von Taktiken.
Bloggen: Ein umfassender Leitfaden Ein umfassender Leitfaden über das Bloggen – das ist dieser Beitrag wirklich. Auch wenn er nix ganz Neues bietet, liefert er einen klasse Überblick – von der Definition, über die Themenfindung bis zur Redaktionsplanung – insbesondere für Blog-Neulinge.
Keyword-Recherche: Tipps zur Optimerung eurer digitalen DNA Eine gute Keyword-Recherche ist gerade aus SEO-Sicht wichtig – ob bei der Entwicklung einer Webseite oder bei einfachen Online-Texten. Doch wie geht man am besten vor? Dieser Beitrag liefert eine prima Anleitung zu den zentralen Phasen.
Facebook Ads: Ein umfassender Leitfaden Immer noch keine Erfahrung mit Facebook Ads? Dann hilft vielleicht dieser leicht verständliche Leitfaden, der die Grundlagen legt: Marketingziele, Werbeformate, Targeting, Features.
2 Jahre Corporate Influencer bei Otto: „Wir müssen lernen loszulassen“ Mit seinem Jobbotschafter-Programm zählt Otto zu den Vorreitern was Corporate Influencer betrifft. Welche Erfahrungen hat das Unternehmen seitdem gemacht? 2 Jahre nach Beginn zieht Pressesprecherin HR Eugenia Mönning im Gespräch mit Kerstin Hoffmann eine Bilanz.
Telekom Botschafter werden „ausgefragt“ Wie wird man Telekom Botschafter? Werden diese eigentlich dafür entlohnt? Spannender Kurzbericht von Winfried Ebner zu Diskussionen mit den magenta Botschaftern und zum Thema Werkstolz.
Jodel: Wieso sich ein Blick auf das junge Netzwerk lohnt Warum Jodel aus Marketing- und Werbesicht für eine zielgruppengenaue Ansprache definitiv einen Blick wert sein sollte, um gerade junge Studierenden-Zielgruppe zu erreichen.
SEO | Duplicate Content verstehen, finden & vermeiden Das ist mal ein richtig guter Grundlagen-Artikel zur Frage: Was ist Duplicate Content? Warum sollte ich ihn vermeiden? Wie kann ich ihn erkennen? Und wie kann ich ihn überwinden? #SEO #mustread
SEO: KPI-Setup im E-Commerce Wie baut man ein KPI-Setup im E-Commerce auf? Welche KPI sind zu berücksichtigen? Guter Überblick liefert dieses Beitrag aus dem Email-Marketing Forum.
E-Mail-Marketing | Mehr Einwilligungen gewinnen Beim Thema E-Mail-Marketing herrscht großer Nachholbedarf. Und dies beginnt schon bei der Anmeldung zum E-Mail-Newsletter. Dieser Beitrag rüttelt mit einigen interessanten Zahlen auf.
Strategie | Kommentar: RSS ist tot und das ist eine Schande Ob tot, auf Intensivstation oder überlebend: Ich hoffe dringend, dass RSS weiterlebt und immer mehr Organisationen und Nutzer diesen ur-demokratischen Bestandteil eines freien Netzes verstehen. Denn ihr wollt doch von F, I, T & Co. unabhängig sein?
Kommunikation | Raus aus der Deckung! Wie war das im Verhältnis zwischen PR-Leuten und Journalisten? Lang verhielten sich Unternehmenskommunikatoren defensiv im Schlagaustausch gerade mit Journalisten. Das hat sich verändert: „PR-Leute trauen sich inzwischen mehr“, schreibt Nico Kunkel. Er zeigt auch auf, wann die Faust weiterhin in der Tasche bleiben sollte.
#stiftungdigital | Benchmarks, Thesen und Gewinner zur Studie #stiftungdigital „Wie präsentieren sich Stiftungen in den digitalen Medien? Diese Frage stand im Zentrum der Studie #stiftungdigital. Dazu wurden die Online-Präsenzen von insgesamt 238 Stiftungen analysiert. Dieser Beitrag macht deutlich, wie Stiftungen von der Studie profitieren.
Definition | Was ist RSS? Der Erklärbär informiert.
Da ich auch in meinen Workshops zur Digitalen Kommunikation immer wieder auf Unkenntnis bei zentralen Begriffen stoße, habe ich eine kleine Erklär-Serie geschaffen. In der 1. Ausgabe geht es um eines meiner Lieblings-Tools: RSS.
Da ich auch in meinen Workshops zur Digitalen Kommunikation immer wieder auf Unkenntnis bei zentralen Begriffen und hilfreichen Werkzeugen stoße, habe ich mich zu einer kleinen, unregelmäßigen Aufklärungs-Serie entschlossen. Für diese Serie habe ich einen kleinen Kerl geschaffen – den „Erklärbär“.
Der erste Beitrag beschäftigt sich mit einer der Technologien, auf die ich trotz Social Media Kanäle nie verzichten will und kann, da sie mir die Arbeit ungemein erleichtert und meinen Kopf regelmäßig mit aktuellem Wissen stopft. Die Rede ist von RSS.
Was ist RSS?
RSS stammen aus den späten 90er Jahre. Trotzdem hat sich die Technologie bei uns – so meine persönliche Beobachtung – bis heute nicht wirklich durchgesetzt. Zwar ist vielen das kleine orangene Feed-Logo durchaus bekannt, das auf vielen Seiten prangt oder in der oberen (wie auf meiner Seite siehe Abb.) oder der unteren Navigation zu entdecken ist. Doch bei der Frage, welche Vorteile sich dahinter verbergen, dominieren oftmals die Fragezeichen über den Köpfen.
Icons auf dominikruisinger.com
RSS steht für Really Simple Syndication (früher Rich Site Summary), also frei übersetzt, möglichst einfache Zusammenfassung. Dieses Dateiformat ermöglicht die Ausgabe von Inhalten einer Webseite oder eines Blogs in einer strukturierten Form. Dabei sind RSS-Feeds speziell für Inhalte gedacht, die regelmäßig aktualisiert werden, wie zum Beispiel von Blogs, Podcasts, News-Portalen oder Medienseiten.
Jede RSS-Datei hat einen festen Aufbau. Dieser enthält stets die Artikel-Überschrift sowie einen Link zum Text. Optional können vom Content-Anbieter Feeds bereitgestellt werden, in denen sich zusätzlich der Lead-Text oder der gesamte Text lesen lässt, wie dies zum Beispiel derzeit bei mir möglich ist. Beides hat seine Vorteile: Stellt man den gesamten Text zur Verfügung, lässt sich der Text bequem direkt in der App lesen, ohne – gerade bei schlechter Internet-Verbindung – auf die verlinkte Webseite für den gesamten Text gehen zu müssen. Stellt man dagegen nur den Lead-Text zur Verfügung, so lassen sich auf diese Weise die Besucher der eigenen Webseite steigern.
Was bringt RSS?
Spätestens mit dem Social Web ist die Vielfalt an Informationen und Informationskanälen enorm gewachsen. Viele sprechen von einem Content-Shock, wie ich in diesem Blog-Beitrag erläutert hatte. Nutzern fällt es immer schwerer, den Überblick zu ihren gewählten Themen zu bewahren. Gerade der regelmäßige Besuch der dafür relevanten Webseiten wäre mit einem massiven Zeitaufwand verbunden. Ist dagegen die RSS-Funktion in eine Webseite oder einen Blog integriert, kann der Nutzer die Inhalte bequem – und vollkommen anonym – abonnieren.
Von diesem Moment an wird er sofort über die Publikation neuer Beiträge informiert, ohne dafür aktiv die Webseite aufrufen zu müssen. Einfach gesagt: Sobald ein neuer Beitrag publiziert wird, findet der User den Beitrag oder einen Auszug in seinem Feedreader. Der Nutzer stellt sich so selbst seine Inhalte zusammen, die er regelmäßig lesen will. Und da liegt auch der zentrale Unterschied zu Facebook & Co.: Nicht solche Plattformanbieter und deren Algorithmen entscheiden, was der Nutzer zu lesen bekommt. Er selbst bestimmt, von wem er künftig keinen Beitrag mehr verpassen will – und dies vollkommen anonym.
Wer bietet RSS an?
Jeder Webseiten- oder Blog-Betreiber kann selbst entscheiden, ob er einen oder mehrere thematische Feeds anbietet. Alle modernen Redaktionssysteme wie WordPress oder Typo3 haben diese Funktion integriert. Auf diese Weise erhöhe ich die Chance, dass meine Beiträge abonniert und damit regelmäßig gelesen werden. RSS wird so zu einem wichtigen Instrument der Leser- und damit Kundenbindung. Der einzige Nachteil gerade im Vergleich zu einem E-Mail-Newsletter: Das Abonnieren von Feeds erfolgt anonym. Der News-Anbieter erhält keinerlei Informationen über seine Abonnenten – außer deren Zahl – und kann weder (E-Mail-)Daten sammeln noch weitere direkte Schlussfolgerungen aus den Adressen ziehen.
Wie gehe ich als Nutzer praktisch und konkret vor?
Zwar lassen sich Feeds auch direkt im Web-Browser anzeigen und lesen. Aus praktischen Gründen empfehle ich jedoch, besser einen speziellen RSS-Reader zu installieren. Der bekannteste heißt Feedly; für die Traditionalisten ist auch der hübsche The Old Reader zu empfehlen. Beide sind kostenlos in der Basisversion verfügbar, die vollkommen ausreicht. Selbstverständlich verfügen sie über Apps für Mobiltelefone und Tablets, um künftig – und das ist der Grundgedanke – die abonnierten Feeds unabhängig von Zeit, Ort und Gerät lesen zu können.
Als nächsten Schritt sucht man sich die Webseite wie zum Beispiel mein Blog aus, von der man keinen Beitrag mehr verpassen will. An dem kleinen Dreieck auf der Webseite oder im Browser lässt sich sofort erkennen, dass hier ein RSS-Feed angeboten wird. Ansonsten lässt es sich auch dadurch checken, in dem man hinter die Webadresse einfach ein „/feed“ eingibt. (siehe Abb.)
Abb. RSS-Feed bei dominikruisinger.com/feed
Als nächstes kopiert man die Webadresse (hier: http://dominikruisinger.com/feed/), geht zu seinem gewünschten Feedreader wie in diesem Beispiel zu Feedly, klickt dort links unten auf „Add Content“ (siehe Abb.) und fügt den kopierten Link ein. Im Anschluss lässt sich noch entscheiden, ob man den Link einem selbst erstellten Ordner hinzufügt. Gerade beim Abonnement vieler Feeds lassen sich über Ordner die eigenen Feeds inhaltlich übersichtlich strukturieren.
Hinzufügen eines RSS-Feeds bei Feedly
Ab diesem Moment erhält man sofort einen Hinweis, wenn – wie in diesem Beispiel von mir – ein neuer Artikel publiziert wird. Im Feedreader werden die Überschriften aus den abonnierten Feeds übersichtlich aufgelistet, die einen neuen Beitrag anzubieten haben. Mit einem Klick lassen sich die Inhalte zum Teil oder vollständig – je nach individueller Einstellung (siehe oben) – lesen (siehe Abb.). Ein weiterer Klick führt direkt auf den ursprünglichen Beitrag auf der Webseite des Anbieters – also in diesem Fall zu meinem Blog-Beitrag.
Ansicht eines erhalten RSS Feeds bei Feedly
Mit dem Feedreader lassen sich die Inhalte jedoch nicht nur lesen oder über den Beitrag die verlinkte Webseite besuchen. Vielmehr lassen sich die erhaltenen und für gut empfundenen Beiträge sehr einfach und direkt über die eigenen Social Media-Kanäle sofort verbreiten (Stichwort Content Distribution) – und dies per Desktop (siehe Abb.) wie natürlich vor allem auch mobil.
Optimale Feed-Verbreitung via Social Media
Extra-Tipp: Mit RSS lassen sich nicht nur Blog-Beiträge oder News sondern beispielsweise ebenfalls Pressemitteilungen abonnieren. Hervorragend eignen sich RSS-Feeds auch als Monitoring-Tool. So lassen sich Nachrichten-Alerts nicht nur per E-Mail sondern auch per RSS abonnieren – egal ob sie Google Alerts oder – besser – Talkwalker heißen.